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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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| 16.11.2012 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | G+T-Messe / Swiss Bakery Trophy 2012: Rückblick
Höhepunkte der Freiburger „Goûts et Terroirs“ in Bulle, die Sieger der Swiss Bakery Trophy mit Jurierung ebenfalls in Bulle sowie Back- und Süsswaren am Zürcher Slow Food Market. Fotoreportage.
Mit Texten und Zeichnungen bedruckte Macarons von der Confiserie Philippona in Bulle – mit kurzem Nachschubweg wenn ausverkauft.
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44000 Personen haben die Schweizer Gastromesse für einheimische Spezialitäten „Goûts et Terroirs“ besucht, die am 4.11.2012 zuende ging. Die Kocharena, Arène Gourmande, erlebte mehrere Höhepunkte: vor allem der Auftritt vom französischen Koch-Showstar Norbert Tarayre sorgte für ein Spektakel wie an einem Rockkonzert. Zu Ehren des 125. Jahrestages der Eidgenössichen Alkoholverwaltung EAV interpretierte ein Gourmetkoch täglich eine Schweizer Edelbrand-Spezialität, was meistens in zartschmelzenden Dessert-Kreationen mit hochprozentigem Charakter resultierte.
Aromatisierte Caramelbonbons von Nathalie Calame aus Cernier NE, einer Privat-Herstellerin. Zart wie ein Sablé und dezent aromatisiert von Kaffee bis Absinthe. Aber auch Nature-Caramels ohne zusätzliche Aromatisierung haben ein schönes Zuckercaramelaroma.
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Handwerklich hergestellte Konfitüren und Confits am Stand von Saveurs Okanagan aus Treycovagnes VD. Confit ist ursprünglich in Fett gekochtes und so haltbar gemachtes Fleisch. Traditionell wird dafür vor allem das Fleisch von Enten, Gänsen oder Schweinen verwendet, das im eigenen Fett gegart wird. Heute werden auch würzige Beilagen wie Zwiebeln oder Tomaten, die langsam mit Essig und anderen Zutaten geschmort wurden, Confit genannt.
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Die die französische Region Auvergne, ebenfalls Ehrengast, überraschte die Besucher mit ihren tonnenförmigen Rohmilchkäsen Cantal und Salers AOC und zelebrierte neben rustikalen Menus auch hohe Gastronomie. Cyrill Zen, Finalist in der französischen Kult-Kochshow „Top Chef 2012“ und Sternekoch, bereitete das Sonntagsmenu zu im heimeligen Restaurant-Zelt der Auvergnats. (Text G+T)
Bei Saldac aus Prilly VC, einer Handelsfirma für Peruanische Hofprodukte mit Fairtrade-Konzept. Im Angebot: die gesunden Peruanischen Scheingetreide Quinoa und Amaranth, woraus einige Schweizer Bäckereien glutenfreies Brot backen. In Frankreich handwerklich hergestellte Schokolade mit Peruanischem Edelkakao, ohne Vanille (bei Luxuskakao nicht nötig), 24 h conchiert.
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Französischer Weichnougat vom Stil Savoie
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Die 5. Ausgabe der Swiss Bakery Trophy verlieh ihre heiss umstrittenen Preise. Aus 1400 süssen und salzigen Köstlichkeiten hatte die Jury die besten ausgelesen. Der Höhepunkt war die Verleihung des „Preis Bernhard Aebersold“, welche an die Bäckerei-Konditiorei DES Production SA, Gilles Desplanches aus Genf, ging. Er hatte das kreativste Produkt aus allen Wettbewerbsstücken eingereicht: die exotische Fruchttorte „Tourte Tukan“. Der Titel der besten Bäckerei-Konditorei der Schweiz ging an Margrit und Gérald Saudan aus Freiburg. (Text G+T)
Die Swiss Bakery Trophy-Juroren degustierten an der Messe in einem Glashaus vor den Augen der Besucher. (Bild: Alain Grandjean)
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Swiss Bakery Trophy 2012: die Sieger
Die 5. Ausgabe der Swiss Bakery Trophy fand vom 31. Oktober bis 4. November 2012 in Bulle (FR) anlässlich des 13. «Salon suisse des Goûts & Terroirs» statt und zog 45000 Besucher an. Über 1400 Produkte von 240 Betrieben wurden von einer Jury, bestehend aus 120 Fachleuten, 30 Lernenden und 80 KonsumentInnen, eingehend geprüft. (Bild: Alain Grandjean)
Qualitative und geschmackliche Bewertung der Produkte der nationalen Bäckerei-Konditorei-Confiserie: die Swiss Bakery Trophy war ein weiteres Mal ein grosser Erfolg. Alle Schweizer Kantone waren vertreten. Das Gesamtergebnis ist mehr als erfreulich. Ein Beweis, dass Qualität und Zufriedenheit der Kundschaft Hauptantrieb der gewerblichen Unternehmen sind.
