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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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| 31.1.2009 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | FBK 2009 im Rückblick: Erste Highlights
Die FBK 2009 war mit der neuen Wettkampfarena und vielen aufwändig gestalteten und diversen Neuheiten sehr attraktiv. Die Stimmung bei den Besuchern kann mit «vorsichtig optimistisch» bezeichnet werden: Kaufinteresse bestand trotz schwieriger Wirtschaftslage. Zum Messeauftakt war der Besucherandrang wohl wegen des schönen Wetters leicht geringer als 2007, aber höher als 2005. Rückblick und Fotoreportage.
Die Grundstimmung war an der FBK angesichts der Wirtschaftslage nicht euphorisch aber doch grundsätzlich positiv. Man spüret, dass die Bäcker-Konditor-Confiseur-Branche weniger krisenanfällig ist als andere und grundsätzlich an ihre Zukunft glaubt. Mit dem neuen Fokus auf Wettkämpfe und mit der Beteiligung einiger Firmen aus dem EU-Raum gewann die FBK auch international mehr an Gewicht.
Eines der Kunstwerke aus Hefeteig am Wolfisberg-Schaustück-Wettbewerb. Organisiert wird er von der Genfer Bäckerei Wolfisberg, SBKV, Minofarine und Richemont.
Der Andrang bei den Ständen war sehr sehr unterschiedlich. Viel Zustrom hatten Aussteller, die Vorführungen machten (einige hattn deswegen gar ihre Standfläche vergrössert), laufend gratis Versucherlis anboten oder die Besucher direkt ansprachen. Schwieriger hatten es Standbetreiber, die sich aufs reine Ausstellen beschränken oder passiv darauf warteten, dass man auf sie zukam. Weil einzelne langjährige Aussteller diesmal nicht mehr mitmachten (und teils vergebens gesucht werden) und dafür neue dazukamen, waren ein paar Firmen nicht am selben Ort anzutreffen wie früher.
An den Schweizer Barista-Meisterschaften fanden mehrere Wettkämpfe statt: Latte Art, Coffee in good spirit (grob gesagt: Kaffee-Schnaps), Cup Tasting (Bild) und Schweizer Barista Meisterschaft.
Die grosse Zuschauertribüne war oft gut besetzt. Bei allen Wettkämpfen – vor allem gegen die Rangverkündigung hin – war ein grosser Besucherandrang festzustellen. Die Wettkämpfe boten offenbar eine gute und geschätzte Ergänzung zu den Ausstellerständen und wohl auch eine Erholung vom strengen Abklären möglicher Investitionen an den Messeständen.
Sven Epiney moderierte den Swiss Chocolate Masters professionell. Mit der spontanen Frage, was denn bei Schokolade der Unterschied zwischen «Temperatur einstellen» und «Temperieren» sei, brachte er sogar Spitzenconfiseure ins Grübeln. Für Nichtconfiseure hier die Antwort: Temperieren heisst «so vorkristallieren, so dass stabile Kakaobutter-Kristalle entstehen».
Gut angekommen ist die neue, bestens organisierte und technisch ideal eingerichtete Wettkampfarena mit der Europameisterschaft der Bäckerjugend und dem Swiss Chocolate Masters. Letzteren hat Sven Epiney sehr professionell moderiert. Direkt «on the job» hat er sich rasch ins Schokolademetier eingearbeitet und bei Interviews und Talkrunden mit diversen Beteiligten oder bei spontanen Kurzinterviews mit Besuchenden fachlich gut und perfekt zweisprachig durch den Anlass geführt. Seine Autogrammkarten waren bei den jungen Frauen sehr begehrt.
Europameisterschaft der Bäckerjugend: ein Kandidat aus Deutschland knetet und formt den Teig unter den kritischen Blicken eines Jurors.
Eine internationale Jury der Bäcker-EM verkostete und bewertete die Kunstwerke.
Ein herausragender Stand war wie letztes Mal das «Kunstmuseum» von Lindt. Der Couverturehersteller bot zwölf Kunden an, ein Osterei auszustellen. Vorgegeben war die Grösse und der Anteil an Schokolade mit 80%. Die Confiseure bewiesen ihr Können, einer arbeitete sogar eine ganze Woche daran. Die essbaren Kunstwerke stehen jenen aus der Bijouterie in nichts nach.
Viele Demonstrationen am Stand des Technik-Anbieters Pitec. Bild: Flexipan, eine antihaftende Siliconmatte von Demarle, backfest oder für kalte Anwendungen.
Keine Mehlsäcke standen bei der grössten Schweizer Getreidemühle Swissmill herum, dafür zog eine Tanzgruppe die Besucher mit dem Cancan optisch und akustisch in ihren Bann. Der Publikumsmagnet des als «Moulin Rouge» angeschriebenen Standes hatte Wirkung. Und wenn man schon bei Swissmill Gastrecht genoss, liess man sich auch über das neue schonend vermahlene Steinmühlemehl informieren. Gemahlen wird es auf Champagnerstein, was schon fast wieder ans Moulin Rouge erinnert.
Am Pitec-Stand versuchte Demonstrator Marcel Ammann von der Fachschule Richemont die Cancan-Tänzerinnen in einer Tanzpause von den Vorteilen der modernen Rondo Doge-Befüllungslinie zu überzeugen. Ob die jungen Damen daraufhin ihre Kostüme an den Nagel hängten und sich auf die Strudelherstellung verlegten, ist noch Gegenstand von Recherchen.
Pistor offeriert seit Kurzem auch Eigenmarken wie im Bild «Passion du Goût»-Bödeli.
Brita stellte nicht nur die eigenen Wasserfilter aus sondern auch einen Wasserspender von Sodafresh, eines Kunden. Er kühlt, filtriert und carbonisiert. Der grosse Filter entfernt Partikel und der kleine entkeimt das Wasser.
Die FBK hat mit der Auflage 2009 weiter an Profil und Attraktivität gewonnen. Bleibt zu hoffen, dass sie auch nachhaltig zur Weiterentwicklung und zum Aufschwung der Branche beiträgt. Es liegt nun an jedem Besucher und jedem Aussteller, im Nachhinein das Beste aus den Kontakten und Anregungen während der FBK herauszuholen und unsere Branche so für die Zukunft zu rüsten. (Text: SBKV, Bilder und Legenden: foodaktuell.ch)
Weiterlesen: Schweizerin siegt an der Jungbäcker-EM
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