Der Käsekonsum konnte letztes Jahr den Vorjahres-Rekord nicht ganz halten. Konsumiert wurden mehr Frisch- und Halbhartkäse. Zurück gingen Weich-, Hart. und Extra-Hartkäse.
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Familie Schweizer konsumierte 2004 im Durchschnitt 19,71 kg Käse. Der Konsum konnte letztes Jahr den Rekordwert des Vorjahres nicht ganz halten. Er sank im Jahr 2004 um 533 Tonnen (–0,36%) auf 148 976 Tonnen. Der seit mehreren Jahren anhaltende, zum Teil ausgeprägte Aufwärtstrend beim Käseverbrauch in der Schweiz wurde letztes Jahr unterbrochen, teilt die Käseorganisation Schweiz (KOS) mit.
Insgesamt wurden 148 976 Tonnen abgesetzt, 533 Tonnen weniger als im bisherigen Rekordjahr 2003. Davon wurden 87 185 Tonnen (58,5%) über den Detailhandel direkt an die Konsumenten verkauft. 61 791 Tonnen (41,5%) gingen an Grossverbraucher wie Hotels, Kantinen und Industriebetriebe. Vom gesamten Verbrauch stammten 78,9 Prozent aus einheimischer Produktion und 21,1 Prozent aus dem Ausland.
Weniger Import-Anteil
Der Verbrauchsrückgang ging fast vollständig zu Lasten der Importe. Diese sanken um 440 Tonnen (–1,4%) auf 31 387 Tonnen. Somit konnte Schweizer Käse seinen hohen Marktanteil noch weiter steigern.
Im letzten Jahr wurden mehr Frischkäse, Halbhartkäse und Spezialprodukte konsumiert. Zurückgegangen ist dagegen der Verbrauch von Weichkäse, Hartkäse und Extra-Hartkäse. Somit ergibt sich aus der gesamthaft abgesetzten Menge ein Pro-Kopf-Konsum von 19,71 Kilogramm Käse für das Jahr 2004.
Herr und Frau Schweizer konsumieren mit 6,09 Kilogramm pro Kopf am meisten Frischkäse – darunter sind beispielsweise Mozzarella, Quark und Mascarpone. An zweiter Stelle in der Rangliste der Beliebtheit folgen mit 5,71 Kilogramm die Halbhartkäse. Darunter befinden sich bekannte Namen wie Appenzeller, Tilsiter und Raclette. Mit 3,62 kg pro Kopf folgen die Hartkäse mit beispielsweise Gruyère, Emmentaler und Alpkäse.
Bestseller Mozzarella und Greyerzer
Dahinter folgen die Weichkäse mit 1,76 Kilogramm, Schmelzkäse und Fertig-Fondue mit 1,55 Kilogramm, Extra-Hartkäse mit 0,86 Kilogramm und Spezialprodukte aus Schaf-, Ziegen- und Büffelmilch mit 0,11 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung. Betrachtet man den Verbrauch der einzelnen Produkte, liegt Mozzarella an der Spitze, gefolgt von Le Gruyère und Schweizer Raclettekäse.
Der Käsekonsum eilte in den letzten Jahren von Rekord zu Rekord, wobei Käse aus der Schweiz seinen Marktanteil halten oder sogar ausbauen konnte. Von 2001 bis 2004 nahm der gesamte Käsekonsum in der Schweiz um 2847 Tonnen zu, wobei 2693 Tonnen auf Schwiezer Käse entfielen und lediglich 154 Tonnen auf Importkäse.
Zu den konstanten Absatzsteigerungen der letzten Jahre beigetragen hat auch die Liberalisierung des Schweizer Käsemarktes. Diese hat zu einem breiteren Angebot, einem schärferen Wettbewerb und zu Preissenkungen geführt. Im Rahmen der bilateralen Abkommen mit der Europäischen Union wird der Grenzschutz beidseitig bis 2007 total abgebaut. Alle Käse können ab Juni 2007 zollfrei exportiert und in die Schweiz eingeführt werden. Schon heute ist der grösste Teil der früheren Beschränkungen eliminiert. (Medienmitteilung KOS)
(gb)
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