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21.10.2008

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KURZNEWS 21. Oktober 2008

Olma 08 mit leichtem Besucherrückgang / Agroscope erforscht Früchtekonsum / Aldi und Lidl wollen unkastrierte Schweine / Bundesrat bestätigt 60%-Swissness-Regel mit Freiheiten für Foodbranche / Ursprungsbezeichnung «Damassine» nur für Jurassier?


66. Olma zu Ende gegangen

Die 66. Olma ist am 19. Oktober zu Ende gegangen. Zur traditionellen Landwirtschaftsmesse in St. Gallen kamen dieses Jahr rund 375'000 Besucherinnen und Besucher. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz des Besucherrückgangs hätten sich die über 600 Aussteller zufrieden gezeigt, schreiben die Veranstalter in einer Medienmitteilung vom 19. Oktober 2008. Die Messe dauerte elf Tage.

Gastkanton war die Waadt. Die Olma habe es auch dieses Jahr geschafft, eine Brücke zwischen Landwirtschaft und Konsumenten, zwischen Tradition und Moderne zu bauen, hiess es weiter. Besuchermagnete seien das Schweinchenrennen und das OLMA-Kuhrennen gewesen. Aber auch neue Angebote für Kinder wie das Lämmer tränken und das Seilziehen mit Pferden hätten Anklang gefunden. Eine Umfrage ergab, dass 68 Prozent der Besucherinnen und Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten. Das entspreche einem neuen Rekordwert, heisst es weiter. Die nächste Olma findet vom 8. bis 18. Oktober 2009 statt. Gastregionen werden die italienischen Provinzen Trentino und Südtirol sein.
(Quelle: LID / 20.10.2008)



Forschung für mehr Obstkonsum

Warum werden nicht mehr Früchte gegessen, obwohl man weiss, wie gesund sie sind? Unter anderen mit dieser Frage beschäftigen sich die Forscher des internationalen Projekts Isafruit. Ziel des Projektes ist es, neue Wege zu finden, um die Obstqualität und den Früchtekonsum in Europa weiter zu steigern.

Dabei soll einerseits die Früchtequalität erhöht werden, etwa mit modernsten Lagerungsmethoden. Andererseits soll untersucht werden, auf welche Weise Früchte gesundheitsfördernd sind. Die Obstbranche solle "besser auf die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten eingehen können", wie es in einer Medienmitteilung der Forschungsanstalt Agroscope ACW heisst.

Isafruit umfasst Forscher aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Konsumenverhalten, Ökonomie, Lebensmittel und Verarbeitung. Anbau und weiteren Disziplinen. Finanziert wird das Projekt von der EU, beteiligt sind 60 Forschungsinstitute aus der EU, den USA und Neuseeland. Aus der Schweiz sind neben Agroscope ACW das Forschungsinstitut für biologischen Landbau, der Schweizerische Obstverband und einige Firmen beteiligt.
(Quelle: LID / 17.10.2008)



Coop verkauft neu "Slow-Food"- Brenzerkirsch

In seiner "Slow-Food"-Linie verkauft Coop neu Schweizer Brenzerkirsch. Brenzerkirsch wird aus den traditionellen, kleinen bis mittelgrossen schwarzen Hochstamm-Süsskirschen destilliert. Produziert wird er von den drei Brennereien in den Kantonen Schwyz, Zug und Aargau, wie die "Bauernzeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt. Die Früchte stammen aus den Kantonen Basel, Baselland, Solothurn, Aargau, Luzern, Schwyz und Zug.

Der Förderkreis "Traditioneller Schweizer Brenzerkirsch" von Slow Food Schweiz setzt sich für das Produkt ein. Nicht zuletzt sollen die Kirschenproduzenten wieder bessere Preise für die Brennkirschen erhalten. Pro Kilogramm Brennkirschen erhalten sie in diesem Jahr 1.25 Franken, der Preis soll bis ins Jahr 2012 bis auf 1.65 Franken ansteigen. Bisher sei der Brennkirschenpreis auf katastrophale 35 Rappen pro kg gesunken, wird der Schwyzer Produzent Toni Eberhard in der "Bauernzeitung" zitiert.
(Quelle: LID / 17.10.2008)



Niederlande: Aldi und Lidl setzen auf unkastrierte Schweine

Die Discounter Aldi und Lidl wollen in den Niederlanden ab 2009 nur noch Schweinefleisch von unkastrierten Tieren vermarkten. Das meldet die holländische Stiftung "Schweine in Not". Die Organisation beruft sich dabei auf eigene, monatelange Verhandlungen mit den beiden Discountriesen, wie der Ernährungsdienst schreibt. Grund ist die anhaltende Tierschutzdebatte um das betäubungslose Kastrieren von Ferkeln.

