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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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24.3.2009
| Druckansicht | KURZNEWS 24. März 2009
Schweiz gewinnt Europacup der gewerblichen Bäckerei / Illy-Rösterei lanciert Ready-to-Drink-Kaffee / Bio-Lebensmittelbranche spürt die Wirtschaftskrise nicht / Neue Milchbranchenorganisation
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Schweiz brilliert am Europacup der gewerblichen Bäckereien
Die Schweizer Mannschaft hat am 13. Europacup der gewerblichen Bäckerei vom 15. bis 18. März 2009 in Nantes mit ihrer hervorragenden Leistung brilliert. Sie siegte vor den Mannschaften aus Frankreich und Niederlande. Nach den Jahren 1999, 2004, 2005 und 2006 holt nun zum fünfen Mal eine Schweizer Mannschaft den Europameistertitel.
Die Schweiz ist mit fünf Europameistertiteln die Nation mit den meisten Siegen in dem bisher 13-mal ausgetragenen Europacup der gewerblichen Bäckerei. Dieses Jahr verdankt das schweizerische Bäckergewerbe den Erfolg David Schmid, Mitarbeitender der Richemont Fachschule in Luzern, René Haslinger, Mitarbeitender der Confiserie Merz in Chur (GR), und Thomas Schenk, Mitarbeitender der Confiserie Rüegsegger in Mühledorf (SO).
Die drei Schweizer Fachmänner haben dank der Qualität ihrer Arbeiten in allen Wettbewerbsbereichen dominiert. Wie die acht anderen Wettkampfteams hatten sie acht Stunden zur Verfügung, um sechs verschiedene Brotsorten, sechs Sorten Feingebäcke in unterschiedlicher Form und Zusammensetzung sowie ein Schaustück zum Thema «Sport» herzustellen.
Die Leistung dieser Mannschaft zeugt vom ausgesprochen hohen Niveau des schweize-rischen Bäckereigewerbes, aber auch von deren Entschlossenheit, Produkte von bester Qualität anzubieten und laufend innovative Neuerungen einzuführen. Sie untermauert den Stolz der Berufsleute, sich täglich dafür einzusetzen, den Konsumenten ein breites Sortiment an handwerklich hergestellten Backwaren anzubieten, das diese zu schätzen wissen.
Die Schweizer Mannschaft wurde beraten von Bernhard Aebersold, Bäcker-Konditormeister in Murten (FR) und Verantwortlicher für die Berufsbildung der Bäcker-Konditoren in der Westschweiz. Bernhard Aebersold hat ausserdem die Schweiz in der internationalen Jury vertreten.
Teilnehmernationen am Europacup 2009 waren: Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Niederlande, Polen, Portugal und die Schweiz.
Sieger-Chronik des Europacups (kein Wettkampf im Jahr 2008)
1993, 1997, 2003 und 2007 Frankreich
1995 und 2002 Italien
1999, 2004, 2005, 2006 und 2009 Schweiz
2000 Luxemburg
2001 Dänemark
(Quelle: Schw. Bäcker- und Konditorenmeister-Verband / 24.3.2009)
Illy –Kaffee für Unterwegs
Illy gehört zu den Kaffeemarken, bei denen Espressotrinker freudig aufhorchen. Jetzt hat das Unternehmen mit der Coca-Cola-Company eine neue Idee auf den deutschen Markt gebracht, die Gourmets vielleicht irritiert, aber Unternehmen, die Getränke ausser Haus verkaufen, freuen dürfte. Über Tankstellen, Bäckereien und anderen Outlets, in denen On-the-go-Getränke gekauft werden, sollen jetzt Kaffeekaltgetränke der Marke Illy angeboten werden.
Drei verschiedene ready-to-drink-Kaffeespezialitäten gibt es in den Sorten Cafè, Cappuccino und Latte Macchiato. Laut Presseveröffentlichung der beiden Partner verzeichnete das Segment der ready-to-drink Kaffees in den letzten fünf Jahren global ein Wachstum von 10,4 Prozent.
