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| 11.11.2012 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | ProSweets 2013 über Hygienic Design
Reinigungsgerechte Anlagen sind das A und O für eine hygienische Produktion: Hygienic Design in der Süsswarenindustrie. Die ProSweets Cologne 2013 bietet Überblicke über Technologien und Verfahren für die Herstellung und Verarbeitung von Süsswaren und Knabberartikeln.
Köln ist auch als Stadt eine Reise wert.
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Die ProSweets Cologne im Januar 2013 findet zum sechsten Mal statt: vom 27. bis 30. Januar 2013 präsentieren sich parallel zur Internationalen Süsswarenmesse (ISM) ca. 350 ausstellende Unternehmen aus rd. 30 Ländern in den Kölner Messehallen. Der gute Anmeldestand lässt erneut eine inhaltlich breit aufgestellte Veranstaltung erwarten, die das gesamte Zulieferspektrum für die Herstellung, Verarbeitung und Verpackung von Süsswaren und Knabberartikeln darstellt und Lösungen für Problemstellungen in den unterschiedlichen Fertigungsstufen anbietet.
Eines der zentralen Themen ist "Hygenic Design", egal ob es sich um Schokolade, Pralinen oder Waffeln handelt. Zur Herstellung von Süsswaren bedarf es ausgefeilter Technologien auf höchstem verfahrenstechnischen Niveau. Speziell bei offenen Prozessen, in denen die Erzeugnisse mit dem Produktionsequipment in Berührung kommen, räumen die Hersteller dem "Hygienic Design" eine hohe Priorität ein. Bevorzugt werden Maschinen, deren Konstruktionsweise die Sicherheit der Prozesse und die Haltbarkeit der Produkte verbessert.
So spielte auch Hygienic Design beim Ausbau des Bahlsen-Werks in Barsinghausen eine zentrale Rolle. Vor Ort werden jährlich 35.000 Tonnen Süssgebäck produziert. Bei den Schaltschränken für die "PiCK UP!"-Line entschieden sich die Verantwortlichen für eine Gehäuseserie, welche die hygienischen Prinzipien konsequent umsetzt.
Durchdachte konstruktive Massnahmen sorgen bei den Edelstahl-Gehäusen für ein Maximum an Hygiene. Dazu gehört das Vermeiden von Totzonen sowie das Verhindern des Eindringens von Staub und Feuchtigkeit. Das Dichtmaterial gewährleistet den Schutz bis IP 66. Die Gehäuseoberfläche selbst weist eine Rauigkeit von unter 0,8 Mikrometer auf und ist in Tropfrichtung feingebürstet - beste Voraussetzungen für ein sicheres Ablaufen von Flüssigkeiten.
Der hygienische Ritterschlag
Doch so einfach wie selbstverständlich es bei Bahlsen auch klingen mag: Hygienic Design ist in der Praxis keine leichte Aufgabe. Hilfestellung erhalten Süsswarenproduzenten bei der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG). In zahlreichen Leitlinien definiert sie Kriterien für eine reinigungsfreundliche Konstruktion und zertifiziert Bauteile, die den Anforderungen gerecht werden.
Das Zertifikat gilt als Gütesiegel, vergleichbar einem hygienischen Ritterschlag. Und der wird immer populärer. "Wir verzeichnen einen stetigen Anstieg an Zertifizierungen", erklärt Dr. Jürgen Hofmann. Der Experte aus Weihenstephan leitet die deutsche Gruppe innerhalb der EHEDG. Wurden anfangs vor allem Rohrleitungskomponente wie Sensoren, Ventile und Pumpen zertifiziert, erreichen das Testcenter inzwischen immer mehr komplexe Bauteile wie Schleusen und Weichen für die pneumatische Förderung.
Neben der Werkstoffauswahl ist die reinigungsgerechte Konstruktion der Bauteile entscheidend, denn eine intensive und regelmässige Säuberung aller eingesetzten Anlagen ist zwingend vorgeschrieben. Andererseits soll dieser sich ständig wiederholende Arbeitsschritt so kurz wie möglich sein, denn "wer den Reinigungsprozess effizienter gestaltet, produziert rentabler", so Hofmann. Beispielsweise Sensoren - werden sie frontbündig in einem Kugelgehäuse in die Rohrleitung integriert, benötigen sie deutlich weniger Reinigungszeit.
Cleaning-In-Place als Königsweg
Reinigung meint in erster Linie Cleaning-In-Place, kurz CIP. Der Königsweg in Sachen Reinigung ist aus dem modernen Prozessumfeld der Süsswarenproduktion nicht mehr wegzudenken. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Reinigungslösungen in den Anlagen zirkulieren und sie vollautomatisch reinigen, ohne dass diese dafür demontiert werden müssen.
Um eine gute Durchspülung zu gewährleisten, müssen die Tanks, Rohrleitungen und Pumpen totraumfrei gestaltet und vollständig entleerbar sein. Ausserdem muss die Beschaffenheit der Oberflächen aller produktberührten Komponenten so glatt wie möglich gehalten werden, um ein Anhaften von Schmutz, Produkt und Mikroorganismen in Spalten und Nischen zu verhindern.
Bei all diesen Überlegungen darf der Überblick über das sprichwörtliche "grosse Ganze" nicht in den Hintergrund treten: Für den hygienebewussten Produzenten stellt sich immer auch die Frage, wie die Maschinen seiner Linie miteinander verbunden sind. In der Überziehmaschine wird die Schokolade durch hygienische Pumpen und Rohrleitungen gefördert, die keine Toträume aufweisen. Wie aber sieht es im Schleierkasten aus? Existieren dort Ecken, in denen Produktreste auf Dauer verweilen?
Online-Messeticket ist gratis
Kostenfreies Ticket über den Online-Shop bestellen: Fachbesucher, die sich im Vorfeld der Messe www.prosweets-cologne.de registrieren, erhalten kostenlose Eintrittskarten. An der Tageskasse kosten Tageskarten 35,00 Euro, Dauerkarten 40,00 Euro.
Im Verbund mit der ISM, Internationale Süsswarenmesse Köln, bildet die ProSweets Cologne die gesamte Wertschöpfungskette in der Süsswarenproduktion zu einem Termin an einem Ort ab - eine weltweit einzigartige Konstellation.
Als ideelle Träger unterstützen die ProSweets Cologne der Bundesverband der Deutschen Süsswaren-Industrie e.V. (BDSI), Sweets Global Network e.V. (SG), die DLG e.V. und die Zentralfachschule der Deutschen Süsswarenwirtschaft (ZDS).
ProSweets 2013, Internationale Zuliefermesse für die Süsswarenwirtschaft
27. Januar bis 30. Januar 2013
Messe Köln
www.prosweets.de
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