Der 17. Mai steht unter dem Motto «Versalzen Sie sich nicht Ihre Gesundheit!». Die Schweizerische Herzstiftung lanciert ein neues Kochbuch: «Kochen für das Herz».
|
|
|
Kochsalz - die weisse Gefahr?
|
Bluthochdruck (Hypertonie) ist die Volkskrankheit Nr.1 - die Zahl der Betroffenen nimmt in einem besorgniserregenden Masse stetig zu. Mindestens 30 Millionen Menschen sind in Deutschland bereits betroffen. Man geht davon aus, dass bei den über 60-Jährigen jeder zweite hyperton ist, also einen zu hohen Bluthochdruck hat.
Der Welt Hypertonie Tag macht auf Risikofaktoren für Bluthochdruck aufmerksam und hebt in diesem Jahr den begünstigenden Einfluss von hohem Salzkonsum auf die Entstehung von Bluthochdruck hervor. Der 17. Mai steht unter dem Motto "Versalzen Sie sich nicht Ihre Gesundheit!"
Die Folgen von Bluthochdruck sind gravierend, denn die Erkrankung geht mit einem deutlich erhöhten Risiko einher, gefährliche (kardio-)vaskuläre Krankheiten (Herzinfarkt, Schlaganfall, Retinopathie, Demenz) zu erleiden. So werden derzeit in Deutschland pro Jahr rund 200.000 Schlaganfälle registriert, von denen 90.000 tödlich verlaufen. Wenn man bedenkt, dass 40% dieser Schlaganfälle (und der daraus resultierenden Todesfälle) durch eine korrekte Blutdruckeinstellung verhindert werden könnte, wird deutlich, wie wichtig die Prävention sowie eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck sind.
Leider ist die Dunkelziffer der Hypertonie nach wie vor sehr hoch, da sie normalerweise ohne Symptome verläuft. Der hohe Bluthochdruck wird daher oftmals gar nicht bemerkt. Über die Hälfte der Patienten ist nicht diagnostiziert und nur jeder dritte diagnostizierte Patient wird auch behandelt.
Die Ursachen der essentiellen Hypertonie sind zwar multifaktoriell und nicht endgültig geklärt, aber bestimmte Risikofaktoren sind bekannt und könnten gut beeinflusst werden. Dazu gehört neben dem Rauchen und dem Übergewicht auch die salzreiche Kost. Was den wenigsten Menschen bekannt ist: Ein hoher Salzkonsum stellt einen Risikofaktor dar und kann zu Bluthochdruck führen.
Das ist besonders problematisch, da wir oft unwissentlich "verstecktes" Salz zu uns nehmen - und zwar via Konserven, Fertiggerichte oder Fastfood-Essen. Der durchschnittliche pro Kopf-Salzkonsum ist fast doppelt so hoch wie empfohlen. Nach Angaben der Welt Hypertonie Liga könnten weltweit 2,5 Millionen Todesfälle jährlich vermieden werden, wenn die Menschen ihren Salzkonsum auf max. 6 g pro Tag halbieren würden. (Quelle: hochdruckliga.de / idw).
«Kochen für das Herz. Wenig Salz - viele Gewürze».
Salzarmes Essen gleich fade Schonkost? Das neue Kochbuch «Kochen für das Herz. Wenig Salz – viele Gewürze» der Schweizerischen Herzstiftung widerlegt mit delikaten Rezepten jeden Verdacht kulinarischer Langeweile. Gleichzeitig erklärt es, warum Zurückhaltung beim Salz für die Gesundheit entscheidend sein kann.
Mit dem neuen Kochbuch unterstützt die Schweizerische Herzstiftung das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bei seinen aktuellen Bemühungen, den zu hohen Salzkonsum der Bevölkerung zu vermindern. Denn übermässiger Salzkonsum führt dazu, dass mehr Flüssigkeit in den Blutgefässen zirkuliert. Die Folge bei vielen Menschen: Der Blutdruck steigt.
Zu hoher Blutdruck (Hypertonie) ist der wichtigste Risikofaktor für einen Hirnschlag, aber auch eine mögliche Ursache für Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Nierenschwäche. Grund genug, alle sinnvollen Massnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen. Dies erst recht, wenn ein wesentlicher Teil dieser Massnahmen in einer köstlich gewürzten, zurückhaltend gesalzenen, gemüse- und obstreichen Küche besteht, wie sie in «Kochen für das Herz. Wenig Salz – viele Gewürze» vorgestellt wird.
