Bei den Deklarationen interessiert Verbraucher der Fettgehalt am meisten, gefolgt von Zucker, Kalorien und Konservierungsstoffen. Viele verstehen die Angaben nicht vollständig.
|
|
|
KonsumentInnen prüfen verstärkt Nährwertangaben auf verpackten Lebensmitteln
|
Immer mehr Konsumenten wollen wissen, was in den Lebensmitteln steckt, die sie kaufen und lesen daher die Nährwertangaben. Zwar verstehen noch viele Schweizer diese nicht vollständig, besonders achten sie jedoch auf Fett, Zucker, Kalorien, Kohlenhydrate und Konservierungsstoffe. Das sind die Ergebnisse einer Befragung zum Thema Lebensmittelkennzeichnung und Nährwerte, die Nielsen unter 28.253 Internet-Usern in 51 Ländern im Mai 2008 durchführte.
Jeder zweite Schweizer achtet heute bei verpackten Lebensmitteln häufiger auf die Nährwertangaben als vor zwei Jahren. Weltweit achten zwei von drei Konsumenten heute häufiger auf die Angaben als 2006. Auch wenn nun bereits viele die Nährwertangaben lesen, verstanden werden sie trotzdem oft nicht. Nur 42 % der Schweizer verstehen die Nährwertangaben meistens, der Grossteil (53 %) gibt an, nur teilweise erfassen zu können, was da steht. Immerhin noch 4 % sagen, dass sie Nährwertangaben überhaupt nicht verstehen.
Interesse hauptsächlich bei neuen oder speziellen Produkten
Generell überprüfen die Schweizer verpackte Produkte nur eher selten auf die Nährwertangaben. Nur gerade 9 % lesen die Nährwertangaben bei jedem Einkauf, weltweit tut dies ein Viertel der Konsumenten.
„Die Schweizer vertrauen den Produzenten und dem Handel anscheinend schon sehr stark während es in anderen Ländern wie zum Beispiel in Nordamerika zur Routine zu gehören scheint, die Nährwertangaben zu lesen. Diesen Aspekt nutzen die Produzenten auch immer häufiger für ihr Marketing – ein Trend den wir auch in der Schweiz immer stärker beobachten“, erklärt Marco Bischof, Director Marketing and Communications von ACNielsen Schweiz. Doch in manchen Fällen interessieren sich die Konsumenten in der Schweiz intensiver für die Nährwertangaben: Wenn sie sich überlegen, ein neues Produkt zu kaufen, beschäftigen sich 36 % der Konsumenten mit den Nährwerten.
Gut ein Viertel der Schweizer geben ausserdem an, sich die Nährwertangaben nur bei ganz bestimmten Nahrungsmitteln durchzulesen und immer noch knapp ein Viertel der Konsumenten liest die Angaben, wenn sie genug Zeit haben.
Was die Konsumenten am meisten interessiert
Knapp die Hälfte der Schweizer (46 %) prüft die Nährwertangaben bei jedem Einkauf auf Fett. Auch die Anzahl Kalorien interessiert 38 % der Schweizer Konsumenten. Auf dem dritten Platz liegt die Menge an Zucker mit 36 %. Generell liegen die Schweizer damit im europäischen Schnitt. International hat die Aufmerksamkeit, die den Konservierungsstoffen (weltweit überprüfen 42 % die Angaben danach) geschenkt wird, inzwischen die für den Zuckergehalt (40 %) überholt.
Grosse internationale Unterschiede
„Die Nordamerikaner führen den globalen Trend bei den Nährwertangaben an, aber die Verbraucher im asiatisch-pazifischen Raum haben in den letzten drei Jahren rasch aufgeholt“, meint Bischof. 2005 gaben 34 % an, die Nährwertangaben auf der Verpackung beim erstmaligen Kauf eines Produkts durchzulesen – heute sind es bereits 41 %. Einer von fünf amerikanischen und australischen Konsumenten sagt, dass er die Nährwertinformationen durchliest, wenn er abnehmen möchte, während mehr als 45 % der Dänen, Griechen und Philippinos die Nährwertangaben prüfen, wenn sie ein Produkt zum ersten Mal kaufen möchten.