(Quelle: Backspiegel / 20.3.09)
Bio-Lebensmittelbranche spürt die Wirtschaftskrise nicht
Immer mehr Konsumenten füllen ihre Einkaufstaschen mit Bio-Lebensmitteln. Gerade auch in der Wirtschaftskrise.
"Letztes Jahr haben wir von der Wirtschaftskrise überhaupt nichts bemerkt", sagt Jacqueline Forster, Mediensprecherin der Bio-Landbauorganisation Bio Suisse, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Laut Forster sei es mindestens so gut gelaufen wie im Jahr 2007. Damals stieg der Umsatz mit Bio-Produkten um 7,7 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Franken. Detaillierte Zahlen publiziert Bio Suisse Ende Monat.
Von der steigenden Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln profitieren vor allem die beiden Grossverteiler Coop und Migros. Rund 75 Prozent der Schweizer Bio-Produkte gingen 2007 über deren Ladentische. 2008 erwirtschaftete Coop mit seinen Bio-Lebensmitteln ein Umsatzplus von 9 Prozent auf 722 Millionen Franken. Auch die ersten zwei Monate des laufenden Jahres liegen nach Auskunft des Unternehmens leicht über dem Vorjahresniveau.
Auch bei Konkurrentin Migros läuft das Geschäft mit den Bio-Produkten gut. Bio-Nahrungsmittel hätten sich auch in den ersten beiden Monaten 2009 gut verkauft. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz mit Bio-Produkten gegenüber 2007 (305,5 Mio. Franken) um 10,7 Prozent gewachsen.
Besonders beliebt sind Früchte und Gemüse sowie Milch, Brot und Eier. Bio-Fleisch befinde sich dagegen seit Jahren auf einem tiefen Niveau, sagt Forster von Bio Suisse. Die Organisation erwartet auch für das Jahr 2009 keinen Einbruch. Bioprodukte sind laut Forster heute etabliert.
(Quelle: LID / 20.03.2009)
Milchwirtschaft initiiert neue Branchenorganisation
Heute wurde der Grundstein zur Bildung einer breit abgestützten Branchenorganisation
für die Schweizer Milchwirtschaft gelegt. Auf Initiative des Schweizerischen
Bauernverbands trafen sich Produzentenorganisationen, Akteure der
Milchindustrie, des Käsereigewerbes und des Detailhandels in Bern. Sie bekundeten
den Willen, die Herausforderungen der Zukunft mit einer gemeinsamen
Branchenorganisation anzugehen. Die Ausarbeitung möglicher Instrumente
zur Stabilisierung des Markts in den bestehenden Organisationen läuft weiter,
bis die neue Struktur steht.
Dem Schweizer Milchmarkt stehen mit dem bevorstehenden Ausstieg aus der öffentlichrechtlichen Milchkontingentierung per 1. Mai 2009 schwierige Zeiten bevor. Eine funktionierende Branchenorganisation für die Schweizer Milchwirtschaft ist deshalb von grösster Bedeutung.
Zentrale Akteure der Branche haben die Notwendigkeit einer tragenden Institution über alle Stufen der Wertschöpfungskette erkannt. Rund 40 Vertreter aus Milchproduktion,
Verarbeitung und Detailhandel haben sich an der heutigen vom SBV einberufenen Sitzung
für eine neue breit abgestützte Branchenorganisation für Schweizer Milch ausgesprochen.
Diese soll in Zukunft die relevanten Parameter für den Milchmarkt definieren, die über die
gesamte Wertschöpfungskette von Bedeutung sind.
Dazu gehören die Festlegung eines Modells für das privatrechtliche Mengenmanagement, die gemeinsame Mengenplanung, die Definition eines Milchpreisindexes oder die Planung von gemeinsamen Absatzförderungsmassnahmen.
Die bestehenden Organisationen der Produzenten und der Verarbeiter haben
in den vergangenen Monaten wichtige Instrumente für die Marktsteuerung nach der Aufhebung der Milchkontingentierung entwickelt. Die neue Branchenorganisation wird die Aufgabe haben, diese zwischen Produktion, Verarbeitung und Handel abzustimmen.
