Der 10. Oktober 2008 ist der Welt-Eiertag. Er wurde 1998 von der Internationalen Eierkommission IEC ins Leben gerufen und wird jährlich am zweiten Freitag im Oktober gefeiert.
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Der Ehrentag für das Ei soll der Menschheit eines der ältesten natürlichen Nahrungsmittel in Erinnerung rufen, wie der Verband der Schweizer Eierproduzenten GalloSuisse in einer Medienmitteilung vom 10. Oktober 2008 schreibt. Weil das Ei ohne irgendeine Bearbeitung durch den Menschen direkt vom Nest in die Küche gelangen kann, sei die Frische deshalb ein besonderes Qualitätsmerkmal. Die Qualität und die Haltung der Hennen seien die Gründe, warum die Konsumenten das Schweizer Ei trotz des höheren Preises bevorzugen würden. Während die meisten Hühner in der ganzen Welt noch immer in Batterien leben, ist die Käfighaltung in der Schweiz seit über einem Vierteljahrhundert verboten. (Quelle LID)
GalloSuisse über sich selbst und das Thema Eierproduktion
Unter der Bezeichnung «Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten – GalloSuisse» besteht ein Verein gemäss ZGB 60 ff. mit Sitz in Zürich. Der GalloSuisse ist ein gesamtschweizerisch tätiger Produzentenverband. Er begann seine Tätigkeit in einer schwierigen Zeit, als das Verbandswesen sich in einem Umbruch befand und die Spirale der Produzentenpreise sich scheinbar unaufhaltsam nach unten drehte, als es galt, verschiedene Verbände mit verschiedenen Kulturen zu vereinigen – und das in möglichst kurzer Zeit mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln.
Heute ist der GalloSuisse zu einem schlagkräftigen Produzentenverband geworden. Er vertritt drei Viertel der Produktion und zwei Drittel aller Produzenten und Aufzüchter. Der GalloSuisse übt keine kommerzielle Tätigkeit aus, kann aber mit anderen Organisationen und kommerziellen Unternehmen zusammenarbeiten, wenn dies seinen Zielen und den Interessen der Eierproduzenten förderlich ist.
Wissenswertes über Eier und Legehennen
Das Schweizer Ei wird unter optimalen Bedingungen und Qualitätskriterien produziert, die bereits im Hühnerstall beginnen. Ein Schweizer Ei weist «innere Qualitäten» auf, welche für die Konsumentinnen und Konsumenten nicht ohne weiteres ersichtlich sind, aber vermehrt vorausgesetzt werden: tiergerechte Aufzucht, tier- und umweltgerechte Halteformen, glückliche Hühner und gute Futterqualität mit einem hohen Anteil an Inlandgetreide, ferner die Produktion «um die Ecke», welche kurze Transportwege und optimale Frische garantieren. Hinter jedem Schweizer Ei steht die Fachkompetenz des Produzenten.
Das wissen auch drei Viertel aller Konsumentinnen und Konsumenten, die im Laden zum Schweizer Ei greifen – ihnen ist die Qualität des Schweizer Eies einen (Mehr-) Preis wert. Denn: Gutes Kochen beginnt mit den Zutaten, in der guten Küche werden Schweizer Eier verwendet.
Die in der Schweiz gebräuchlichste Halteform für Legehennen ist die Volièrenhaltung. Die in der Schweiz gebräuchlichste Halteform für Legehennen ist die Volièrenhaltung. Die Tiere können sich im Stall auf dem Boden frei bewegen und scharren, zwischen mehreren Etagen herumfliegen und auf Sitzstangen ausruhen. Mit dem gestiegenen Tierschutzbewusstsein sind die Geflügelhalter dazu übergegangen, den Tieren vermehrt Auslauf ins Freie zu geben, sei dies in einem geschützten Aussenklimabereich (Wintergarten), sei dies auf offener Wiese. Immer mehr im Kommen sind Betriebe, die nach Bio-Normen produzieren. Diese Halteformen sind aber auch anspruchsvoll und relativ teuer. Daher kosten Freiland- und Bioeier mehr.
Über das Huhn
Neben der Kuh zählt das Huhn zu den wertvollsten Nutztieren: So wie die Kuh ein Leben lang Milch liefert und uns am Ende noch mit Fleisch versorgt, so legt das Huhn fast jeden Tag ein Ei und bringt danach als Suppenhuhn Abwechslung in den Menüplan. Es ist zudem äusserst genügsam, braucht als kleines Tier wenig Platz und macht nach den Fischen am meisten aus einer Einheit Futter. Das dürften Gründe gewesen sein, warum seine Domestikation im südostasiatischen Raum bereits vor 6000 bis 8000 Jahren begann.
Ganz grob unterscheidet man zwischen Rassehühnern und Wirtschaftshühnern. Die Rassen können nochmals in normalwüchsige und Zwerghühner unterteilt werden. Zudem gibt es unterschiedliche Rassegruppen, beispielsweise den des Asiatischen Typs. Ursprünglich wurden die Wirtschaftshühner gleichzeitig auf Lege- und Mastleistung gezüchtet. Diese Hühner, bei denen beide Eigenschaften optimal ausgeprägt waren, wurden unter anderem auch Zweinutzungshühner genannt. Heute muss die Lege- und Mastleistung aus Wirtschaftlichkeitsgründen getrennt gezüchtet werden. So legt eine Legehenne in einem Jahr etwa 300 Eier und Masthühner erreichen schon nach 40 Tagen ein Gewicht von 2 Kilogramm.
Von der Legehenne zum Suppenhuhn
Die normale Legedauer einer Henne erstreckt sich über rund ein Jahr. Danach nimmt die Legeleistung stark ab, und die Eischale wird dünn und zerbrechlich. Mit rund 1 1/2 Jahren wird die Henne als Suppenhuhn geschlachtet und durch eine Junghenne ersetzt. Der Name «Suppenhuhn» stammt aus der Zeit, als man diese Tiere nach dem Legen für die Zubereitung von Speisen wie Hühnerbouillon und Saucen verwendete, weil das Fleisch dieser Tiere hochwertig, schmackhaft und fettarm ist. Mit dem Trend zu Fertiggerichten (convenience foods) und rasch zuzubereitenden Speisen sowie den heute verfügbaren Fleischalternativen ist die Nachfrage nach Suppenhühnern stark zurückgegangen. Das hat dazu geführt, dass Suppenhühner nach dem Schlachten vermehrt als Fleischabfall entsorgt werden müssen. (Quelle: gallosuisse.ch)
(gb)
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