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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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1.6.2010
| Druckansicht | KURZNEWS 1. Juni 2010
Weltzuckermarkt normalisiert sich / Cassis de Dijon mit Lebensmittel-Sonderregelung / Frankreich: Danone führt Stevia als Süssstoff ein / Max Havelaar steigert in der Krise den Umsatz / Fenaco erwirtschaftet weniger Umsatz wegen Preiszerfall
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Erforscht:
Kühe beherrschen nebst Muuh neun weitere Wörter
Der deutsche Agrarforscher Gerhard Jahns hat ein Wörterbuch für die Sprache der Kühe entwickelt. Mittels Software, die mit ähnlichen Methoden wie die Spracherkennung bei Menschen funktioniert, hat er aus 688 aufgenommenen Klangproben von 39 Kühen zehn Laute mit unterschiedlichen Bedeutungen herausgefiltert.Die Kühe sind laut Jahns deshalb so wortkarg, weil sie als Beutetiere keine Schmerzenslaute kennen. "Sonst würden sie im Verletzungsfall nur weitere Jäger anlocken", sagte Jahns gemäss Mitteilung der Nachrichtenagentur SDA vom 31. Mai.
Auch machen sie lautmässig keinen Unterschied zwischen Hunger und Durst. "Die Trefferquote des Systems ist schon sehr hoch", sagt Jahns. Hungrige und durstige Kühe wurden bei Tests zu 100 Prozent identifiziert, kranke, hustende Tiere zu 93 Prozent und Tiere mit übervollem Euter und Melkverzögerung zu 74 Prozent. Brünstige Kühe wurden zu 88 Prozent erkannt. Das System ist jedoch noch nicht praxisreif. In Zukunft soll es dem Landwirt helfen, die Brunst von Kühen zu erkennen.
Inzwischen beschäftigt sich Jahns auch mit anderen Tieren. So ist ihm in Zusammenarbeit mit Forschern der belgischen Universität Leuven ein Achtungserfolg gelungen: Sein System kann bei hustenden Schweinen erkennen, ob eine Lungenkrankheit vorliegt und welcher Erreger diese verursacht hat. (LID 31.5.2010)
Lesen Sie demnächste im «foodaktuell.ch»: worüber lachen die Hühner?
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Zürcher Bäckerei-Konditorei Kleiner feiert 90 Jahre
Das Zürcher Traditionsunternehmen Kleiner Bäckerei-Konditorei feiert seinen 90. Geburtstag. Die 1920 gegründete Bäckerei setzt noch heute auf natürliche, qualitativ hochwertige Grundzutaten und traditionelles Bäcker- und Konditorenhandwerk. Um auch bei den Kunden etwas Geburtstags-stimmung aufkommen zu lassen, werden im kommenden Halbjahr in regelmässigen Abständen spezielle Jubiläumsprodukte das Kleiner Sortiment bereichern.
Die Kleiner Bäckerei-Konditorei wurde 1920 vom Bäckermeister Fritz Kleiner senior in Maschwanden, Kanton Zürich, gegründet. Nach einem Zwischenstopp in Affoltern bei Zürich wagte der erfolgreiche Jungunternehmer 1930 den Sprung in die City und eröffnete an der Kuttelgasse 3 ein Geschäft. Noch heute betreibt Kleiner an diesem Standort eine Filiale. Fritz Kleiner machte sich mit seinen Torten und Broten schnell einen Namen in der Limmatstadt. Er war so erfolgreich, dass das Unternehmen bereits über 70 Mitarbeitende beschäftigte, als er den Betrieb in den 60er Jahren an seinen Sohn übergab. Dieser führte die Bäckerei bis in die 80er Jahre als Familienunternehmen weiter. 1996 wurde die Kleiner Bäckerei-Konditorei von den ZFV-Unternehmungen käuflich erworben.
Heute umfasst die Kleiner Bäckerei-Konditorei einen Produktionsbetrieb, neun Filialen und drei Kleiner Snacks. Das Unternehmen beschäftigt rund 120 Mitarbeitende. Noch immer stehen natürliche, qualitativ hochwertige Grundzutaten und traditionelles, teilweise in Vergessenheit geratenes Bäcker- und Konditorenhandwerk im Mittelpunkt. Jeden Tag wird bei Kleiner geknetet, gebacken, glasiert und verziert – von Hand, ehrlich und mit Liebe zum Detail. In der Backstube stehen Menschen, die mit Begeisterung am Werk sind und ihren Beruf lieben. An dieser Einfachheit und Ursprünglichkeit will Kleiner auch in Zukunft festhalten und dabei neue, innovative Wege gehen.
