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14.9.2010
| Druckansicht | KURZNEWS 14. September 2010
Schweizer Nahrungsmittel erhalten kein Gesundheitslabel / Preissteigerungen bei Rohkaffee / Lidl Schweiz eröffnet 50. Filiale / Barry Callebaut und Kraft Foods unterzeichnen globale Liefervereinbarung
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Schweizer Nahrungsmittel erhalten kein Gesundheitslabel
14.09.2010 - (lid) – In der Schweiz wird auf die Einführung eines Gesundheitslabels für Nahrungsmittel verzichtet.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hatte Abklärungen zur Akzeptanz des internationalen "Healthy Choice Label" in Auftrag gegeben, wie das Amt in einer Medienmitteilung schreibt. Dabei seien Vertreter von Wirtschaft, Konsumentenschutz und Präventionsorganisationen befragt worden. Die Mehrheit der Befragten lehnte ein Label ab.
Das BAG will nun klären, ob auf andere Weise die Konsumenteninformationen zur Gesundheit verbessert werden können. Das Konsumentenforum (KF) begrüsst in einer Medienmitteilung den Entscheid des BAG. Die Kriterien des "Healthy Choice Label" seien fragwürdig und würden die in der Schweiz bekannte Lebensmittelpyramide nicht berücksichtigen.
Coop ruft Moules Marinière-Miesmuscheln zurück
Coop 14. September 2010 - Betroffen vom aktuellen Rückruf sind Moules à la Marinière aus Spanien in 1-kg-Schale in
Selbstbedienung. Der Artikel wurde aufgrund einer Meldung des französischen
Gesundheitsministeriums vorsorglich für den Verkauf gesperrt. Die Muscheln können das
natürlicherweise vorkommende Algen-Toxin aufweisen und dadurch möglicherweise zu
Übelkeit und Durchfall führen. Kunden, welche solche Muscheln, respektive Restbestände
bei sich zu Hause vorrätig haben, sind aufgefordert, diese in ihre Verkaufsstelle zurück zu
bringen. Der Verkaufspreis wird zurückerstattet.
Art der Gefahr: Die Muscheln aus der Region Galizien/Spanien können natürlicherweise
vorkommende Algen-Toxine aufweisen und Übelkeit und Durchfall auslösen.
Betroffener Artikel: Betroffen ist der Artikel mit folgender Kennzeichnung: Moules à la
Marinière, Prêtes à cuire, Herkunft Spanien, Verkaufspreis Fr. 13.90 in 1-kg-Schale
(Selbstbedienung). Ware aus Holland ist nicht betroffen.
Ausmass: Dem Coop Konsumentendienst liegen bis jetzt keine Meldungen über
gesundheitliche Beeinträchtigungen vor.
Massnahmen zur Vermeidung: Die Kundschaft ist aufgefordert, diese nicht zu konsumieren.
Der Artikel ist bereits für den Verkauf gesperrt
In sämtlichen Verkaufsstellen wurde der Verkauf des betroffenen Artikels eingestellt.
Bereits gekaufte Moules können in die Verkaufsstelle zurück gebracht werden, in der sie gekauft
worden sind. Der Verkaufspreis wird zurück erstattet.
Für weitere Auskünfte können sich die Kundinnen und Kunden an den Coop Konsumentendienst
wenden unter der Tel. Nr. 0848 888 444.
Das Kantonale Labor Basel Stadt wurde von Coop informiert.
Preissteigerungen bei Rohkaffee
Procafe 13. September 2010 - Seit Ende 2009 haben die Preise für Rohkaffee massiv aufgeschlagen. Im Juli 2010 erreichten sie
für Arabica-Provenienzen gemäss Informationen der in London domizilierten Internationalen Kaffee
Organisation ICO, der mit der Schweiz 77 Mitgliedstaaten angehören, das höchste Niveau seit 13 Jahren.
Sie sind im August weiter angestiegen. Für die Schweizer Kaffeeröster betragen die seit anfangs
2010 hinzunehmenden Mehrkosten rund 30 Prozent. Ohne den im Vergleich zum US-Dollar starken
Schweizer Franken wären sie noch höher ausgefallen.
Die Rohkaffeepreise sind aus verschiedenen Gründen aus dem Ruder gelaufen. Neben physischen
Problemen der Marktversorgung aufgrund kleinerer Ernten (wie z.B. in Vietnam, dem zweitwichtigsten
Produktionsland) und sinkender Lagermengen, spielen ungünstige Ernteprognosen für Kolumbien, das
bei den Produktionsländern an dritter Stelle steht, eine bedeutende Rolle. Ursachen für die erwartete
Missernte sind dort die überdurchschnittlich nasse Witterung und eine als ernsthaftes Problem erkannte
Pilzerkrankung der Kaffeebäume.
