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| 6.6.2014 - Rubrik: Gastronomie
| Druckansicht | Menu-Umwelttransparenz bei Compass Group Schweiz
Als erster Caterer in der Schweiz setzt die Compass Group (Schweiz) AG auf ein wissenschaftliches
Messprogramm bei der Gestaltung ihrer Menüs. Das Gastronomie-Unternehmen startet zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
(ZHAW) in Winterthur und der Firma Eaternity ein Pilotprogramm, um den CO2-Ausstoss seiner
Mahlzeiten bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren.
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Regionale und saisonale Produkte verursachen weniger CO2 und pflanzliche weniger als Fleisch.
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Die Compass Group (Schweiz) AG versorgt täglich rund 100’000 Gäste in Schulen, Firmen, Heimen
und Spitälern mit Mahlzeiten. Das Unternehmen unternimmt schon seit Jahren grosse
Anstrengungen zur Förderung einer gesunden und umweltfreundlichen Ernährung. «Der Markt
verlangt verstärkt nach Lösungen zum Thema Nachhaltigkeit. Wir von der Compass Group (Schweiz)
AG wollen unsere Kunden dabei unterstützen.
«Der CO2-Rechner der Firma Eaternity bietet uns die einmalige Chance, um in Bezug auf die Nachhaltigkeit einen entscheidenden Schritt vorwärts zu
tun», sagt Hans Boesch, CEO der Compass Group (Schweiz) AG. «Eaternity hat eine Methode
entwickelt, mit der sich der CO2-Ausstoss von Mahlzeiten wissenschaftlich berechnen und somit auch
reduzieren lässt. Wenn andere grosse Player im Markt diese Methode künftig ebenfalls einführen,
können wir von Seiten der Gastronomie gesamthaft einen wirksamen Beitrag für eine gesunde
Umwelt leisten.»
Projektleiterin Michaela Hefele erklärt die Neuheit auf dem Markt so: «Zum ersten Mal ist es
möglich, den CO2-Ausstoss von Mahlzeiten genau zu berechnen und zu managen. Wir berechnen
nicht bloss ein Standardmenü, sondern jede einzelne Zutat im Hinblick auf ihren CO2-Ausstoss. Wir
wissen von allen Zutaten, wer sie produziert hat, wie sie verarbeitet oder transportiert wurden. Wir
kennen die Art der Verpackung und der Zubereitung. Das schafft Transparenz über die gesamte
Wertschöpfungskette und ermöglicht es uns, für jedes Menü an jedem beliebigen Standort und jeden
Tag genau zu deklarieren, wie gross die damit verbundene Umweltbelastung ist. Aufgrund der
wissenschaftlichen Absicherung durch das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der ZHAW
und durch umfangreiche Qualitätskontrollen können wir die Messbarkeit der CO2-Ziele garantieren.»
Klimafreundliches Menü
Beim Pilotprojekt an der ZHAW soll jedoch kein Zwang oder Druck ausgeübt werden auf die Gäste
der Mensa, betonen die Verantwortlichen. «Wir wollen nicht missionieren, sondern Transparenz
schaffen», sagt Hans Boesch. «Nur wer weiss, wie viel CO2 er verursacht, sei dies beim Strom, beim
Warmwasser oder beim Heizen und eben auch beim Essen, kann sein Verhalten ändern.»
In der
Regel gilt, dass regionale und saisonale Produkte wenig CO2 produzieren, pflanzliche Produkte
weniger als Fleisch. Nach diesen Kriterien werden in der Mensa der ZHAW auf dem Campus
Technikumstrasse in Winterthur nun die Menüs zusammengestellt. Täglich wird ein besonders
klimafreundliches Menü, das im Vergleich 50 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht, speziell
ausgezeichnet.
Genuss mit gutem Gewissen
Bei der Compass Group (Schweiz) AG ist man überzeugt, dass die neue Dienstleistung bei den Gästen
Anklang finden wird. «Unsere Gäste haben jetzt die Möglichkeit, sich für ein umweltschonendes
Menü zu entscheiden, für Genuss mit einem guten Gewissen», sagt Hans Boesch.
Auch Manuel
Klarmann, Mitbegründer und Geschäftsführer der Firma Eaternity, glaubt an den Erfolg: «Alle reden
von Wohnen und Mobilität, doch unsere Ernährung verursacht mehr als ein Drittel der
konsumbedingten Treibhausgase in Europa. Bezogen auf schädliche Treibhausgasemissionen nimmt
die Ernährung den gleichen Stellenwert ein wie die Bereiche ‹Wohnen› und ‹Mobilität›: Über zwei
Tonnen CO2 pro Person im Jahr. Eine genussvolle, gesunde und klimafreundliche Ernährung
verursacht über 50 Prozent weniger Treibhausgase – dies wohlgemerkt ohne Einbussen bei der
individuellen Lebensqualität.»
Nach einer ersten Versuchsphase will die Compass Group (Schweiz) AG das CO2-Management
standardmässig in allen ihren Restaurants einführen und so den CO2-Ausstoss bis 2020 um rund 20
Prozent senken.
Compass Group über sich selbst
Die Compass Group (Schweiz) AG gehört zur Compass Group, einem der weltweit grössten Anbieter
von Catering- und Food-Dienstleistungen sowie Facility Services. Unter dem Gruppennamen sind vier
Marken vereint, nämlich Eurest, Scolarest, Medirest und Eurest Services. Die rund 1900
Mitarbeitenden der Compass Group in der Schweiz beliefern täglich rund 100 000 Gäste mit
Mahlzeiten in Schulen, Firmen, Heimen und Spitälern. http://welcome.compass-group.ch/
Eaternity ist ein Start-up, das 2008 an der ETH Zürich entstanden ist. Das Unternehmen berechnet
und optimiert CO2-Emissionen in der Nahrungskette. Es hat dazu eigens ein Programm entwickelt.
Eaternity bezweckt die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit unseren natürlichen
Ressourcen mit dem Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft.
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist eine der führenden Schweizer
Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit Standorten in Winterthur, Zürich und Wädenswil.
Sie arbeitet anwendungsorientiert und wissenschaftlich in Lehre, Forschung, Weiterbildung,
Dienstleistung und Beratung. Fachdepartemente der ZHAW sind: Architektur, Gestaltung und
Bauingenieurwesen, Gesundheit, angewandte Linguistik, Life Sciences und Facility Management,
angewandte Psychologie, Soziale Arbeit, School of Engineering sowie School of Management and
Law. In den 26 Bachelor- und 14 konsekutiven Masterstudiengängen sind rund 11 000 Studierende
eingeschrieben. (Text: Compass)
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