Zum 90-jährigen Jubiläum wird Kleiner in regelmässigen Abständen spezielle Jubiläumsbrote, Backwaren und Konditoreispezialitäten im Angebot haben. Es handelt sich dabei um Rezepturen, die von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen und moderne Erkenntnisse aus der Backstube zu einem Ganzen verschmelzen lassen. Den Anfang macht das Sennenbrot, ein besonders aromatisches und knuspriges Brot aus Roggen-, Weizen- und Roggen-Vollkorn-Mehl. (Kleiner Bäckerei-Konditorei 1. Juni 2010)
Bauernverband verlangt griffige Grenzkontrollen
Griffige Grenzkontrollen sind die Voraussetzung dafür, dass die einheimische Produktion vor illegalen Importen geschützt ist. Der Schweizerische Bauernverband (SBV) fordert den Bundesrat auf, alles zu unternehmen, um dies sicherzustellen. Genügend Personal ist eine Voraussetzung dafür. Der SBV solidarisiert sich daher mit dem Zoll- und Grenzwachtpersonal, das sich heute mit Protestaktionen gegen den geplanten weiteren Stellenabbau wehrt. Einige Vertreter der regionalen Bauernverbände markie-ren die Solidarität auch durch ihre Präsenz vor Ort.
Schweizer Lebensmittel sind aufgrund der Anforderungen an die Produktion und dem hohen Standard teurer als ausländische. Um mehr Gewinn zu generieren, werden die geltenden Regeln beim Import und der Nahrungsmittelsicherheit illegal umgangen oder im Graubereich ausgenutzt. Beispiele dafür sind illegale Importe, der Gammelfleischskandal, falsch deklariertes Gemüse oder der Import von oberflächlich gepfeffertem Fleisch als Würzfleisch.
Dem Bund entgehen Zolleinnahmen und das gepfefferte Fleisch, zum Beispiel, stört den Schweizer Fleischmarkt erheblich. Dies bedeutet Einkommensverluste für die Landwirte und gefährdet Arbeitsplätze in der Wertschöpfungskette. Ausreichende Kontrollen an der Grenze und entsprechende Abklärungen sind notwendig, um solche Missbräuche zu verhindern. Dazu ist genügend geschultes Personal nötig. Die Schweizer Landwirtschaft braucht eine griffige Grenzkontrolle und der geplante Stellenabbau beim Zoll- und Grenzwachtpersonal gefährdet diese. Deshalb verlangt der SBV vom Bundesrat, griffige Grenzkontrollen zu gewährleisten. (Schweizerischer Bauernverband SBV) 29. Mai 2010
Weltzuckermarkt normalisiert sich
27.05.2010 - (lid) - Nach zwei Jahren mit Zuckerknappheit am Weltmarkt könnte es 2010/11 wieder zu einem Angebotsüberschuss kommen. Der weltweite Konsum soll nach einer neuen Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums bei 157,7 Mio. Tonnen Zucker in Rohwert liegen und kann damit aller Voraussicht nach problemlos aus der laufenden Produktion gedeckt werden, die man gemäss dem Pressedienst AgraEurope in Washington auf 163,8 Mio. Tonnen veranschlagt. Dagegen klafft in der aktuellen Saison - das Zuckerjahr reicht jeweils von Oktober bis September - eine Angebotslücke.
Einem Verbrauch von 154,1 Mio. Tonnen steht ein Zuckeraufkommen von 152,2 Mio. Tonnen gegenüber, entsprechend werden Lagerbestände abgebaut. Der für 2010/11 erwartete Nachfrageüberhang zeichnet sich schon seit einigen Monaten ab und hat die Zuckerpreise am Weltmarkt einbrechen lassen. Der Rohzuckerpreis hat sich seit Anfang Februar nahezu halbiert, nachdem zuvor bei 536 Euro pro Tonne der höchste Stand seit drei Jahrzehnten markiert worden war. Raffinierter Weisszucker wechselte an der Londoner Terminbörse Liffe zuletzt wieder für mehr als 405 Euro den Besitzer, nachdem es Anfang Mai zwischenzeitlich nur noch 357 Euro gewesen waren. Das Jahreshoch war beim Weisszucker Anfang Februar mit 568 Euro markiert worden.