Ein Arbeitsausschuss nimmt als nächsten Schritt die notwendigen Vorarbeiten rasch an die
Hand. Gleichzeitig werden die laufenden Arbeiten für die nötigen Instrumente weitergeführt,
bis die neue Branchenorganisation steht. Sobald die Statuten und Reglemente bereit sind,
wird die Branchenorganisation formell gegründet und startet ihre Tätigkeit.
(Quelle: Schw. Bauernverband / 19.3.2009)
Kinder: Vorliebe für Süsses geht auf hohen Energiebedarf zurück
Kinder lieben Süssigkeiten, da sie sich in einer Wachstumsphase befinden. Das behaupten US-amerikanische Wissenschaftler in einem Beitrag der Fachzeitschrift Physiology & Behaviour.
Kinder seien auf Süssigkeiten programmiert, da diese ihr biologisches Bedürfnis einer Energiequelle erfüllten. "Die Verbindung zwischen der Vorliebe für Süsses und dem Wachstum macht Sinn. Denn in der Zeit, in der Kinder schnell wachsen, braucht ihr Körper auch mehr Kalorien", sagt die Studienautorin Danielle Reed, Genetikerin am Monell Center. Die Tatsache, dass Kinder in allen Kulturen einen höheren Zuckergehalt im Essen bevorzugen als Erwachsene könne somit biologische Ursachen haben.
Bestätigung ihrer These fand die Forscherin in Untersuchungen von 143 Probanden im Alter zwischen elf und 15 Jahren. Sie unterzog die Kinder einem Geschmackstest, der sie nach Stärke ihrer Vorliebe für Süssigkeiten klassifizierte. Daneben wurden auch Blut und Urin der Kinder auf mehrere Hormone und Wachstumsmarker getestet.
Bei den Kindern, die am wenigsten positiv auf Zuckerhältiges reagierten, stellte die Forscherin geringere Werte des Biomarkers NTx fest als bei den anderen Versuchspersonen. Dieser Biomarker spielt eine Rolle im Knochenwachstum von Kindern und Jugendlichen. Zusammenhänge mit anderen biologischen Faktoren wie etwa mit der Konzentration von Pubertäts- oder Sexualhormonen wurden hingegen nicht gefunden.
"Das zeigt erstmals eine Verbindung zwischen Hang zu Süssem und der biologischen Notwendigkeit", so Reed. Während der Jugendzeit stelle sich diese Vorliebe allmählich ein, besonders wenn das Wachstum abgeschlossen ist. "Gemeinsam mit dem Rückgang des Biomarkers im zunehmenden Jugendalter nimmt auch die Vorliebe für Schleckereien ab." Als nächstes will Reed mit ihren Kollegen ermitteln, welcher Faktor des Wachstums im Gehirn das Verlangen nach Süssem auslöst. (Ende)
(Quelle: pte/ 19.3.2009)
Hoher Konsum an Softdrinks als Haupttreiber von Übergewicht
Vor 50 Jahren gab es etwa 100 Millionen übergewichtige Menschen auf der Welt und Milliarden litten an Unterernährung. Heute sind über 1,6 Milliarden Menschen übergewichtig und "nur" 700 Millionen unterernährt. Landflucht und Urbanisierung, mangelnde körperliche Betätigung, die Globalisierung des Nahrungsmittelmarktes und vor allem die immer weiter um sich greifenden Ernährungsgewohnheiten mit zu fetthaltigen und zu zuckerreichen Lebensmitteln tragen zur weltweiten Epidemie der Fettsucht bei.
