foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Freitag, 03. Mai 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

17.5.2010

Druckansicht
Bundesrat beschliesst Kaninchenfleisch-Deklaration

Importiertes Kaninchenfleisch muss ab 1.1.2012 deklariert werden, wenn es mit in der Schweiz nicht zugelassenen Haltungs-Systemen produziert wurde. KAGfreiland kritisiert die lange Frist.



Kaninchenfreundliches Stallsystem

Mehr Direktzahlungen für das Berggebiet, den Biolandbau und den Ackerbau: Die Erhöhung der entsprechenden Beiträge soll die Bewirtschaftung von schwierigem Gelände im Berggebiet sichern und rückläufigen Entwicklungen bei den Ackerflächen und beim Biolandbau entgegenwirken.

Der Bundesrat hat am 12. Mai 2010 Änderungen von insgesamt 13 landwirtschaftlichen Verordnungen beschlossen und dabei auch entschieden, dass importiertes Kaninchenfleisch künftig deklariert werden muss, wenn es mit in der Schweiz nicht zugelassenen Tierhaltungs-Systemen produziert wurde. Pflanzenschutzmittel, bei denen die EU Risiken eruiert hat, werden gezielt überprüft.

Um die Bewirtschaftung von schwierigem Gelände im Berggebiet zu sichern, hat der Bundesrat beschlossen, den Beitrag für Hanglagen um 40.- und für Steillagen um 110.- Franken pro Hektare sowie die Sömmerungsbeiträge um 10.- Franken pro Normalstoss zu erhöhen.

Zudem wird die Besitzstandswahrung für Tierhaltung unter erschwerenden Produktionsbedingungen um zwei Jahre bis und mit 2013 verlängert.

Ab 2010 werden ausserdem der Zusatzbeitrag für das offene Ackerland und die Dauerkulturen um 20.- sowie die Biobeiträge für die Spezialkulturen um 150.- erhöht. Damit soll der rückläufigen Entwicklung der Ackerfläche und des Biolandbaus entgegengewirkt werden.

Für in der Schweiz verbotene Haltungsformen von Kaninchen (Käfigkaninchenfleisch) wird eine ab dem 1. Januar 2012 geltende Deklarationspflicht eingeführt.

Ab dem 1. Juni 2010 sollen Pflanzenschutzmittel, die Wirkstoffe enthalten, bei denen die EU Risiken eruiert hat, gezielt überprüft werden. Zur Verhinderung, dass die Schweiz ein Absatzmarkt für in der EU vom Markt genommene Pflanzenschutzmittel werden kann, wird das Verfahren zur Reevaluation von Wirkstoffen und die Verkaufs- und Anwendungsfrist bei Widerruf von Pflanzenschutzmitteln verkürzt.

Ab dem 1. Juli 2011 gelten strengere Kriterien für die Genehmigung von Wirkstoffen bezüglich der Risiken für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt. (Text: BLW)

Lange Frist: Kommentar von KAGfreiland

KAGfreiland, die schweizerische Nutztierschutz-Organisation, hatte eine schnellere Umsetzung der Deklarationspflicht gefordert. Die lange Übergangsfrist bedeutet, dass in den nächsten 1 ½ Jahren für den Schweizer Markt noch rund 750’000 Kaninchen in tierquälerischer Käfighaltung dahinvegetieren müssen. Und die Konsumenten/-innen werden weiterhin im Unklaren gelassen, dass es sich um Quälfleisch handelt.

Auch in Restaurants wird den ahnungslosen Gästen weiterhin solch tierquälerisches Kaninchenfleisch aufgetischt. Schade, dass die Deklarationspflicht nicht wenigstens für die Mast früher eingeführt wird, wie das KAGfreiland gefordert hatte. Denn im Gegensatz zur heiklen Zucht gibt es für die Mast bereits heute praxistaugliche Haltungssysteme im Ausland. Hier wurde vom Bundesrat eine Chance verpasst.

Positiv an der Deklarationspflicht ist, dass sie die bereits laufende Entwicklung hin zu tiergerechter produziertem Kaninchenfleisch weiter vorantreiben wird. Denn wer will schon Fleisch verkaufen, auf dem steht, dass es aus «nicht zugelassener» – sprich verbotener – Haltungsform stammt? Bereits haben drei grosse ausländische Kaninchenfarmen, die u.a. für Migros, Bell und Manor produzieren, einen Teil ihrer Tierhaltung auf Schweizer Tierschutz-Niveau umgestellt.

Den Importeuren von Kaninchenfleisch steht somit eine Alternative zu Käfigfleisch zur Verfügung. Die noch bessere Alternative stellt Schweizer Kaninchenfleisch dar, das mehrheitlich gemäss dem Programm «besonders tierfreundliche Stallhaltung» produziert wird. (Text: KAGfreiland) (gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)