Der Titel «Swiss Bakery Trophy Champion 2012» wurde der Bäckerei-Konditorei-Confiserie Saudan-Zurbuchen SA von Margrit und Gérald Saudan in Fribourg verliehen, welche die beste nationale Durchschnittsbewertung für fünf Produkte erhielt.
Offiziell beste Bäcker der Schweiz: Margrit und Gérald Saudan aus Freiburg. (Bild zvg)
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Zudem wurden die besten Produkte der Kategorien Bäckerei, Konditorei und Confiserie ausgezeichnet. Hier die Kategoriensieger:
Kategorie Bäckerei: Pain Auvergnat de Café Trio bzw Maillard Gourmandises et Traditions SA, Thierry Grand, Châtel-st-Denis (FR) - www.cafetrio.ch
Kategorie Konditorei: Huustorte de Bäckerei-Konditorei-Confiserie Hass, Daniel Haas, Oberlunkhofen (AG) - www.baeckerei-haas.ch
Kategorie Confiserie: Whisky Truffes de Konditorei-Café Kern, Stefan und Christoph Kern, Laufen (BL) - www.cafekern.ch
Der Preis «Bernhard Aebersold» ging an die Boulangerie-pâtisserie-confiserie DES Production SA, Gilles Desplanches in Genf. Dieser Auszeichnung «coup de coeur» belohnt das Produkt «Le Toucan», das das Organisationskomitee als das kreativstes betrachtet. Es ist eine Kreation aus Biscuit, Quark und Limette, welche die Jury vom Aussehen und dem intensiven Geschmack überzeugte. Der Preis erfolgt zu Ehren des gewerblichen Bäcker-Konditors Bernhard Aebersold von Murten. Er war Initiator der Swiss Bakery Trophy und ist Anfang dieses Jahres unerwartet verstorben. Es waren tief berührende Momente als Frau Ulrike Aebersold den Preis an Herrn Gilles Desplanches übergab.
Als Neuheit in diesem Jahr wurden Kantonspreise zugesprochen, und zwar jeweils für das Unternehmen mit der höchsten Durchschnittsbewertung für fünf vorgelegten Produkte. Die kantonalen Champions sind:
Appenzell : Bäckerei-Konditorei Kern, Rehetobel
Aargau: Kunz the art of sweets, Frick – www.confiserie-kunz.ch
Basel: Konditorei-Café Kern, Herr Christoph Kern, Laufen - www.cafekern.ch
Bern: Dorfbeck Nyfeler AG, Aarwangen – www.znueni-beck.com
Freiburg: Café Trio SA (Maillard Gourmandises et Traditions SA), Monsieur Thierry Grand, à Châtel-st-Denis (FR) - www.cafetrio.ch
Neu von Maillard Gourmandises et Traditions SA: Valentinobrot mit Rotwein statt Wasser hergestellt und mit 20% getrockneter Freiburger Saucisson: ähnlich wie Speckbrot aber mit leichter Rauchwurstnote und aus dunklem Mehl. Ein attraktiver Geschmack, der süchtig macht. Bleibt lange frisch dank dem Schweinefett der Wurst, welches das Altbacken-werden verzögert.
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Genf: Boulangerie des Bains, Genève – www.boulangeriedesbains.ch
Glarus: Bäckerei-Konditorei Märchy GmbH, Näfels – www.baeckerei-maerchy.ch
Graubünden: Bäckerei-Konditorei-Confiserie Marcel Schmid GmbH, Sedrun – www.conditoria.ch
Jura: Boulangerie-Pâtisserie-Confiserie M. & M. Daetwyler, Bassecourt
Luzern: Ehliger Bäckerei-Konditorei-Confiserie, Hochdorf – www.ehliger.ch
Neuenburg: Boulangerie-Pâtisserie Mäder SA, Neuchâtel – www.maedersa.ch
Unterwalden: Bäckerei-Konditorei Rudolf Mathis, Wolfenschiessen
St.Gallen: Confiserie Hirschy AG, Wil – www.hirschy.ch
Schaffhausen: Konditorei am Schaubmarkt, Franz Marty, Stein-am-Rhein
Schwyz: Bäckerei Chilestägli GmbH, Arth – www.chilestaegli.ch
Die beste Schwyzer Bäckerei: Chilestägli in Arth. Sie gewann schon früher einige SBT-Medaillen (für Kirschstängeli, Kirschtorte und Urdinkel-Dörrfrüchtebrot). Ferner erzielte ihr Chnusperbrot (Bild) in einem Fachjury-Blindtest von 20minuten im November 2010 das beste Resultat von zehn Broten der Deutschschweiz. Gemäss Bäckereichefin Gaby Kwasnitschka (Bild) ist es ein Ruchbrot mit Sauerteig, und der Teig gährt während 30 Stunden.