Die niederländischen Handelsketten Albert Heijn und C1000 wollen den Schritt laut "Schweine in Not" nicht vollziehen. Darum will die Organisation die beiden Unternehmen vor Gericht bringen. Sollten Aldi und Lidl in den Niederlanden tatsächlich auf Fleisch von unkastrierten Schweinen umsteigen, wäre dies ein Dammbruch für den europäischen Markt. In den Niederlanden gibt es ähnlich wie in Deutschland eine freiwillige Branchenvereinbarung, ab dem kommenden Jahr Ferkel nur noch unter Betäubung zu kastrieren.
(Quelle: LID / 17.10.2008)



Bundesrat bleibt bei 60-Prozent-Regel für “Swissness”

Das Schweizer Wappen soll in Zukunft grundsätzlich dem Bund vorbehalten sein. Aber Unternehmen, die das Wappen seit Jahrzehnten verwenden, sollen dies weiterhin tun dürfen. Der Bundesrat hat auf Proteste in der Vernehmlassung reagiert und seine Botschaft entsprechend geändert. So darf etwa der Taschenmesser-Hersteller Victorinox weiterhin seine Produkte mit dem Wappen schmücken. Auch der Touring Club Schweiz (TCS) darf das Schweizer Wappen im über einhundertjährigen Logo behalten. Der Gebrauch des Wappens soll bei „berechtigten Interessen“ und für Waren und Dienstleistungen aus der Schweiz zulässig sein.

Der zweite umstrittene Punkt von „Swissness“ betrifft den Schutz von Marken und Herkunftsangaben. Als Schweizer Produkte gelten nur noch Waren, für die mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten inklusive Forschung und Entwicklung in der Schweiz anfallen. Trotz Protesten in Vernehmlassung bleibt der Bundesrat dabei. Er äusserte sich überzeugt, dass ein ausgewogener und zielgerichteter Vorschlag vorliege. Den Bedenken der Lebensmittelbranche solle jedoch Rechnung getragen werden. Deshalb werde jetzt geprüft, wie die präzisierten Vorschriften zur Herkunft von Naturprodukten und verarbeiteten Naturprodukten einerseits und die lebensmittelrechtlichen Deklarationspflichten anderseits nebeneinander Bestand haben können.
(Quelle: LID / 16.10.2008)



China: Melamin-verseuchte Milch weiterverkauft statt vernichtet

In China zieht der Milchskandal immer weitere Kreise: Milchprodukte, die wegen der Verunreinigung durch Melamin zurückgerufen worden waren, wurden zu Schleuderpreisen an Studenten verkauft. Grosspackungen von Milch und Jogurt der besonders betroffenen Marken Mengniu und Yili seien in einem Universitätssupermarkt in Guangzhou in der Provinz Guangdong für 20 Yuan (etwa zwei Euro) verkauft worden, schreibt die Nachrichtenagentur SDA. Wegen der Verunreinigung mit der Industriechemikalie Melamin sollten die Milchprodukte eigentlich aus dem Handel genommen werden.

An der verseuchten Milch erkrankten in China mehr als 50’000 Kinder, vier Babys starben. Die meisten an die Studenten verkauften Produkte seien vor dem 14. September hergestellt worden und hätten damit aus dem Verkauf genommen werden müssen. Studenten hätten aber trotzdem dem Angebot nicht widerstehen können. "Das ist so billig, da kann ich Geld sparen", wird der Student Chen Gang aus einer chinesichen Lokalzeitung zitiert. "Guangzhou Daily". "Ich bin recht gesund, ich denke das macht nichts, wenn ich ein wenig davon trinke", sagte Chen. Ein anderer Student, der nicht namentlich erwähnt wurde, berichtete, er sei von Milchhändlern angeheuert worden, um die Produkte in Studentenwohnheimen von Tür zu Tür zu verkaufen.
(Quelle: LID / 16.10.2008)



Kein Transport von Schlachttieren durch die Schweiz

Die Schweiz soll den Transport lebender Schlachttiere durch ihr Land gesetzlich verbieten. Dies fordert nach dem Nationalrat nun auch die Ständeratskommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WAK). In einer ersten Prüfung hat die Ständeratskommission dem Entscheid ihrer Schwesterkommission im Nationalrat nicht zugestimmt, um die laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU zur Weiterentwicklung des Veterinärabkommens nicht zu belasten, heisst es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Dienstag, 14. Oktober 2008.