Das stellte Prof. Barry Popkin von der University of North Carolina at Chapel Hill, USA, auf dem 46. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung fest, der am 13. und 14. März 2009 in Giessen stattfand. "Die Welt ist fett geworden", so Popkin. Insbesondere die Änderung des Trinkverhaltens und der hohe Konsum an Softdrinks führten zu dieser verhängnisvollen Entwicklung, die seit den achtziger und neunziger Jahren zu beobachten ist. So ist der Mensch seit Tausenden von Jahren an das Trinken von Wasser gewöhnt. Der Körper ist biologisch einfach nicht darauf vorbereitet, die plötzliche Kalorienzufuhr aus Getränken zu kompensieren.
"Studien in den vergangenen Jahren haben eine Verbindung zwischen der Zunahme der Fettleibigkeit und dem Konsum an Softdrinks in den USA gezeigt", erläuterte Popkin. Während die Menge des getrunkenen Wassers konstant blieb, stieg die Energieaufnahme aus anderen Getränken von 145 kcal im Jahr 1989 auf 366 kcal im Jahr 2006.
Der Mensch trinkt heute im Schnitt insgesamt mehr als noch vor einigen Jahrzehnten. Wenn nicht anderswo bewusst Energie eingespart oder durch mehr Bewegung verbrannt wird, führten diese zusätzlichen Kalorien langfristig zu Übergewicht, so Popkin. Denn, wer viel trinkt, isst deshalb nicht weniger.
(Quelle: aid / 18.3.2009)
Immer mehr Convenience bei Nahrungsergänzungsmitteln
Bequemlichkeit, ein schlechtes Gewissen und "sich etwas gönnen für mehr Leistungsfähigkeit", das sind drei wichtige Motive für den Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln, berichtete Olivier Andrès, Marketingleiter der Kneipp-Werke auf der Euroforumtagung Nahrungsergänzungsmittel in Frankfurt.
Aber auch funktionale Aspekte spielen eine Rolle, fand Kneipp kürzlich bei einer Befragung von Fokusgruppen heraus. Verbraucher nehmen Nahrungsergänzungsmittel zum Beispiel, um Beschwerden zu lindern, fehlende Nährstoffe auszugleichen, als Unterstützung bei einer schlechten Ernährung oder bei Stoffwechselmängeln im Alter. Allerdings könne man nicht erwarten, dass die Kunden die rechtliche Einordnung der Produkte verstehen.
Ob Nahrungsergänzung, Arzneimittel oder Medizinprodukt; aus Verbrauchersicht sei das Sortiment vollständig unübersichtlich, stellte Andrès fest. Auch würde die Grenze zwischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln immer unschärfer: "Früher war ein Joghurt ein Joghurt, heute unterstützen Joghurts die Abwehrkräfte." Im Nahrungsergänzungsmittelbereich gäbe es dieselbe Entwicklung.
Aus Tabletten würden Brausetabletten und die werden weiterentwickelt zu Trinkfläschchen. Die Grenze zwischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln wird immer dünner. Langweilige Medikamente würden durch geschmackvolle Alternativen ersetzt, stellte der Marketing-Experte fest. "Früher schmeckte das Produkt zwar nicht, aber es wirkte", sagte er. "Heute dürfen die Produkte auch schmecken und morgen müssen sie schmecken."
(Quelle: aid / 18.3.2009)
Lidl-Start: Beim Billigfleisch verlieren die Tiere
Lidl beabsichtigt, neben ausländischem Billigfleisch, 50% des Fleischsortiments mit Schweizer Fleisch abzudecken. Immerhin 50%, zeigt sich KAGfreiland, die schweizerische Nutztierschutz-Organisation, positiv überrascht. Und weist gleichzeitig darauf hin, dass das meiste Schweizer Fleisch bei Lidl lediglich das Niveau von Suisse Garantie aufweist.
Fleisch dieser Marke basiert auf den Minimalvorschriften des Schweizer Tierschutzgesetzes: 6-stündige Tiertransporte, kein Auslauf ins Freie, sondern reine Stallhaltung, Turbomast bei den Poulets, Vollspaltenböden für Mastmunis. Noch schlechter sieht die Tierhaltung beim meisten ausländischen Fleisch aus. KAGfreiland gibt zu bedenken, dass auch Aldi, Denner sowie die Billiglinien von Migros und Coop auf ausländisches Fleisch oder auf Schweizer Fleisch gemäss den minimalen gesetzlichen Vorschriften setzen.