Zusätzlich wird der Kaffeepreis von spekulativ agierenden Finanzinvestoren
kräftig angeheizt. Im Gegensatz zu den eher kurzfristigen Haussen der vergangenen Jahre
dauert die gegenwärtige Hochpreisperiode schon länger an. Sie zwingt die meisten einheimischen Röster
– trotz mittel- bis längerfristiger Abdeckung – für das Halten des Qualitätsniveaus zu Einkäufen auf
höchstem Preisniveau. Es ist davon auszugehen, dass sich dies auch auf die Konsumentenpreise auswirken
wird.
Convenience-Geschäft der Migros mit neuer Ausrichtung
Migrolino 10. September 2010 - Das Convenience-Geschäft der Migros ist weiter auf
Expansionskurs und richtet sich für die künftigen Ausbauschritte neu
aus. Dafür werden bis Dezember 2011 Marketing, Beschaffung und
Belieferung der Migrol- und migrolino-Shops unter die Verantwortung
der migrolino AG gestellt. In der Migros Verteilzentrum Suhr AG
entsteht gleichzeitig eine zentrale Plattform für
Kleinmengenlogistik, welche die Belieferung sämtlicher Shops mit den
Hauptsortimenten sicherstellt.
Wo vor wenigen Jahren Migrol-, Shell- und Avec-Shops standen, sind
heute vielerorts migrolino-Shops zu sehen. Über 150 dieser
Convenience-Shops wurden in den letzten zwei Jahren eröffnet, bis
Ende Jahr werden es gar über 160 sein.
Tankstellenshops, welche nicht über die Mindestfläche für das
migrolino-Konzept verfügen, werden weiterhin unter der Marke Migrol
geführt. Bis Ende 2011 wird die Verantwortung für das gesamte
Shopgeschäft vom Einkauf bis zur Kundenbetreuung von der migrolino AG
übernommen. "Migrol und migrolino AG haben parallel ein grosses
Knowhow im Convenience-Shop-Bereich aufgebaut", sagt Markus
Laenzlinger, Unternehmensleiter der migrolino AG. "Eine Bündelung
dieser Kräfte bringt für das Bahnhof- wie auch für das
Tankstellenkonzept grosse Vorteile, da Infrastrukturen gemeinsam
genutzt werden und die Mitarbeitenden gegenseitig von Wissen und
Erfahrungen profitieren können." Zentralisiert wird auch die Logistik dieser beiden Shop-Konzepte.
Migrol fokussiert auf Traditions- und Zukunftsmarkt
Die Migrol wird sich künftig auf die Bereiche Tankstellen,
Treibstoff- und Brennstoffhandel und Car Wash konzentrieren. Mit
m-way, der neuen Plattform für Elektromobilität, wagt sie sich zudem
in einen Zukunftsmarkt vor. Noch in diesem Herbst wird in Zürich das
erste Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für individuelle
Elektromobilität unter dem Namen m-way eröffnet.
Gentechkartoffeln: Menschliches Versagen Ursache für Aussaat
09.09.2010 - (lid) – Die Aussaat der nicht zugelassenen Gentechkartoffel Amadea ist auf eine Verwechslung zurückzuführen.
BASF erklärte gegenüber der EU-Kommission, dass Amadea-Saatgut aufgrund einer Verwechslung in Saatgut der zugelassenen Kartoffelsorte Amflora gelangt sei, wie aiz.info schreibt. Die EU-Kommission will kommende Woche das Unternehmen besuchen, um weitere Informationen über das Schadenausmass zu erlangen. BASF will seinerseits das firmeninterne Kontrollsystem überprüfen. In Tschechien und Deutschland, wo ebenfalls Amflora angepflanzt wurde, konnte keine Vermischung mit Amadea festgestellt werden.
Lidl Schweiz eröffnet 50. Filiale
Lidl 9. September 2010 - Mit der Eröffnung der ersten 13 Lidl-Filialen
am 19. März 2009 hat Lidl Schweiz begonnen. Am 9. September 2010
eröffnet Lidl Schweiz die 50. Filiale, nach nicht einmal 18. Monaten.
Seit der Eröffnung der ersten Filialen ist Lidl Schweiz nun in 15
Kantonen, seit Mai diesen Jahres auch in der Romandie, präsent. Lidl
Schweiz beschäftigt aktuell über 1'200 Mitarbeitende.