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Solothurn: Confiserie-Café Hofer, Solothurn – www.confiseriehofer.ch
Tessin: Panetteria-Pasticceria Münger SA, Lugano-Paradiso – www.munger.ch
Thurgau: Bäckerei-Confiserie Mohn, Altishausen – www.beckmohn.ch
Uri: Bäckerei-Konditorei-Confiserie Schillig, Bürglen
Waadt: Boulangerie Stalder SA, Aubonne
Wallis: Boulangerie-Confiserie Zenhäusern, Sion – www.chezzen.ch
Zürich: Pöschtli Beck, Obfelden – www.poeschtlibeck.ch
Die vollständige Liste der Unternehmen und die rund 600 ausgezeichneten Produkte sind ab Donnerstag, 8. November 2012, verfügbar auf www.lepain.ch. Der von der Association romande des artisans boulangers-pâtissiers organisierte Wettbewerb erreichte sein Ziel vollumfänglich. Er soll auf Vielfalt und Qualität sowie Fachwissen der gewerblichen Bäcker-Konditoren-Confiseure des Landes hinweisen.
Mit ihren zahlreichen ausgezeichneten Spezialitäten bestätigte die gewerbliche Bäckerei-Konditorei-Confiserie der Schweiz ihre Dynamik, ihre Kreativität und ihre Absicht, dank Produkten zu beeindrucken, die sich durch Aussehen, Geschmack und Form vom Alltäglichen abheben.
An dieser Swiss Bakery Trophy konnten sich die Besucher zudem ein Bild vom Nachwuchs der Bäcker-Konditoren-Confiseure unseres Landes machen. Höhepunkte waren zweifellos die Vorführungen der Lernenden der Westschweizer Kantone. Auch sie haben die Gelegenheit ergriffen, sich in direktem Kontakt mit dem begeisterten Publikum in Szene zu setzen.
Die eigentlichen Gewinner dieser Veranstaltung sind die Konsumenten und Konsumentinnen. Sie können sich auf die an der Swiss Bakery Trophy verliehenen Medaillen verlassen und Produkte von ausgezeichneter Qualität bei ihren gewerblichen Bäcker-Konditoren-Confiseure degustieren. (Text und zweites Bild: Association romande des artisans boulangers-pâtissiers). Medaillenspiegel nach Kanton: www.lepain.ch
Slow Food Market
Auch der zweite Schweizer Slow Food Market in Zürich mit einem ähnlichen Konzept war ein Erfolg. Er verzeichnete vom 9.-11. November 2012 rund 9200 Besucherinnen und Besucher, also bereits rund ein Viertel mehr Slow Food Interessierte als bei der ersten Durchführung des Markets vor einem Jahr. Ein genussfreudiges Publikum schwelgte in der Produktvielfalt der über 180 Aussteller und kaufte auch grösstenteils ein: 93 Prozent der Messebesucher gingen mit vollen Einkaufstaschen nach Hause.
Münstertaler Roggenbrot bei Meierbeck aus Münster am Slowfood Market: ein Presidioprodukt von Slowfood. Bemerkenswert: mit 70% Roggenmehl, 30% Halbweissmehl und Hefe ohne Sauerteig.
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Diese äusserst positive Resonanz freut nicht nur die Schweizer Messeleitung event-ex AG und deren Kooperationspartner, die Messe Stuttgart, sondern besonders auch den Schweizer Slow Food Verein als ideellen Träger der Veranstaltung.
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Truffes cru sauvage aus bolivianischem Wildkakao und Brombeer-Canache von der Confiserie Fleischli. Eine verdiente Goldmedaille der Swiss Bakery Trophy 2012.
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Am Slow Food Market präsentierten sich neben den verschiedenen Schweizer Convivien und vielen einheimischen Presidi auch zahlreiche Produzenten aus dem Ausland. Neben den Ausstellern aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Spanien waren auch Produzenten aus Japan und Norwegen vor Ort.
Während den zahlreichen Laboratori, welche den Interessierten viel Wissenswertes über aktuelle Slow Food Themen vermittelten, gab es auch diverse Vorträge und Workshops zum Thema Lebensmittel und Getränke, die regen Zuspruch fanden. Neben der Önothek mit über 80 verschiedenen Weinen war die Presidi- Strasse dieses Jahr ein Highlight des Markets. Ein Presidioprodukt wird von Slowfood aktiv gefördert und so vom Vergessen-werden gerettet. (Text: Slowfoodmarket)
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