Cassis de Dijon mit Lebensmittel-Sonderregelung steht kurz bevor
Ab Mitte Jahr wird die Schweiz ihren Markt ein weiteres Stück öffnen: Viele Produkte aus der EU und dem EWR, die bisher speziell für den Schweizer Markt produziert, umgepackt oder neu etikettiert werden mussten, sollen in Zukunft einfacher und ohne technische Hürden importiert werden können. Damit wendet die Schweiz einseitig das sogenannte Cassis de Dijon-Prinzip der EU an. Was in einem EU- oder EWR-Land rechtmässig produziert und in Verkehr gebracht wurde, kann auch in der Schweiz ohne weitere Kontrollen verkauft werden.
Dies der Grundsatz. Für Lebensmittel jedoch wurde eine Sonderregelung beschlossen. Lebensmittel, die den technischen Vorschriften der Schweiz nicht vollständig entsprechen, müssen weiterhin vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) bewilligt werden. Bestehen keine Bedenken punkto Sicherheit oder Täuschungsschutz, erfolgt die Bewilligung in Form einer Allgemeinverfügung. Entsprechende Gesuche können ab dem 1. Juli 2010 gestellt werden. (BAG 27.5.2010)
Frankreich: Danone führt Stevia als Süssstoff ein
26.05.2010 - (lid) - Im Juni kommt in Frankreich ein Fruchtjogurt auf den Markt, das mit Stevia gesüsst ist. Das französische Unternehmen Danone ist der erste Lebensmittelkonzern in der EU, der aus Südamerika stammende Pflanze als Süssstoff einsetzt. Frankreich hatte im Dezember als erstes Land in der EU die Verwendung des Stoffes erlaubt, berichtete das Unternehmen laut dem Agrarpressedienst AIZ am 26. Mai.
In der Schweiz hat das Bundesamt für Gesundheit seit 2008 bereits rund 50 Einzelbewilligungen für die Pflanze erteilt. Der Assugrin-Hersteller Hermes verkauft seit kurzem in der Schweiz einen Stevia-Süssstoff. In der EU steht die Genehmigung der EU-Kommission noch aus. Nach einem positiven Bescheid der europäischen Lebensmittel-Sicherheitsbehörde EFSA vom April wird damit aber in den kommenden Monaten gerechnet.
Die auch als Honigkraut bekannte Stevia ist angeblich rund 300-mal süsser als Zucker und hat keine Kalorien. Weil sie aber einen Nachgeschmack von Lakritze hat, werden dem neuen Fruchtjoghurt weiterhin 2,5 Prozent Rohrzucker beigemengt, erklärte Danone. Während die Stevia-Pflanze in ihrer Heimat seit Jahrhunderten zum Süssen dient, wurde sie ausserhalb Südamerikas erst vor einigen Jahrzehnten eingeführt. In Japan ersetzt das Süsskraut seit den Siebzigerjahren den künstlichen Süssstoff Aspartam.
Max Havelaar steigert in der Krise den Umsatz
26.05.2010 - (lid) - Die Wirtschaftskrise hat den Verkauf von Produkten aus fairem Handel zwar gebremst, dennoch ist der Umsatz von Max Havelaar in der Schweiz im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf 271,9 Mio. Franken gewachsen. Damit bleiben die Schweizer Weltmeister im Kauf von Produkten aus fairem Handel. Pro Kopf würden hierzulande jährlich 35 Franken (23,14 Euro) für solche Produkte ausgegeben, sagte der Geschäftsführer der Max Havelaar-Stiftung, Martin Rohner, laut der Nachrichtenagentur SDA vor den Medien in Zürich. Das ist ein neuer Rekord nach den 21,90 Euro vor einem Jahr.
Die Schweizer führen mit deutlichem Abstand vor den Finnen (16,31 Euro), die sich vor die Briten (14,68 Euro) auf Platz zwei katapultiert haben, wie Max Havelaar bekannt gab. Ein Jahr zuvor hatten die Finnen erst 10,30 Euro für Produkte aus fairem Handel ausgegeben. Zum Vergleich: Deutschland liegt mit 3,30 Euro weit zurück.