Die Japaner (18 %) und die Franzosen (16 %) stehen weltweit an der Spitze bei den Verbrauchern, die nie Nährwertinformationen auf verpackten Produkten lesen. Beide Länder sind denn auch an oberster Stelle in der Liste der Länder aufgeführt, in denen Nährwertangaben auf der Verpackung überhaupt nicht verstanden werden. Die Japaner gehen noch einen Schritt weiter in ihrer Nichtbeachtung von Nährwertinformationen und Verpackungsangaben – Japan nimmt auch die Spitzenposition bei den Verbrauchern ein, die nie die Angaben zu Fettgehalt, Transfetten, Eiweiss, Zucker und Kohlehydraten prüfen.
Interessanterweise ist der Anteil Übergewichtiger und Fettsüchtiger in diesen beiden Nationen im weltweiten Vergleich sehr niedrig. Beide Länder haben ausserdem eine Ernährungskultur, die vor allem auf frischen und natürlichen Produkten aufbaut, und bei der verarbeitete Nahrungsmittel und Fast-Food kaum eine Rolle spielen.
ACNielsen über sich selbst
ACNielsen, ein Unternehmen von „The Nielsen Company“, ist das weltweit führende Marketing-Informationsunternehmen. In über 100 Ländern erfasst und analysiert ACNielsen Marktentwicklungen, Verbrauchereinstellungen und Verbraucherverhalten. Kunden bauen auf die Marktbeobachtung, die Analyse-Instrumente und die professionelle Beratung von ACNielsen, wenn es um die Erschliessung neuer Geschäftsmöglichkeiten, die Maximierung der Effizienz ihrer Marketing- und Verkaufskampagnen oder um Wettbewerbsanalyse geht. Weitere Informationen finden Sie unter www.acnielsen.ch oder www.nielsen.com.
The Nielsen Company ist ein globales Informations- und Medienunternehmen mit führenden Marktpositionen und anerkannten Marken in den Bereichen Marketing Information (ACNielsen), Media Information (Nielsen Media Research), Online Forschung (NetRatings und BuzzMetrics), Mobile Measurement, Fachmessen und Business Publications (Billboard, The Hollywood Reporter, Adweek). The Nielsen Company befindet sich in Privatbesitz und ist in mehr als 100 Ländern aktiv. Die Zentralen befinden sich in Haarlem (Niederlande) und New York (USA). Weitere Informationen: www.nielsen.com. (Medienmitteilung ACNielsen SA)
(gb)
|
__________________________________________
|
9.2.2016
|
Wenn das Essen die Gene verändert |
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der
Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...
|
8.2.2016
|
KURZNEWS 8. Februar 2016 |
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen /
Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen /
23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...
|
4.2.2016
|
KURZNEWS 4. Februar 2016 |
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA /
Tête de Moine erhält eigenes Fest /
Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...
|
2.2.2016
|
KURZNEWS 2. Februar 2016 |
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln /
Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA /
Zu viel Milch produziert /
Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...
|
1.2.2016
|
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte |
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...
|
28.1.2016 | Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
|
26.1.2016 | KURZNEWS 26. Januar 2016
|
21.1.2016 | Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
|
19.1.2016 | KURZNEWS 19. Januar 2016
|
18.1.2016 | Migros mit stabilem Umsatz im 2015
|
14.1.2016 | Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
|
12.1.2016 | KURZNEWS 12. Januar 2016
|
8.1.2016 | Coop im 2015 mit weniger Umsatz
|
6.1.2016 | KURZNEWS 6. Januar 2016
|
5.1.2016 | Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
|
30.12.2015 | fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
|
28.12.2015 | KURZNEWS 28. Dezember 2015
|
24.12.2015 | KURZNEWS 24. Dezember 2015
|
22.12.2015 | Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
|
17.12.2015 | KURZNEWS 17. Dezember 2015
|
15.12.2015 | KURZNEWS 15. Dezember 2015
|
8.12.2015 | KURZNEWS 8. Dezember 2015
|
3.12.2015 | KURZNEWS 3. Dezember 2015
|
1.12.2015 | KURZNEWS 1. Dezember 2015
|
30.11.2015 | Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
|
26.11.2015 | KURZNEWS 26. November 2015
|
24.11.2015 | Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
|
19.11.2015 | KURZNEWS 19. November 2015
|
17.11.2015 | KURZNEWS 17. November 2015
|
11.11.2015 | Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch
|