Die Beliebtheit der Bio-Produkte hat längst den Getränkemarkt erfasst und dringt auch hier in alle Nischen vor. Die Bio-Zertifizierung erreicht somit auch Energy-Drinks.
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Biotta lancierte schon im Sommer 2006 mit Bio Energy einen bio-zertifizierten Energydrink, ein coffeinhaltiges Spezialgetränk aus Fruchtsäften und Guarana-Extrakt. Es bezieht seine Wirkung aus seinen Inhaltsstoffen Guarana, Açai, Araza, Aronia, Camucamu, Limetten- und Traubensaft.
Die Beliebtheit der Bio-Produkte hat längst den Getränkemarkt erfasst und dringt auch hier in alle Nischen vor. "In den vergangenen drei Jahren hat sich das Sortiment an flüssigen Bio-Produkten mit grosser Geschwindigkeit erweitert. Alle Getränkebereiche visieren derzeit Bio an und es gibt kaum mehr Produkte, die nicht bio-zertifiziert verfügbar sind", betont Josef Ritt, Bereichsleiter Verarbeitung bei der Austria Bio Garantie.
Beschränkte sich die Palette an Bio-Getränken zuvor meist auf reine Fruchtsäfte, sind derzeit Gemische im Aufwind. „Immer öfter werden auch Getränke mit Kohlensäure oder Koffein zertifiziert, sowie auch Energy-Drinks, Ganzfruchtgetränke und alkoholische Getränke.
Fast jede Brauerei hat bereits Bio-Produkte im Sortiment, und auch viele der Top-Winzer haben eine Zertifizierung angedacht oder bereits integriert“, so Ritt. Als Vorteil dieser Produkte sieht der Experte ihre unmittelbare Verfügbarkeit. „Im Gegensatz zu vielen Nahrungsprodukten wie etwa Bio-Pizza kann ein Getränk sofort beim Kauf konsumiert werden, was den Belohnungseffekt steigert.“
Die Wirtschaftskrise habe der Bio-Branche laut Ritt kaum zugesetzt. „Im Gegenteil hat die finanzielle Lage dazu geführt, dass Konsumenten bewusster einkaufen. Das bedeutet zwar einerseits die stärkere Preisorientierung und ein damit verbundener Erfolg der Diskonter, andererseits jedoch auch den vermehrten Kauf von Produkten, bei denen gefestigte Bezüge bestehen. Das kommt regionalen und biologischen Produkten zugute.“ Aus diesem Grund steigt bei den Verkaufsmärkten auch weiterhin das Interesse an Bio-Produkten, so der Austria Bio Garantie-Sprecher.
Bio als Vorteil im Nischenkampf
Ein Beispiel für neue zertifizierte Getränke bietet die Sparte der Bio-Energy Drinks. Ein Beispiel ist hier pure Bio Energy Drink, der seit 2008 in Wien mit einem Volumen von derzeit rund 1,5 Mio. Dosen pro Jahr produziert wird. Mit der Bio-Auslobung besetzt Geschäftsführer Udo Wagner eine Nische innerhalb der Nische der Energy-Drinks.
"Branchenführer Red Bull deckt über 70 Prozent des Energy-Drink-Weltmarktes von über fünf Mrd. Liter pro Jahr ab. Daneben kämpft eine unübersichtliche Anzahl von Nachahmerprodukten einen derart harten Preiskampf, dass in diesem Bereich kein Verdienen mehr möglich ist", so Wagner.
Der Drink versucht, sich durch Bio-Siegel und Geschmack von Mitbewerbern abzusetzen. "Red Bull wurde oft für seinen Gummibärchen-Geschmack kritisiert, der jedoch Kindheitserinnerungen weckt und daher zum grossen Erfolg bei der Jugend beigetragen hat. Eine Neupositionierung muss in der Schicht 30 plus erfolgen, was uns durch natürlichen Geschmack gelingt."
Der pure Bio Energy Drink ist eine Mischung von Orangen- und Karottensaft sowie Aroma aus Pfirsichen. Vollrohrzucker ist der Energielieferant, Koffein aus Kaffeepflanzen sorgt für die sonst synthetische Stimulanz, während man auf Konservierungsstoffe, künstliche Aromen oder Taurin völlig verzichtet - "aus Gesundheitsgründen", so Wagner.
Erhältlich ist der pure Bio Energy Drink bisher in Reform- und Bioläden der deutschsprachigen Länder sowie in Slowenien, Slowakei, Ungarn, Italien und Spanien. "Ziel ist es, dem mündigen, gesundheitsbewussten Konsumenten eine Alternative zu konventionellen Muntermachern zu bieten", so der Getränkeproduzent. (pte)
(gb)
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