(Quelle: KAGfreiland / 18.3.2009)
Markus Arbenz wird Direktor des Bio-Weltverbandes
Bio Suisse Geschäftsführer Markus Arbenz wird auf den 1. August 2009 Direktor der
IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements) in Bonn. Er leitete die
Geschäftsstelle von Bio Suisse seit Juni 2006.
Vorstand und Geschäftsleitung von Bio Suisse gratulieren Markus Arbenz zu seiner Ernennung und bedauern seinen Weggang von Bio Suisse sehr. Markus Arbenz hat die Geschäftsstelle in den vergangenen drei Jahren mit viel Kraft und Enthusiasmus geleitet und damit der ganzen Biobewegung wichtige Impulse vermittelt. Eine tief greifende Strukturreform, eine neue Verbandspolitik sowie ein neues Leitbild sind einige der wichtigsten Projekte, die unter seiner Leitung entstanden sind.
Der 47-jährige Ingenieur-Agronom war vor seiner Zeit bei Bio Suisse viele Jahre in der
Entwicklungszusammenarbeit in diversen Ländern Europas, Afrikas und Asiens tätig.
Markus Arbenz verlässt Bio Suisse auf Ende Juli 2009, seine Nachfolge ist noch nicht geregelt. Vorstand und Geschäftsleitung freuen sich, dass damit die Führung ihrer Weltorganisation in guten Händen ist. Sie danken Markus Arbenz für sein Engagement und wünschen ihm Freude und Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.
(Quelle: BioSuisse / 17.3.2009)
Vegetarier besser vor Krebs geschützt
Wer sich fleischlos ernährt, hat ein geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken. Das behaupten Forscher der Universität Oxford in einer Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde. Sie stellten bei Vegetariern eine deutlich geringere allgemeine Krebsrate als bei Fleischessern fest. Bei Darmtumoren war der Zusammenhang allerdings umgekehrt, obwohl man diese Krankheit für gewöhnlich mit häufigem Verzehr von Schweine- und Rindfleisch in Verbindung bringt.
Die Forscher untersuchten die Gesundheitsdaten von 50.000 Briten im Alter zwischen 20 und 89 Jahren und unterteilten sie in Fleischesser, Fischesser, Vegetarier und Veganer. "Bisher wurde die Ernährung noch nie unter diesem Aspekt untersucht", sagt Studienleiter Tim Key von der Universität Oxford. Der durchschnittliche Fleischverzehr der Fleischesser war allerdings gemässigt, ebenso hielten sich die meisten Untersuchten aller Gruppen an die Empfehlung, mindestens fünf Portionen Früchte oder Gemüse pro Tag zu sich zu nehmen.
Die Krebserkrankungsrate bei Fisch-Essern und Vegetariern war im Vergleich zu Fleischessern deutlich geringer. Eine Ausnahme bildete dabei jedoch der Darmtumor, von dem die beobachteten Vegetarier häufiger als Menschen mit anderen Ernährungsformen betroffen waren. "Die Studie kann die weit verbreitete Ansicht nicht unterstützen, dass vegetarische Ernährung vor dem Darmtumor schützt. Man sollte daher nochmals überdenken, welche Rolle hier der Fleischverzehr spielt", so Key.
Eine Fehlernährung durch tägliche fett- und fleischreiche Kost sieht die Medizin als Risikofaktor für Darmkrebs. "Solche Ergebnisse würden der bisherigen Auffassung widersprechen, dass Fleischkonsum gefährlich für den Darmkrebs ist", so Werner Hohenberger, Präsident der deutschen Krebsgesellschaft im pressetext-Interview. Höherer Fettanteil im Körper, der in erster Linie auf die Einnahme tierischer Fette zurückgeht, erhöhe die Inzidenz einer Darmkrebs-Erkrankung. "Vegetarier nehmen jedoch definitiv kein tierisches Fett zu sich", betont Hohenberger.