Die diplomierte Ernährungsberaterin Erica Bänziger tritt mit Erfolg den Gegenbeweis zur Behauptung an, salzbewusst bedeute geschmacklos. Eine Prise Salz ist nach wie vor erlaubt, die «Hauptdarsteller» sind aber zahlreiche aromatische Kräuter und Gewürze, verpackt in über 60 Rezepte, von Salaten und Antipasti über Suppen, Fleisch und Fisch, vegetarische Mahlzeiten bis hin zu Desserts.
Zusammen mit appetitlichen Bildern regen sie dazu an, uns selber oder Gäste mit einem herzgesunden Menü zu verwöhnen – am bevorstehenden Welthypertonietag vom 17. Mai, der unter dem Motto «Salz und Bluthochdruck» steht, und auch danach immer wieder (www.worldhypertensionleague.org/pages/WHD.aspx).
In einem medizinischen Teil erklärt Prof. Dr. med. Michel Burnier, Leiter der Abteilung Nierenerkrankungen und Bluthochdruck an der Universitätsklinik Lausanne und Mitautor des Expertenberichtes «Salzkonsum und Bluthochdruck» der Eidgenössischen Ernährungskommission, den Zusammenhang zwischen übermässigem Salzkonsum und hohem Blutdruck. Auch Salzfallen im Alltag werden vorgestellt – darunter industriell verarbeitete Lebensmittel wie Suppen, Fleisch- und Wurstwaren, Brot und Backwaren, Käseprodukte. Sie alle enthalten oft hohe Anteile an «verstecktem» Salz.
Buchtipp
Das neue Kochbuch «Kochen für das Herz. Wenig Salz – viele Gewürze» (Französisch «La cuisine pour le coeur. Pauvre en sel – riche en épices») wird herausgegeben von der Schweizerischen Herzstiftung und dem Fona Verlag. Autoren sind Prof. Dr. med. Michel Burnier (medizinische Zusammenhänge) und Erica Bänziger (der Salzeinsatz im Alltag, Gewürz-Abc von Balsamico bis Zwiebel, über 60 Rezepte). Es ist im Buchhandel erhältlich.
(Mitteilung Schweizerische Herzstiftung, www.swissheart.ch)
(gb)
|
__________________________________________
|
9.2.2016
|
Wenn das Essen die Gene verändert |
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der
Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...
|
8.2.2016
|
KURZNEWS 8. Februar 2016 |
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen /
Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen /
23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...
|
4.2.2016
|
KURZNEWS 4. Februar 2016 |
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA /
Tête de Moine erhält eigenes Fest /
Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...
|
2.2.2016
|
KURZNEWS 2. Februar 2016 |
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln /
Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA /
Zu viel Milch produziert /
Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...
|
1.2.2016
|
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte |
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...
|
28.1.2016 | Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
|
26.1.2016 | KURZNEWS 26. Januar 2016
|
21.1.2016 | Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
|
19.1.2016 | KURZNEWS 19. Januar 2016
|
18.1.2016 | Migros mit stabilem Umsatz im 2015
|
14.1.2016 | Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
|
12.1.2016 | KURZNEWS 12. Januar 2016
|
8.1.2016 | Coop im 2015 mit weniger Umsatz
|
6.1.2016 | KURZNEWS 6. Januar 2016
|
5.1.2016 | Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
|
30.12.2015 | fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
|
28.12.2015 | KURZNEWS 28. Dezember 2015
|
24.12.2015 | KURZNEWS 24. Dezember 2015
|
22.12.2015 | Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
|
17.12.2015 | KURZNEWS 17. Dezember 2015
|
15.12.2015 | KURZNEWS 15. Dezember 2015
|
8.12.2015 | KURZNEWS 8. Dezember 2015
|
3.12.2015 | KURZNEWS 3. Dezember 2015
|
1.12.2015 | KURZNEWS 1. Dezember 2015
|
30.11.2015 | Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
|
26.11.2015 | KURZNEWS 26. November 2015
|
24.11.2015 | Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
|
19.11.2015 | KURZNEWS 19. November 2015
|
17.11.2015 | KURZNEWS 17. November 2015
|
11.11.2015 | Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch
|