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29.7.2015
Vegetarier sind rebellischer als Fleischesser


Der französische Schriftsteller Jean Anthelme Brillat-Savarin musste es schon vor 150 Jahren geahnt haben, als er sein berühmtes Zitat formulierte: «Sag mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist».


Menschen, die Fleisch und andere tierische Produkte essen, neigen eher zu Vorurteilen als "Gemüseliebhaber". Ausserdem befürworten sie innerhalb von Gruppen eher autoritäre Strukturen und Hierarchien. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von Forschern der Universität Mainz, die in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "British Food Journal" veröffentlicht wurde.

"Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, halten offenbar nicht so stark an Althergebrachtem fest, ausserdem bevorzugen sie häufiger gleichwertige Beziehungen gegenüber hierarchischen. Wir haben in unserer Studie gesehen, dass ältere Personen generell mehr dazu neigen, Vorurteile gegenüber anderen Personen zu haben", erläutert Forschungsleiterin Susanne Singer von der Uni Mainz.

Die Experten weisen jedoch darauf hin, dass es in allen Altersgruppen einen Unterschied zwischen Vegetariern, Veganern und Omnivoren gibt. Demnach hängt die Ernährungsweise, unabhängig vom Alter, mit der Einstellung gegenüber anderen Personen zusammen.

"Nach der Definition von Gordon Allport bedeutet eine solche Neigung zu Vorurteilen, dass diese Personen dazu tendieren, von anderen ohne ausreichende Begründung schlecht zu denken. Zumindest haben sich diese Studienteilnehmer in dieser Weise selbst beschrieben", ergänzt Psychologin Petra Veser von der Universität Wuppertal.

Die Forscher haben die Daten von rund 1.400 Personen im Alter von zwölf bis 86 Jahren ausgewertet. Die Ernährungsweisen wurden den obigen drei Formen zugeordnet. Je ein Drittel der Befragten ernährte sich omnivor (35 Prozent), vegetarisch (31 Prozent) beziehungsweise vegan (34 Prozent). Die hohe Zahl von Vegetariern und Veganern entspricht nicht der realen Verteilung in der Bevölkerung. Die Forscher waren bemüht, viele Vegetarier und Veganer zur Teilnahme zu gewinnen, um auch von ihnen statistisch verlässliche Aussagen zu erhalten. (Quellen: Universität Mainz http://uni-mainz.de, Forschungsleiterin Susanne Singer http://unimedizin-mainz.de/imbei, Universität Wuppertal http://uni-wuppertal.de)

Zum Schmunzeln

Die foodaktuell.ch-Redaktion rät nun Stellensuchenden aufzupassen: Die Personalchefs von Metzgereien nutzen diese Forschungsresultate, um bei Stelleninseraten Hierarchie-gläubige Kandidaten heraus zu selektionieren mit der Anforderung «Nicht-Vegetarier». Währenddem Tofureien und Körnermühlen Fleischliebhaber bevorzugen, weil sie mit der antiautoritären Mentalität von veganen Kandidaten schlechte Erfahrungen machen.

Und wir empfehlen, weitere Charakter-Eigenschaften und ihre Korrelation mit der Ernährung zu erforschen:

Sind Teilzeit-Vegetarier wankelmütiger als konsequente Veganer?
Sind Brainfood-Konsumenten gescheiter?
Arbeiten Fastfood-Esser schneller?
Sind Schokolade-Liebhaber öfter verliebt? Oder gerade umgekehrt?
Sind Glutenfrei-Konsumenten, die gar nicht an Zöliakie leiden, komplizierter?


Forschungsleiterin Susanne Singer (nicht im Bild) nimmt von den foodaktuell.ch-Lesern gern weitere lustige Ideen entgegen. (GB)



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