Wachstumstreiber in der Schweiz waren die Baumwollkleider, deren Umsatz um zwei Drittel nach oben schoss. Das bestverkaufte Produkt aus fairem Handel blieben aber die Bananen, die den Umsatz dank dem Bio-Boom leicht steigern konnten, obwohl der Gesamtmarkt schrumpfte. Der Rosenverkauf litt indes unter der Wirtschaftskrise. Weltweit wurden im vergangenen Jahr so viele Güter aus zertifiziertem fairen Handel verkauft noch nie. Der Umsatz sei um 15 Prozent auf schätzungsweise 3,4 Mrd. Euro gestiegen, teilte Max Havelaar mit. Das sei immer noch eine beachtliche Wachstumsrate, aber sie sei nicht mehr so stark wie in den Vorjahren, sagte Rohner.
Fenaco erwirtschaftet weniger Umsatz wegen Preiszerfall
26.05.2010 - (lid) – Fenaco erlitt 2009 einen Umsatzrückgang von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür ist der Preiszerfall bei den Agrarrohstoffen. Positiv entwickelte sich hingegen der Detailhandel. Der Preiszerfall bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen und beim Erdöl machte der Fenaco 2009 zu schaffen: Im Agrarhandel, dem grössten Geschäftsbereich der des Agrarkonzerns, brach der Umsatz um 7 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken ein. Einbussen gab es auch beim Verkauf von Brenn- und Treibstoffen (minus 23,5 Prozent) und bei den Nahrungsmitteln (minus 5,4 Prozent). Einziger Wachstumszweig ist der Detailhandel, der dank Landi und Volg um 6,3 Prozent zulegen konnte. Insgesamt hat sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 390 Millionen auf 5,4 Milliarden Franken verringert.
Willy Gehriger, Vorsitzender der Geschäftsleitung, sprach an der Medienkonferenz vom 26. Mai angesichts des harten Wettbewerbs dennoch von einem guten Ergebnis. So konnten Bankkredite in grösserem Umfang zurückgezahlt werden, womit sich das Fremdkapital derzeit auf einem Tiefstand befinde. Zudem sei das Eigenkapital erstmals auf über eine Milliarde Franken angewachsen. Die Fenaco ist eine genossenschaftlich organisierte Unternehmung der Schweizer Bauern, die rund 8‘300 Personen beschäftigt. Ende 2009 gehörten ihr 292 Mitgliedgenossenschaften (Landi) mit 46‘773 Mitgliedern an.
Hygieneanforderungen gefährden polnische Schlachtbetriebe
26.05.2010 - (lid) - Die hohen hygienischen Anforderungen der EU werden etwa 1'000 Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe in Polen die Existenz kosten. Von den gegenwärtig rund 3'000 polnischen Betrieben werden nach Einschätzung von Experten nur etwa 1'700 übrig bleiben, berichtet Agrarzeitung.de am 26. Mai mit Berufung auf den Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS). Betroffen sind davon vornehmlich kleinere lokale Betriebe. Die Anforderungen an technische und hygienische Standards seien von der polnischen Regierung nicht ausreichend befunden worden, sagte Professor Andrew Pisula von der Universität Warschau gemäss eines polnischen Internet-Portals. Die Politik müsse nun eine Lösung dafür finden. Auf der anderen Seite könnte durch diese Konzentration die Kapazitäten in der Fleischproduktion besser ausgenutzt werden.
Shakeria: Konkurrenz zu Caffè Latte
25.05.2010 - (lid) – Mit einem Konkurrenzprodukt zu Emmis Caffè Latte, dem Milchshake Shakeria, erscheint der frühere Emmi-Marketingchef Erich Kienle wieder auf der Bildfläche.
Das neue Produkt soll ab Juni in den Geschmacksrichtungen Latte Macchiato, Cappucino, Swiss Chocolate, Bourbon Vanille und Erdbeer erhältlich sein. Als Innovation sieht Kienle, der das Produkt mit seiner Firma Innoprax auf den Markt bringt, den im Becher eingebauten Trinkhalm. Damit könne man noch leichter unterwegs trinken, wird er in der "Aargauer Zeitung" zitiert. Ferner erhalte der Milchshake einen richtigen Schaum.
Produziert wird Shakeria von der Migros-Tochter Bina in Bischofszell, verkauft werden soll er in der Migros, aber auch bei Volg, Spar und Take-Away-Shops. Weil der Schweizer Markt schon stark gesättigt ist, soll Shakeria ab Juli auch in die Benelux-Länder exportiert werden. Bei Emmi reagiert man gelassen auf die Konkurrenz. Man betrachte Kienle als Mitbewerber wie jeden andern auch und sei sehr gespannt auf das neue Produkt, wird Emmi-Sprecherin Monika Senn in der "Aargauer Zeitung "zitiert.
(gb)
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