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Cash+Carry Angehrn:
Frische für Profis
an neun Standorten
in der Deutschschweiz.
Direkt zur
CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch
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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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| 18.3.2011 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | VDB-Backforum 14.3.2011 im Rückblick
Am 14.3.2010 hat die Fachtagung der Vereinigung der Backbranche VDB zum Thema „Mehr Butter auf’s Brot – Mit neuen Marketingkonzepten zum Erfolg“ stattgefunden. foodaktuell.ch präsentiert einige Highlights.
Rund achzig Teilnehmer sind am 14.3.2011 der VDB-Einladung ins Seminarhotel Riverside in Zweidlen ZH gefolgt, darunter viele Marketing-Fachleute und die Hälfte vom Ausland. Der Anteil von gewerblichen Bäckereien war etwas grösser als früher. Die meisten stammten aus industriellen bzw Bäckereien, Branchenlieferanten, Anlagebauern und diversen Sektoren.
Bruno Heini (Marktkieker-Preisgewinner und Buchautor) von der Luzerner Heini Conditorei AG: „Mehr Butter aufs Brot“.
«Was nicht auffällt wird nicht oder nur zufällig gekauft»
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Bruno Heini: Wer nicht „billiger“ sein kann muss „besser“ sein. „Besser“ kann vieles bedeuten:
schöner, genussreicher, handlicher,
langlebiger, schneller, frischer, sicherer,
einfacher, prestigeträchtiger, freundlicher,
kompetenter, trendiger, korrekter, stilvoller,
individueller etc.
Das Spezialgeschäft muss Spezielles bieten. Standardprodukte sind austauschbar, man
kauft sie irgendwo. Wenn nicht hier, dann
anderswo.
Das Spezielle entzieht sich dem Preisvergleich
Nur Ausserordentliches erzielt einen
ausserordentlichen Preis.
Die Einzigartigkeit zwingt den Kunden in genau dieses Geschäft,
weil er das Angebot anderswo gar nicht kriegt.
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Reto Fries (seit 01. Januar 2011 neuer Direktor der Richemont Fachschule): „Erfolgschancen der gewerblichen Bäckereien“
«Geben Sie Ihren
Produkten ein Gesicht, eine Geschichte, eine Identität»
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Einige Erfolgskonzepte gemäss Reto Fries:
Zusammenarbeit mit
regionalem
Naturschutzprojekt
• Das Getreide beziehe
ich von einem
regionalen Bauer
• Zusammen mit einem
Bauer pflanze ich eine
rare Sorte an
Moderne Schaubäckerei
mit optischem Einblick in
die Produktion
• Holzofenbäckerei
• Spezialisierung auf
Ausserhaus-Konsum
• Spezialisierung auf
Ernährungsberatung
• Veranstalten von Sport
und Bewegungstreffs
Aktive Förderung der
Nachhaltigkeit
• Tag der offenen Tür
• Ausbau Kaffeekompetenz,
Zusammenarbeit mit
einem Kaffee-Röster
• Einfachheit, Sortiment
straffen
• Bio Produkte
Prof. Dr. Roeb: exzellenter Kenner des schweizerischen Backmarktes, Gutachter der WEKO bei der Genehmigung des Kaufs von Denner durch die Migros: Aldi & Co - die neuen Wettbewerber der Backbranche. «Traditionelle Bäckereien verlieren deutlich – aber nicht an Selbstbedienungs-Bäckereien,
sondern an den Detailhandel (DH)».
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Prof Roeb: Die Backbranche steht vor grossen Umwälzungen, aber nicht durch
die SB-Bäcker, sondern durch den DH. Denn SB- bzw Discount-Bäcker benötigen hochfrequentierte Standorte, um für die Franchisenehmer attraktiv zu sein.
Die SB-Bäcker erscheinen zwar als grosse Erfolgsstory, haben aber aufgrund ihrer hohen
Standortanforderungen nur ein begrenztes Wachstumspotential.
Für die Discounter und damit für den DH insgesamt stellen frische Backwaren im sich
verschärfenden Wettbewerb die letzte grosse Front dar.
Den einzig richtigen Weg für den DH scheint es aber nicht zu geben, wenn man die
unterschiedlichen Konzepte alleine von Aldi und Penny vergleicht.
Für die Bäcker sowie die Lieferanten von Industriebrot wird der Markt jetzt jedenfalls erheblich
Schwieriger.
Aldi hat den Prozess des Backens in der Filiale revolutioniert durch
ein vollautomatisches System, dessen sehr begrenztes Angebot nur modular bedingt erweiterbar ist.
Die genaue Funktionsweise des Aldi-Backautomaten (Bild) ist noch unklar und
wird möglicherweise von Aldi sogar aktuell noch geändert.
Die Ware wird
zu 60%
vor
gebacken
Vorgebackene
Ware wird
tief gekühlt
an Aldi
geliefert
Ware wird
in der
Filiale aufgetaut
Aufgetaute
Ware wird
in
„Kammer“
zwischengelagert
Software
prognostiziert
Abverkauf
Ware wird
nach
Prognose
fertig
gebacken
fertige
Ware wird
warm vorgehalten
bis zum
Abverkauf
Mit einem spontanen Besuch in einer Filiale des Discounters Aldi hat vor dem Duisburger
Landgericht die Verhandlung zwischen dem deutschen Bäckerhandwerk und Aldi Süd begonnen.
Viel zu sehen bekam der Richter am Freitag in der Filiale in Duisburg-Neudorf jedoch nicht, wie das
Gericht am Montag bestätigte. Als der Richter einen Blick hinter die umstrittenen Backautomaten
werfen wollte, habe Aldi dies abgelehnt, sagte ein Gerichtssprecher. Quelle: focus online, 25.2.2011
Jürg Schenkel (Marketingleiter bei Bio Suisse): Bio-Backmarkt Schweiz.
«Bio ist eine Chance, um sich von Billig-Produkten abzuheben. Im Allgemeinen akzeptieren Konsumenten einen Mehrpreis für Bio von 30%».
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Rainer Pastätter, Direktor der Firma Heinritzi. Heinritzi ist das grösste McDonalds Franchiseunternehmen in Europa mit Sitz in Rosenheim, Deutschland: McCafé - das Frühstück als Wachstumstreiber: Was können Bäckereien von McDonalds lernen?
«McCafés (Bild: im Berner Westside) müssen nicht rentieren sondern Gäste zum Besuch des McDonald’s animieren».
Weiterlesen: Marketingbuch-Tipp: «Mehr Butter aufs Brot»
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