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| 18.1.2008 - Rubrik: Gastronomie
| Druckansicht | Kaffee- und Getränke-Trends: Internorga 7.-12.3.08
Messetipp: INTERNORGA 2008, Messe für den Ausser-Haus-Markt
Vom 7. bis 12. März 2008 in Hamburg
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Das deutsche Arancafé verkauft auch Brote und Bücher.
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Kaffee prägt wie kaum ein anderes Getränk die Gastronomie. Der deutsche
Kaffeemarkt konnte im Jahr 2006 erfreuliche Zuwächse erzielen, die sich auch
2007 in verschiedenen Segmenten fortsetzten. Die Zahl der Coffeeshops steigt
weiter und der Boom ist nach Ansicht von Experten noch lange nicht zu Ende.
Erfolgreiche Gastronomen haben sich auf das zunehmende Qualitätsbewusstsein
ihrer Gäste eingestellt und präsentieren das Lieblingsgetränk der Deutschen
heute wesentlich liebevoller als früher. Kaffee und Kaffeetechnik spielen
auf der INTERNORGA eine zentrale Rolle.
"Die Gastronomie entdeckt den Kaffee wieder als attraktiven Margenbringer",
stellt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffee-Verbandes, Holger
Preibisch, erfreut fest. Das war nicht immer so, meint der Kaffee-Experte
und verweist darauf, dass der Gast heute zunehmend Kaffeespezialitäten auf
den Getränkekarten findet, die den traditionellen Bohnenkaffee verdrängen. Und Preibisch weiter: "Lange Zeit wurde der normale Bohnenkaffee in der Gastronomie
vernachlässigt, oftmals abgestanden und nicht frisch gebrüht serviert."
"Die Gäste legen immer
grösseren Wert auf individuelle Wünsche. Sie bestellen zum Beispiel eine
Kaffeespezialität ohne Sahne oder mit weniger Sirup", berichtet Alexandra
Scharr, Head of Marketing & Category von Coffeeshop-Weltmarktführer
Starbucks. Mit einem klaren Fokus auf Qualität im Ausser-Haus-Bereich
positioniert sich auch Markt- und Preisführer Tchibo. "Premium-Konzepte,
Full Service und Kaffee-Kompetenz, dokumentiert beispielsweise in
Barista-Schulungen, spielen dabei eine wichtige Rolle", heisst es aus dem
Hause Tchibo.
Der Boom der Coffeeshops wird anhalten, ist Holger Preibisch überzeugt. So
hat sich McCafé innerhalb weniger Jahre auf Platz zwei bei der Anzahl der
Outlets in Deutschland hoch gearbeitet. Nummer eins ist weiterhin Tchibo mit
rund 500 Ausschank-Filialen. Doch allein von Mitte 2006 bis zum Sommer 2007
wurde die Zahl der McCafés auf rund 360 verdreifacht. Für 2008 peilt
McDonald's mehr als 500 Coffeeshops an. "Der Erfolg von McCafé hat unsere
Erwartungen bei weitem übertroffen", zieht denn auch der
Vorstandsvorsitzende von McDonald's Deutschland, Bane Knezevic, eine
positive Zwischenbilanz.
Starbucks verfolgt nach Informationen von Alexandra Scharr eine
"langfristige Wachstumsstrategie" in Deutschland. In diesem Jahr kamen 35
neue Filialen hinzu. Mit 109 Shops wurde die Hundertergrenze inzwischen
übersprungen. Beide "Grossen" sind überzeugt, dass auf dem deutschen Markt
noch Platz für eine Vielzahl unterschiedlicher Coffeeshop-Konzepte vorhanden
ist.
Insgesamt ist der deutsche Kaffeemarkt 2006 um 1,5 Prozent gewachsen. Für
2007 wird ähnliches erwartet. Der Ausser-Haus-Markt macht dabei rund 30
Prozent des Gesamtkonsums aus. Starke Wachstumsraten von über 20 Prozent
registrierte der Deutsche Kaffee-Verband in den Bereichen Single Portion
sowie ganzer Bohne.
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Café Himmel in Baden. Auch die Torten sind himmlisch.
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Preibisch: "Die Single-Portion-Technik bietet sich auch
für die Gastronomie an." Und zwar vor allem dort, wo man Kaffeespezialitäten
anbieten wolle, diese aber noch nicht in grosser Menge verkaufe. So ist der
"Coffee to go", also der Kaffee zum Mitnehmen im Becher, schon vielfach ein
Imbiss-Klassiker geworden. Franke bremer kündigt zur INTERNORGA 2008 Neuheiten im Bereich der
vollautomatischen Kaffeemaschinen in Sachen Getränkevielfalt an.
Und wie entwickelt sich der Kaffee-Geschmack in Deutschland? Ganz klar,
heisst es bei Starbucks: Die "Light"-Welle hält auch hier Einzug - also
Kaffeespezialitäten mit mehr Milch und weniger Koffein. Aber auch die Milch
muss nach den Wünschen der Kunden beim Fettgehalt "abspecken". Bei McCafé
sind nach wie vor "Latte Macchiato" und Schokotorte die Renner. Neben
verschiedenen Kuchen plant McDonald's aber auch neue Produkte für die
hauseigene Kaffeetafel. Mehr will man aber noch nicht verraten.
Auf der INTERNORGA 2008 sind führende Röster sowie Anbieter von
Kaffeesystemen und Kaffeetechnik vertreten.
Innovationsfreudiger Getränkemarkt in Bewegung: vom Smoothie bis zur Bio-Limo
Der Durst auf alkoholfreie Getränke (AFG) wird immer grösser, und auf
dem Markt tut sich einiges. Die Wellness- und Bio-Welle bleibt ungebrochen.