Der Zusammenhang zwischen Krebserkrankung allgemein und Ernährung sei bisher jedoch noch unzureichend geklärt. "Auch grosse europäische Studien haben dazu noch keine schlüssigen Ergebnisse geliefert", so der Erlanger Onkologe.
(Quelle: pte/16.03.2009)
Besucherrekord an der Schlaraffia 2009
Die Schlaraffia-Messe dauerte vom 12. bis 15. März 2009. Insgesamt liessen sich knapp 10'000 Gäste von den Produkten der über 130 Aussteller, den zahlreichen Begleitveranstaltungen und den beliebten Schlaraffia-Diners verzaubern. Diese Anzahl Besucher bedeutet ein neuer Rekord. Die nächste Schlaraffia findet vom 11. - 14. März 2010 statt.
(Quelle: Schlaraffia / 15.3.2009)
Vorbildwirkung der Eltern prägt Speiseplan Jugendlicher
Wer in der Jugend regelmässig mit der Familie isst, ernährt sich auch später gesünder als Alterskollegen, die alleine essen. Das berichten Forscher der University of Minnesota im Journal of Nutrition Education and Behaviour. Hinweise dafür lieferte eine Langzeitstudie, die nach Voraussetzungen für gesundes Essverhalten suchte. Dass Mahlzeiten in der Familie gesund sind, hatten die Forscher schon zuvor festgestellt.
Wer an einem Tisch mit anderen isst, lässt sich mehr Zeit und ernährt sich ausgewogener. Nun zeigte sich, dass das gemeinsame Essen auch langfristig zu einem gesünderen Speiseplan führt. "Eltern und Lehrern sollten über die Bedeutung der gemeinsamen Mahlzeiten in dieser entscheidenden Entwicklungsphase Bescheid wissen", so Studienautorin Teri Burgess-Champoux.
"Gemeinsame Tischmahlzeiten haben besonders hohe Vorbildwirkung. Die Kinder sehen, was Eltern essen, und entwickeln dadurch eine Esskultur", betont Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte im pressetext-Interview. Essen in der Familie enthalte tendenziell mehr Vitamine und weniger Fett, zudem sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass Selbstgekochtes am Tisch steht.
"Eltern können das fördern, indem sie den Kindern fixe Zeiten angewöhnen, zu denen etwa das Abendessen eingenommen wird." Das verhelfe zu einer besseren Strukturierung des Tages. "Es gilt allerdings auch, diese Zeit lukrativ zu gestalten - indem etwa der Tag gemeinsam reflektiert wird", so die Thüringer Kinder- und Jugendärztin.
Die US-Forscher analysierten die Nahrungsaufnahme von 700 Jugendlichen zuerst im Alter von 13 Jahren, dann wieder mit Erreichen der Volljährigkeit. Zur Verfügung standen dafür umfangreiche Gesundheitsdaten über Ernährung und Körpergewicht sowie über Verhalten und über sozial-ökologische und persönliche Voraussetzungen. Erst wer mindestens fünf Familienmahlzeiten pro Woche verzeichnete, wurde dabei in die Kategorie "regelmässige gemeinsame Mahlzeiten" aufgenommen.
Je älter Jugendliche wurden, desto seltener assen sie mit ihrer Familie. Waren es bei den 13-Jährigen noch 60 Prozent, reduzierte sich dieser Anteil fünf Jahre später auf die Hälfte. Wer mit 18 noch mit der Familie ass, verfügte viel eher über regelmässiges Frühstück und Abendessen und hatte häufiger Gemüse und andere Mahlzeiten mit Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Ballaststoffen am Teller. Doch selbst bei dieser Gruppe der regelmässigen Familienmahlzeiten wurde in vielen Fällen nicht die optimale Menge an Nährstoffen erreicht, warnen die Forscher.
(Quelle: pte/09.03.2009)
(fma)
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