Den Ruf nach einem Verbot von Schlachttiertransporten durch die Schweiz hat die inzwischen zurückgetretene Nationalrätin Barbara Marty Kälin (SP/ZH) aufs Tapet gebracht. Zudem forderte Kälin verstärkte Grenzkontrollen von Tiertransporten.
(Quelle: LID / 15.10.2008)



Über drei Tonnen Honig mit Streptomycin verunreinigt

3'395 Kilogramm Schweizer Honig dürfen nicht verkauft werden, weil sie mit dem Antibiotikum Streptomycin verunreinigt sind. Das Mittel wurde dieses Jahr erstmals zur Bekämpfung der Obstbaumkrankheit Feuerbrand eingesetzt. Jährlich werden in der Schweiz laut Statistik der eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux rund 3'600 Tonnen Honig produziert. Die vom Schweizerischen Obstverband genannte Menge des belasteten Honigs macht damit knapp ein Promille der Gesamtmenge aus, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Der Obstverband entschädigt die betroffenen Imker mit 18 bis 20 Franken pro Kilogramm nicht verkäuflichen Honigs.

Knapp 3,2 Tonnen des mit Streptomycin verunreinigten Honigs stammen aus dem Thurgau. Der Rest lagert in den Kantonen St. Gallen und Bern. Pro Kilogramm Honig darf laut gesetzlichen Vorgaben die Marke von 0,02 Milligramm Streptomycin nicht überschritten werden. Im Thurgau und in St. Gallen war in 47 von insgesamt 791 Honigproben mehr als 0,01 Milligramm Streptomycin pro Kilogramm Honig gefunden worden. Gemäss einer Abmachung zwischen dem Obstverband und den Imkern werden die betroffenen Imker bereits ab diesem Wert für den verunreinigten Honig entschädigt.
(Quelle: LID / 15.10.2008)



Die Weltbevölkerung isst zu viel Fisch

100 Millionen Tonnen Fisch verspeist die Weltbevölkerung pro Jahr, Tendenz steigend. Weil die Meere das nicht hergeben, stammt rund die Hälfte der Fische bereits aus Zucht. Diese Entwicklung sei ein Teufelskreis, weil Zuchtfische mit Fisch gefüttert werden. Bei Raubfischen wie Thon, Lachs, Forelle, und Kabeljau stecke im Futter drei- bis viermal so viel Fisch, wie am Ende aus der Zucht herauskommt, wie der Verein Fair-fish in einer Medienmitteilung vom 14. Oktober 2008 schreibt. Der Fisch im Futter stammt meistens aus dem Meer. Fischzucht sei also keine Alternative zur Leerfischung der Meere.

Selbst die Zucht von Fischarten, die auf pflanzlicher Basis gefüttert werden können, sei nur bedingt eine Alternative, denn der Anbau des Futters konkurrenziert die menschliche Ernährung, heisst es weiter. Dazu komme, dass rund die Hälfte der Fische, die im Norden verspeist werden, aus Fängen und Zuchten im Süden stamme. Das gefährde die Eiweissversorgung der Küstenländer, die traditionell auf Fisch angewiesen seien.

