Der jährliche Konsum an alkoholischen Getränken war 2009 erneut rückläufig. Aber neue, problematische Formen des Alkoholkonsums wie Rauschtrinken tauchen auf.
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Während die Gesamtbevölkerung im Durchschnitt pro Kopf immer weniger alkoholische Getränke konsumiert, steigt im Gegensatz dazu der Konsum einzelner Risikogruppen.
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EAV, 29.07.2010 - Der jährliche Pro-Kopf-Konsum an alkoholischen Getränken in der Schweiz war 2009 erneut rückläufig: Er beträgt nun 8,6 Liter reinen Alkohol. Diese Zahlen bestätigen den sinkenden Trend, der sich seit zwanzig Jahren beobachten lässt. Obwohl der Gesamtkonsum rückläufig ist, tauchen neue, problematische Formen des Alkoholkonsums, wie beispielsweise das Rauschtrinken oder der Wochenendalkoholismus auf. Das totalrevidierte Alkoholgesetz, das sich derzeit in der Vernehmlassung befindet, enthält gezielte Massnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme.
Der Gesamtkonsum aller alkoholischen Getränke sank im Jahr 2009 von 8,7 auf 8,6 Liter reinen Alkohol pro Kopf der Bevölkerung (zu Vergleichszwecken werden alle Alkoholika auf 100 Volumenprozente umgerechnet). Gegenüber 2008 ist das ein Rückgang um einen Deziliter reinen Alkohol. Dies entspricht 2,5 Deziliter Spirituosen, einer Flasche Wein oder rund zwei Liter Bier.
Diese Zahlen bestätigen den sinkenden Trend, der sich seit zwanzig Jahren beobachten lässt. Seit 1990 verringerte die Schweizer Bevölkerung demnach ihren jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch reinen Alkohols um 2,2 Liter.
Der effektive Verbrauch in Litern verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Arten von alkoholischen Getränken:
Der Konsum von Wein sank um 0,7 Liter pro Kopf auf 37,9 Liter,
der Obstweinkonsum ging leicht auf 1,5 Liter pro Kopf zurück (1,6 Liter im Jahr 2008) und
der Bierverbrauch sank auf 57,3 Liter pro Kopf gegenüber 58 Liter im Jahr 2008.
Der Spirituosenkonsum sank ebenfalls und liegt nun wieder auf dem Niveau von 2006, d.h. 3,9 Liter zu 40 Volumenprozent (2008: 4,0 Liter).
Trotz einem generell rückläufigen Trend beim Alkoholkonsum gehören der Alkoholmissbrauch und seine sozialen Folgen zu den zentralsten gesundheitspolitischen Problemen der Gegenwart. Das ist kein Widerspruch. Während die Gesamtbevölkerung im Durchschnitt pro Kopf immer weniger alkoholische Getränke konsumiert, steigt im Gegensatz der Konsum einzelner Risikogruppen. Dies führt zu neuen problematischen Formen des Alkoholkonsums wie dem Rauschtrinken oder dem Wochenend-Alkoholismus. Diese Phänomene betreffen vorwiegend junge Leute.
Um diesen Problemen beizukommen braucht es gezielte Massnahmen und Lösungen. Im Rahmen der Totalrevision des Alkoholgesetzes, die sich bis zum 31. Oktober 2010 in der Vernehmlassung befindet, schlägt der Bundesrat verschiedene Massnahmen vor. Dazu gehören insbesondere ein Verbot der Gratisabgabe von Alkohol, eine Ausweitung der Pflicht zu kostendeckenden Preisen für sämtliche alkoholischen Getränke, eine Beschränkung der Lockvogelangebote für Wein und Bier sowie die Pflicht für Getränkeausschänke, mindestens drei alkoholfreie Getränke anzubieten, die billiger sind als die günstigsten alkoholischen Getränke.
Die Zahlen in dieser Medienmitteilung stammen aus der Broschüre «Alkohol in Zahlen». Die Eidgenössische Alkoholverwaltung (EAV) veröffentlicht jedes Jahr einen Überblick über die wichtigsten Statistiken zum Alkohol; berücksichtigt werden dabei die Aspekte Herstellung, Import, Export sowie Verbrauch.
Die Broschüre «Alkohol in Zahlen» enthält wertvolle Daten zu den Präventionsmassnahmen, zum in- und ausländischen Ethanolmarkt, zu den europaweit geltenden Alkoholsteuersätzen sowie zu den Aktivitäten der EAV. Gegenüber dem Vorjahr sind einige Neuheiten zu vermelden, unter anderem ein Überblick über die schweizweite Verteilung der Destillierbetriebe sowie Informationen über die Praxis der Testkäufe.
(gb)
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