Neue Getränke-Stars und Trend-Schienen kristallisieren sich heraus. Rund
40.000 verschiedene Getränke umfasst der deutsche Markt der Alkoholfreien
insgesamt. In grosser Vielfalt präsentiert sich dieser Markt auf der 82.
INTERNORGA vom 7. bis 12. März 2008 auf dem Hamburger Messegelände.
Es ist erstaunlich: Nach dem WM-Rekordjahr 2006 und trotz eines
schlechten Sommers 2007 mit Umsatzverlusten vor allem in der
Freiluftgastronomie konnte der Absatz alkoholfreier Getränke nach
vorläufigen Schätzungen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke
(wafg) nochmals um rund ein Prozent gesteigert werden. Schon 2006 erreicht
der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch mit 296,7 Litern einen neuen Rekord.
"Im Trend liegen so genannte Wasser-plus-Getränke (Near Water) mit leichtem
Fruchtsaftanteil", berichtet Philipp Schroeder von der wafg. Leicht
rückläufig war dagegen der Absatz von Mineral- und Heilwässern (-1,7 %), was
der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vor allem auf das schlechte
Sommerwetter zurückführt.
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Flauder, Wonder, Himml: Moderne Near Water sind auch Blütenwasser, etwa mit Rosenduft wie von der Mineralquelle Gontenbad.
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Insgesamt sieht VDM-Geschäftsführer Wolfgang
Stubbe die weitere Entwicklung positiv: "Mineralwasser ist nach wie vor das
beliebteste alkoholfreie Getränk der Deutschen. Die Branche ist zudem sehr
innovativ. Der Trend geht stark in Richtung Near-Water-Produkte mit neuen
Geschmacksrichtungen wie Apfel-Mirabelle, Sternfrucht-Lotusblüte oder
Pfirsich-Zitrone."
Die Entwicklung der Getränkesorten war durchaus unterschiedlich. Bei den
"Wasser-plus-Getränken" (Wässer mit leichtem Fruchtsaftanteil) meldete die
wafg einen rekordverdächtigen Absatzzuwachs von 122 Prozent. Auch die
kohlensäurefreien Mineralwässer legten laut VDM mit + 13 % kräftig zu.
Schroeder (wafg): "Erfrischungsgetränke liegen voll im Trend, wenn sie für
ein rundes Geschmackserlebnis in Verbindung mit einem gesundheitlichen
Mehrwert und wenigen Kalorien stehen." In diesem Bereich werde derzeit viel
experimentiert. Beliebte Zusätze seien beispielsweise Vitamine, Mineralien
oder Kräuter.
Hoch im Kurs der Konsumenten stehen nach wie vor Schorlen mit einem
Fruchtsaftanteil von mehr als 50 Prozent. Hochwertige Variante sind die
Bio-Schorlen. "Dabei müssen die Früchte der Bio-Verordnung entsprechen, also
aus biologischem Anbau stammen", erklärt Dr. Arno Dopychai vom VDM. Ob
biologisch oder normal angebaut: Klassiker und weiterhin die Nummer eins ist
die Apfelschorle.
Einen noch ganz jungen Trend stellen die so genannten "Smoothies" dar. Das
englische Wort "smooth" steht für geschmeidig oder weich. "In den USA kennt
man Smoothies schon seit mehr als einem Jahrzehnt", so Funfood-Spezialist
Marcus Haase. "Dabei handelt es sich um halbgefrorene Getränke mit sehr fein
geschreddertem Wasser- oder Milcheis mit Früchten."
Das Hamburger Unternehmen Fruit Rules ist seit Anfang 2007 mit Smoothies auf
dem Markt. "Die ganzen Früchte werden - selbstverständlich ohne Schale und
Kerne - püriert und sanft pasteurisiert. Dadurch bleiben das natürliche
Aroma und die Vitamine erhalten", erläutert Geschäftsführer Dirk Geyer.
Kultgetränk Bionade
Der Mega-Star der deutschen AFG-Szene aber ist derzeit die Bionade. Kreiert
1995 in einer kleinen Familienbrauerei in der Rhön, hat die Bio-Limonade -
nicht zuletzt durch die Unterstützung durch den Hamburger
Getränkegrosshändler Göttsche - erst in Hamburger Szene-Lokalen den Status
eines Kult-Getränks erlangt. Bionade-Marketing-Direktor Wolfgang Blum: „Der Erfolg rührt auch daher, dass wir
das Produkt aus der traditionellen Öko-Ecke herausgeholt haben und es als
Softdrink vermarkten."
Und der Erfolg ist phänomenal: Lag der Absatz 1999 noch bei unter einer
Million Flaschen, so werden 2007 etwa 200 Millionen Einheiten verkauft.
Bionade steht inzwischen auf der Beliebtheitsskala deutscher Limo-Getränke
schon auf Platz drei hinter Fanta und Sprite. Und jetzt wollen die Ostheimer
nicht nur weitere Geschmacksrichtungen entwickeln, sondern auch den US-Markt
erobern, um Bionade schliesslich als Weltmarke zu etablieren.
Messe-Informationen Internorga 2008
Auf der INTERNORGA 2008 präsentieren rund 1.000 Aussteller aus dem In- und
Ausland ihre Produkte und Dienstleistungen Fachbesuchern aus allen Bereichen des modernen Ausser-Haus-Marktes. Die 82. Internationale Fachmesse für Hotellerie,
Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ist vom
7. bis 12. März 2008 täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger
Messegelände geöffnet. Internet: www.internorga.com
Text: Messe Hamburg. Bilder: foodaktuell.ch
Weiterlesen: Megatrends an der Intergastra 2008
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