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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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| 25.2.2006 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | Schweizer Schokolade an der ISM
Schweizer Schokolade war ein sicherer Wert für Einkäufer aus aller Welt an der internationalen Süsswarenmesse in Köln (ISM). Die Trends heissen weiterhin Fantasie und Edel-Qualität. Von Armeeschoggi, Toblerone-Imitationen und Schokolade zum selber drehen. Fotoreportage an der ISM.
Hinter den sieben Bergen aus Schweizer Schokolade: Das Läderach-Team überzeugt die internationale Kundschaft von Schweizer Qualität.
Neuheiten von Läderach: Bei den Halbfabrikaten sind es Konfektschalen 50 mm, bei Fertigprodukten herkunftsreine Pavés mit oder ohne Gewürz (Pavés sind eigentlich Pflastersteine aber von der Grösse eines Eile-mit-Weile-Würfels).
Die neuen dunklen Mousse-Tafeln von Camille Bloch enthalten zwar keine dunkle Canachefüllung sondern eine haltbare helle geschäumte Fettfüllung. Aber die Nachfrage überstieg schon kurze Zeit nach der Lancierung jene des Klassikers Ragusa. Dieses gibt es übrigens als Mini nun im Kartonbeutel, welcher edler aussieht als das frühere Flowpack.
Der Berner Dragée-Spezialist Gysi offeriert seine Chocoroulette neu als Set inklusive Girolle und stellt im Detailhandel mehr Nachfrage fest als in der Gastronomie. Der Gag besteht darin, die Schoggi-Rosetten selbst zu schaben - vor allem für Kinder. Wenn der Trend den gleichen Weg nimmt wie bei den früher handgekurbelten Glacemaschinen, wird die nächste Innovation eine Elektro-Chocoroulette sein.
Bernrain: Herkunftsreine Schokolade von Stella, einer Bernrain-Tochter in Giubiasco TI. Die Idee für den «Pure origin»-Trend stammt aus der Weinbranche, daher wird man wohl bald «Kilimandscharo Südhang A.O.C.» in Tafelform finden. Übrigens ist Bernrain auch auf Bio-Schokolade spezialisiert (Beispiel: Mascao) sowie auf diätetische Produkte mit Laktit statt Zucker.
Schönenberger ist Spezialist für Touristikprodukte wie massstabgetreue Matterhörnli und Emmentaler-Käsli. Nun lanciert der Schokolade-Veredler eine Toblerone-Imitation, gemäss Geschäftsleiter René Gautschi «weicher» als das Original. Der mundgerecht gerippte
«Swiss Block» sieht der im Jahr 1906 patentierten Toblerone nicht allzu ähnlich, schmeckt aber fast gleich und ist «billiger als das Original», verspricht Gautschi.
Swiss Army Schokolade - neu in Weiss – ist interessant für Touristikbetriebe. Passende Anekdote dazu: «Diese Schokolade gehört zur Überlebensration der Schweizer Armee, und das Rezept ist ein militärisches Geheimnis». Von der Firma «Swiss Navy», die sich noch nicht geäussert hat, an welchem Arm des Vierwaldstättersees sich der Schweizer Marine-Stützpunkt befindet.
Munz: die helle Tafel mit dunkel überzogenen kandierten Orangenschnitzen gibt es neu auch in umgekehrter Konstruktion: dunkel mit hell überzogenen Schnitzen. Der Evergreen war früher ein Suchardprodukt, allerdings damals wie heute bei Maestrani hergestellt, der Mutterfirma von Munz. Ferner lanciert Munz eine noble Tassenbeilage: Minor Noblesse, ein dreischichtiges vorverpacktes Praliné. Und die «Swiss Premium»-Tafel-Linie gibt es nach Erfolgen im Export auch in der Schweiz.
Chocolat Frey hatte einen guten Start mit der neuen Premiumlinie «Sélection» in der Migros. Ob diese edlen Industrieprodukte zum Eigenkonsum oder zum Schenken gekauft werden, bleibt noch Spekulation. Aber die Preisettikette kann man entfernen – eine wichtige Voraussetzung. Das Aussehen ist handwerklich, der Überzug dünn aber das Intérieur eine reine Kakao-Fettfüllung. «Aus Prinzip und wegen der Haltbarkeit», lautet die Begründung. Also kann man sich noch steigern bis zum «Truffes du Jour»-Prinzip.
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