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| 25.8.2007 - Rubrik: Gastronomie
| Druckansicht | Bier-Wissen und Bierstile
Wissenswertes übers Bier von der Geschmackstypologie (Bierstil) über das Reinheitsgebot bis zum Bierbauch (ist wirklich das Bier daran schuld?).

Lexikon der Bierstile
Lagerbier: mild gehopft, untergärig, harmonisch. 10-12 % Stammwürze, 4.2 – 5.3 % Alkohol
Spezialbier: stärker eingebraut (mehr Stammwürze), kräftiger gehopft, untergärig, edelbitter, würzig.: 11,5 - 14 % Stammwürze. 4,8 - 5,7 % Alkohol.
Festbier bzw Bockbier: Spezialbier für Ostern oder Weihnachten.
Starkbier: untergärig, stark. Mind. 14 % Stammwürze. 6% Alkohol.
Lightbier: elegant, süffig. Max 3% Alkohol.
Alkoholfreies Bier: max 0.5% Alkohol.
Kohlenhydratarmes Bier: maximal 7,5 g Kohlenhydrate pro Liter. Max 4.5 % Alkohol. Für Diabetiker geeignet.
Amber: bernsteinfarbiges Bier mit leichter Caramelnote
Rohfrucht-Bier: Die Gerste wird teilweise durch nicht mälzbare Getreide wie Mais oder Reis ersetzt. Untergäriges, leicht spritziges Bier.
Weizenbier bzw Weissbier: Leicht, fruchtig, säuerlich, schaumig, sehr hell. Die Gerste wird teilweise durch Weizen ersetzt. Obergärig, stark kohlensäurehaltig. Kann klar oder hefetrüb sein.
Altbier: Dunkel, obergärig, mit spezieller Hefe vergoren.
Naturtrüb (Zwickelbier): unfiltriert, enthält noch ein wenig aktive Hefe.
Pils: bitter-herb, untergärig mit kräftigem Hopfengeschmack. Rezept aus Pilsen (Tschechische Republik)
Bierstil: Geschmacksrichtung des Biers von bitter bis süss und ober- bis untergärig. Weltweit sind über fünfzig Bierstile bekannt.

Bier-Knowhow in Kürze
Malz: gekeimte Gerste. Stärke wandelt sich dabei in Zucker um.
Hopfen: Rankengewächs, mit dem Hanf verwandt. Die Hopfenbittersäure an den Innenseiten der Hochblätter ist der wertvollste Bestandteil für den Brauer. Sie schmeckt leicht bitter, wirkt konservierend und verbessert die Schaumstabilität. Ferner gilt Hopfen als beruhigend oder gar als Antistressmittel, was vermutlich durch eine abgebaute Form dieses Bitterstoffs bedingt ist.
Hefe: spaltet den Malzzucker zu Alkohol und Kohlensäure. Jeder Hefetyp bildet verschiedene Geschmacksstoffe.
Würze: Hopfen- und Malzextrakt
Obergäriges Bier: differenziert im Aroma, fruchtig. Die Hefe schwimmt auf der gärenden Würze. Es fermentiert bei 15 - 25 °C und kann nach wenigen Tage gezapft werden. Es wird bei 12 - 18 °serviert.
Untergäriges Bier: reiner Gärgeschmack. Die Hefen wirken am Boden der Würze. Es fermentiert langsamer, bei 5 - 9 °C, und muss bis zu drei Monaten gelagert werden. Es bildet den überwiegenden Biertyp und wird bei 7 - 10 ° serviert.
Reinheitsgebot: nur Gerstenmalz, Hopfen, Wasser und Hefe wird verwendet. Gilt in der Schweiz für: Lager, Spezialbier und Festbier.
Gesundheitswert: Obwohl Bier auch Vitamine und Mineralstoffe enthält, sollte man es laut Schweizerischer Gesellschaft für Ernährung SGE nicht als gesunden Durstlöscher anpreisen, jedenfalls nicht das alkoholhaltige Bier. Lagerbier enthält etwa gleich viele Kalorien wie Apfelsaft (43 kcal / dl). Gesundheitswerbung ist für alkoholische Getränke verboten.
Bierbauch: Es ist umstritten, ob er durch Überkonsum von Bier oder generell durch zu hohe Energieaufnahme bedingt ist. Einige Ernährungsexperten meinen, dass nicht nur der Alkohol eine Rolle spielt: Hopfen enthält ebenso wie Gerste Pflanzen-Östrogene sprich Pflanzenhormone mit östrogenähnlicher Wirkung. Solche kommen in vielen Pflanzen vor. Auch das Malz stiftet einen interessanten Stoff namens Hordenin, der als aufputschend gilt.
(Quellen und mehr Infos: bier.ch, bier.de, beerculture.com)
Weiterlesen: Dossier Wein und Bier
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