Fischzuchten werden laut Fair-fish weder die Überfischung noch den Hunger in Entwicklungsländern beheben. Die Lösung dieser Probleme könne nur in einer Erholung der Fischbestände liegen. Erstens müsse die Fischerei müsse nachhaltig betrieben werden, zweitens müsse es Meeresschutzzonen geben und drittens müsse die Bevölkerung im Norden ihren Fischkonsum reduzieren, fordert Fair-fish.
(Quelle: LID / 15.10.2008)



AOC für Damassine soll nur Jurassiern gehören

Nur jurassische Obstbauern sollen Produkte aus der Damassine-Pflaume unter dem Namen Damassine verkaufen dürfen. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde gegen die geschützte Ursprungsbezeichnung (AOC) für die Damassine abgewiesen. Ein Obstbauer aus dem neuenburgischen Le Landeron hatte wegen dem Eintrag des Damassine-Pflaumenschnapses ins AOC-Register das Bundesverwaltungsgericht angerufen. Er hatte dargelegt, dass die Damassine nicht nur im Jura gedeihe, wie die Nachrichtenagentur SDA am 14. Oktober 2008 schreibt.

Der Name der Pflaume gehöre deshalb nicht dem Jura, sondern der Allgemeinheit. Das Bundesverwaltungsgericht widerlegte nun diese Auffassung und folgte der Argumentation des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Demnach darf Damassine-Schnaps nur noch im Kanton Jura mit Damassine bezeichnet werden. Wie das Gericht in seinem 40-seitigen Beschluss festhielt, ist der Anbau der Damassine in der Ajoie und in den jurassischen Bezirken Delsberg und Freiberge verankert.

Der Schnaps habe Charakteristika entwickelt, die eng mit dem kalkigen Boden und den klimatischen Bedingungen im Kanton Jura verbunden seien. Im übrigen Jurabogen sei das Klima anders. In der Region von Le Landeron NE etwa, in der der Beschwerdeführer produziert, sei es wegen der Nähe zum Bielersee milder. Der Beschwerdeführer aus dem Kanton Neuenburg hat bereits angekündigt, nun noch ans Bundesgericht zu gelangen.

Nicht einverstanden mit dem Urteil ist auch der Schweizerische Spirituosenverband (SSV), dessen Beschwerde gegen den AOC-Eintrag für die Damassine das Bundesverwaltungsgericht aus formellen Gründen abgelehnt hatte. SSV-Generalsekretär Ernest Dällenbach bestätigte eine Meldung der Zeitung "Quotidien Jurassien". Dällenbach hätte es lieber gesehen, wenn der geplante AOC-Eintrag "Damassine du Jura" gelautet hätte. Denn die Frucht gebe es auch in Frankreich und in anderen Kantonen.
(Quelle: LID / 14.10.2008)



Durchschnittliches Jahr für Schweizer Sommerfrüchte

Im Sommer 2008 sind in der Schweiz weniger Beeren und Früchte gereift als in anderen Jahren. Grund dafür war das unbeständige Wetter. 5'181 Tonnen Erdbeeren wurden im Sommer geerntet, 90 Prozent weniger als 2007, wie die Nachrichtenagentur SDA den Schweizerischen Obstverband am 14. Oktober 2008 zitiert.

Die im Frühsommer geernteten Beeren waren zudem schlecht haltbar. Verfrühte und verspätete Kulturen lieferten dagegen Beeren von guter Qualität. Um die Bedürfnisse des Marktes zu befriedigen, mussten Erdbeeren importiert werden. Buchstäblich ins Wasser fiel laut Obstverband auch die Kirschenernte. Insgesamt wurden 1'308 Tonnen Kirschen geerntet, das sind lediglich 59 Prozent der Vorjahresmenge. Anhaltend nasses und kaltes Wetter und Frost am Ostermontag setzten den Kirschenblüten zu. Und weil es auch zur Erntezeit nass und kalt war, platzten im Freien reifende Früchte noch an den Bäumen. Dank der Produzenten mit geschützten Anlagen konnte der Markt regelmässig versorgt werden.

Besser war die Himbeer- und Brombeer-Ernte. 869 Tonnen Himbeeren wurden eingebracht, 3 Prozent weniger als die letztjährige Grossernte. Brombeeren gab es mit 345 Tonnen sogar 4 Prozent mehr als 2007. Der Obstverband bezeichnet die Ernte als gut. 2008 war ein mittleres Zwetschgenjahr. 2'307 Tonnen der blauen Früchte wurden geerntet, das sind 62 Prozent der Rekordmenge von 2007 und auch weniger als im Durchschnitt der Vorjahre. Zwetschgen und auch Aprikosen mussten aus dem Ausland importiert werden, um den Markt zu versorgen. Aprikosen reiften an Schweizer Bäumen rund ein Viertel weniger als 2007, nämlich 2'265 Tonnen. Gründe waren unter anderem Fröste zur Blütezeit und ungünstiges Wetter.
(Quelle: LID / 14.10.2008)



