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8.4.2010

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Ende in Sicht für Würzfleisch-Trick

Import-Fleisch mit Pfefferkörnern gilt neu als ungewürzt und kann nicht mehr tiefer verzollt werden. Der Bund stoppt eine Schlaumeierei, die seit Kurzem bei Schweizer Fleischproduzenten Ärger verursacht.



Sogenanntes Würzfleisch: Kalbsfilet aus den Niederlanden mit ganzen Pfefferkörnern im Engros-Verkauf für die Gastronomie. Dank deklarierter Herkunft der Kälber ist ersichtlich, dass nicht alle in den Niederlanden geboren waren, sondern teilweise aus Osteuropa stammen.

Mit Pfefferkörnern gewürztes Fleisch muss künftig wie ungewürztes verzollt werden, also zu höheren Tarifen. Der Bund reagiert damit auf einen Trick, der zunehmend angewendet wurde: Das Fleisch wurde erst gewürzt und dann wieder gereinigt. Dieses Vorgehen soll nun unterbunden werden. Die Schweizerische Zollverwaltung passt die Erläuterungen zu den Zolltarifen an, wie sie heute am 8. April laut der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Sie präzisiert, was als ungewürztes Fleisch gilt und was als gewürztes.

Schon bisher musste gewürztes Fleisch wie ungewürztes verzollt werden, wenn durch die Würze der Charakter der Ware nicht verändert wird. Typische Beispiele sind Coppa, Bündnerfleisch oder Bresola. Neu hält die Zollverwaltung fest, dass gewürztes Fleisch auch dann wie ungewürztes verzollt werden muss, wenn die Gewürze auf einfache Weise entfernt werden können – durch Abwischen, Abwaschen oder Absaugen. Die Bestimmungen gelten ab dem 3. Mai.

Es gehe insbesondere um ganze Pfefferkörner, Wacholderbeeren Gewürznelken und Lorbeerblätter, schreibt die Zollverwaltung. Bei diesen Zutaten würden die Geschmacksstoffe nicht oder nur in geringem Ausmass ins Fleisch eindringen. Bisher waren ganze Pfefferkörner als Würzstoffe betrachtet worden. Die geltenden Regeln seien also nicht verletzt worden, sagte Robert Lüssi von der Zollverwaltung auf Anfrage der SDA. Die neuen Regeln machten nun aber klar, dass differenziert werden müsse. Der Bundesrat werde sich im Rahmen einer Motion noch zum Thema äussern.

Die Schweizer Fleischproduzenten hatten kritisiert, dass Fleisch zunehmend als Gewürzfleisch importiert werde. Damit werde der Schweizer Fleischmarkt torpediert. In den vergangenen Monaten sei tatsächlich ein Anstieg des Imports von solchermassen gewürztem Fleisch zu beobachten gewesen, sagte BLW-Sprecher Jürg Jordi auf Anfrage der SDA.

Die Vorgeschichte: Ärger über Importe von gepfeffertem Kalbfleisch

Laut dem Schweizerischen Kälbermästerverband wird immer mehr gepfeffertes Kalbfleisch importiert. Dies erhöhe den Druck auf die Produzentenpreise in der Schweiz, befürchtet der Verband. Das Würzfleisch werde nicht importiert, weil auf dem Markt eine Nachfrage nach gewürztem Fleisch vorhanden wäre. Das Fleisch werde einzig und allein importiert, weil der Zollansatz für die Einfuhr tief und das Fleisch dadurch billig sei, schreibt der Kälbermästerverband in einem offenen Brief an Bundesrätin Doris Leuthard.

Durch die Würzfleischimporte werde die bereits schwierige und angespannte Situation auf dem inländischen Kälbermarkt weiter verschärft, heisst es im Brief weiter. Zudem würden durch die Würzfleischimporte wichtige Elemente der Fleischmarktordung unterlaufen. Einerseits werde die Wirkung von zeitlich befristeten Einlagerungsmassnahmen bei saisonalen Überschüssen beim Kalbfleisch in Frage gestellt.

Andererseits würden die Bestrebungen der Branche, den Schweizer Kalbfleischmarkt bedürfnisgerecht mit Importen innerhalb der Zollkontingente zu versorgen, unterlaufen. Die Kälbermäster fordert den Bundesrat deshalb auf, schnellst möglich Massnahmen zu ergreifen, um die Importe von gewürztem Kalbfleisch zu unterbinden und einzudämmen. (LID) (gb)


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