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| 4.2.2005 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | FBK-Confiserie-Neuheiten
Bei den Couvertureherstellern haben die Marketingstrategen die Qualitätsapostel mit einem Dilemma konfrontiert: Zwar muss ein Markenprodukt eine konstante Qualität besitzen. Daher mischte man früher mehrere Kakaoprovenienzen, um Schwankungen auszugleichen. Aber herkunftsreiner oder sogar wild gewachsener Kakao hat werbemässig viel mehr Profil. Die Zeiten des reinen Qualitätsstrebens sind daher vorbei. Heute zählen Innovationen und Marketingkonzepte. Fotoreportage einiger FBK-Neuheiten.
Max Felchlin: Gianduja-Grundmasse «Rustica noble» mit sechzig Prozent Piemonteser Haselnüssen oder Valencia-Mandeln (Bild). Mit spürbaren feinkörnigen Nuss- bzw Mandelsplittern. Auch neu aber nur solange Vorrat: «Cru sauvage»-Couverture aus wildem bolivianischem Kakao, 64 Prozent Kakaoanteil, bei moderater Temperatur langzeit-geröstet, wahlweise 48 oder 60 Stunden conchiert (prägnant oder mild). Ohne Lecithin und Vanille - mit unverfälschtem Kakaogeschmack. Derzeit ist die Ernte 2004 im Verkauf. Von Jahr zu Jahr kann die Qualität variieren. Bei Sprüngli ist die Wildkakao-Couverture bereits im Einsatz: Wildkakao-Truffes
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Lindt & Sprüngli: Die herkunftsreinen Couverturen «Domaine» legt kräftig zu. Sorte: «Cuba» (dezent fruchtig) und «Ecuador» (nussig). Beide aus Trinitario-Kakao mit siebzig Prozent Kakaoanteil. Ferner: Mi-doux-Couverture mit 45 Prozent Kakaoanteil aus Ecuador: vor einem Jahr lanciert und stark wachsend. Seit die Nestlé-Tafel «Cailler extra Cacao» vor zwei Jahren vom Markt verschwand, ist diese dunkle Milchschokolade nun eine Exklusivität. Passt zum Trend der hochprozentig edelbitteren, aber mit einem Schuss Milch der frommen Denkart. Drittens: Lindt unterstützt die Confiseure mit Werbematerial und empfiehlt ihnen ein emotionales Marketingkonzept: Den Kunden bildliche Eindrücke des Kakao-Anbaulandes vermitteln.
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Barry Callebaut: weisse Schokolade mit Zusatz von Aroma und Farbe: Limetten (grün), Orange (orange) und Erdbeer (rosa), Milchschokolade mit Caramel oder in Mischung mit weisser und Cappuccinoaroma. Geeignet für gefärbte Figuren, zum Schminken oder für Fruchtcanachen (als Dekormasse deklariert, weil «Couverture» nicht mit Farbstoffen gefärbt sein darf). Die Zürcher Confiserie Bauer hatte bereits im Dezember daraus Weihnachtsartikel hergestellt: Moderne Weihnachts-Confiserie . Wer nun an grüne oder rote Osterhasen für das Schaufenster denkt, muss berücksichtigen, dass diese «Callets» bzw daraus hergestellte Produkte ebenso lichtempfindlich sind wie weisse Schokolade.
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Bombasei: viele neue Arten von Dekor-Design für die Verschönerung der sonst langweiligen brauen Schoggifarbe. Oder für essbare Sorten-Bezeichnung direkt auf dem Produkt. Auch Edelweiss- und Schweizerkreuz-Dekors für Touristenprodukte sind machbar. Trotz oder gerade wegen der attraktiven Farben folgt die Firma dem Trend, künstliche Farbstoffe zu meiden.
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Gysi: Swiss Chocolate Roulette als Tortendekor. Unterstreicht die handwerkliche Machart.
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