Österreich: Markteinführung der ersten "gut so!"-Lebensmittel

Österreich hat ein neues Qualitätsprogramm. Produkte mit dem Label "gut so!" sollen der wachsenden Nachfrage von Konsumenten nach hochwertigen, nachhaltig hergestellten Lebensmitteln gerecht werden und neue Marktchancen für heimische Produkte sichern. "'gut so!'-Produkte zeichnen sich durch Top-Qualität und hervorragenden Geschmack, schonenden Umgang mit Energie und Ressourcen sowie durch kurze Transportwege aus und sind frei von Gentechnik", zitiert der Agrarpressedienst AIZ den Präsident des Ökosozialen Forums (ÖSF), Franz Fischer, am 14. Oktober 2008.

"Artgerechte Tierhaltung und -fütterung sind ebenso Voraussetzung für die Kennzeichnung wie reduzierter Chemieeinsatz, vorausschauende Landschaftspflege, soziale Rücksichtnahme und faire Preise für die Bauern", erklärte Fischler an einer Medienkonferenz. Das Gütesiegel wird vom Ökosozialen Forum über seine Tochtergesellschaft Fairea GmbH vergeben. Milch und Milchprodukte sind die ersten Produkte im Lebensmittelregal, die das neue "gut so!"-Zeichen führen.

In der Anlaufphase sind "gut so!"-Produkte primär in den jeweiligen Bundesländern, über regionale Lebensmittelketten und den Direktverkauf erhältlich. In einem zweiten Schritt - voraussichtlich bis Jahresende - ist eine Listung auch auf österreichweiter Ebene vorgesehen.
(Quelle: LID / 14.10.2008)



Kollagenextrakte aus Geflügelbeinen gegen Hypertonie

Hühnersuppe hilft nicht nur bei Erkältung, sondern kann möglicherweise auch hohen Blutdruck senken. Allerdings kommt es auf die genaue Auswahl der Zutaten an: Hühnerbeine oder -füsse in der Suppe scheinen wirkungsvoller zu sein als die Brust, erklären japanische Wissenschaftler. Denn diese Geflügelteile enthalten Eiweisse, die ähnlich wie Medikamente wirken, mit denen Bluthochdruck behandelt wird.

Frühere Studien hatten schon gezeigt, dass kollagen artige Eiweisse aus Hühnerbrust ähnlich wie sogenannte ACE-Hemmer wirken, die als Blutdrucksenker verwendet werden. Da die Menge der Hühnerbrust-Proteine für die Behandlung von Bluthochdruck allerdings zu gering ist, testeten die Wissenschaftler Kollagenextrakt aus Hühnerbeinen an Ratten mit Bluthochdruck. Dabei fanden sie vier Proteinmischungen, die wirkungsvoll und dauerhaft den Blutdruck senken konnten.

Weltweit haben etwa eine Milliarde Menschen einen zu hohen Blutdruck. Da diese sogenannte Hypertonie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall führen kann, ist es wichtig, hohem Blutdruck entgegenzuwirken. Funktionelle Lebensmittel, die bestimmte gesundheitsförderliche Stoffe enthalten, könnten eine vorbeugende Massnahme sein. In Japan werden beispielsweise Dickmilch, Thunfisch und Sardinen schon über ihre blutdrucksenkende Wirkung vermarktet.
(Quelle: ddp/Journal of Agricultural and Food Chemistry / 11.10.2008)



MARKTPLATZ

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass vor wenigen Tagen unser Unternehmen erfolgreich ISO-zertifiziert wurde. ISO 22‘000 ist entworfen worden, um innerhalb der Lebensmittelkette weltweit ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit zu ermöglichen. Bewährte langjährige sowie neue Arbeitsabläufe ergänzen sich hervorragend und beflügeln uns alle immer wieder zu Topleistungen. Denn was für uns noch mehr zählt als eine Urkunde, das ist die Zufriedenheit unserer Kunden. An dieser Stelle danken wir Ihnen für Ihr Vertrauen und hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.
Delicarna AG, Basel, Werni Tschannen, Albert Saner, 17. Oktober 2008 (fma)


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