Für Andreas Pohl, Geschäftsleitungsvorsitzender von Lidl Schweiz,
ist die bisher geleistete Arbeit das Resultat eines guten Teamworks:
"Unsere Mitarbeitenden erfüllen ihre Aufgaben sehr gut. Der tägliche
Einsatz für unsere Kundinnen und Kunden in jeder der nun 50
geöffneten Filialen ist ein wichtiger Teil unserer Aufgabe
Kundenzufriedenheit zu bieten.
Die gute Zusammenarbeit mit unseren
Lieferanten steuert einen weiteren wichtigen Anteil dazu bei. Wir
erreichen mit jeder neuen Filiale mehr Kundinnen und Kunden. Es ist
unsere Aufgabe unsere Kundinnen und Kunden jeden Tag aufs Neue mit
guter Qualität zu günstigen Preisen zufrieden zu stellen. Dieses
Konzept kommt in der Schweiz gut an und findet immer mehr
Zustimmung".
Lidl Schweiz plant das Filialnetz kontinuierlich weiter
auszubauen, um als Nahversorger für die Konsumentinnen und
Konsumenten in der ganzen Schweiz präsent zu sein. Bis Ende des
Jahres ist die Eröffnung von rund 10 weiteren Filialen geplant.
Migros führt orientalisches Sortiment ein
MGB 9. September 2010 - Fünf neue Produkte nach authentischen
orientalischen Rezepten ergänzen das Ethnic-Sortiment der Migros.
Unter der bekannten Marke "Al Fez" führt die Migros ein kleines aber
feines Nordafrikanisches Sortiment ein, das aus einer herzhaften
Sauce, einer Falafel-Mischung, einem kompletten Couscous-Menu, einem
Humus-Dip und einer Salatsauce besteht.
Immer mehr Menschen reisen in orientalische Länder und lernen
deren schmackhafte Küche schätzen. Gerichte mit perfekt abgestimmten
Gewürzen und frischen Zutaten sorgen für ein kulinarisches Vergnügen.
Mit den neuen Produkten der Marke Al Fez ermöglicht die Migros ihren
Kundinnen und Kunden Gerichte mit den typisch Nordafrikanischen
Aromen bei sich zuhause einfach und schnell zuzubereiten.
Die Marke Al Fez wurde 1998 von Sam Jacobi gegründet und ist
bereits weit über Europa hinaus bekannt und etabliert. Al
Fez-Produkte überzeugen durch ihre Authentizität und ihre natürliche
Zusammensetzung, wobei bewusst auf Geschmacksverstärker und
Zusatzstoffe verzichtet wird. "Die Produkte liegen so nah wie möglich
bei der arabischen Küche und geben deren ursprünglichen Geschmack
wieder," so das Credo von Al Fez.
Die nachfolgend aufgeführten Produkte stehen in allen grösseren
Migros-Filialen zur Verfügung:
Tagine Meal Kit: Mit diesem Produkt lässt sich in wenigen Minuten
ein fertiges Menü auf den Tisch zaubern. Die Packung enthält ein
leicht gewürztes Couscous, eine exotische Gewürzmischung und eine
aromatische Tagine Sauce.
Falafel Mix: Falafel steht für die typische orientalische Küche.
Mit dieser Mischung auf Basis von Kichererbsen gelingt es, die
traditionelle Falafel einfach und schnell zuzubereiten. Sie kann
entweder im Pita Brot (Fladenbrot) oder mit Salat serviert werden.
Tagine Sauce: Tagine ist der Name für traditionelle
Nordafrikanische Auflauf-Gerichte, benannt nach dem gleichnamigen
Topf, in dem die Gerichte gekocht werden. Die Sauce mit Aprikosen und
Koriander passt ausgezeichnet zu Geflügel oder Lammfleisch..
Humus Dip: Der Humus Dip gehört zu jeder orientalischen Mahlzeit.
Er besteht aus Kichererbsen und eignet sich zum Dippen von Gemüse,
Falafel und Pita Brot.
Tahina Dressing: Die Sesam-Sauce eignet sich für das Abschmecken
von Falafel oder auch von Salaten. Das crèmige Dressing passt auch zu
Grilladen und Gemüse.
Neben diesen Produkten führt die Migros eine Reihe von weiteren
authentischen Produkten aus verschiedenen Ländern, darunter Indien,
Thailand, Mexiko, Balkanländer und weitere.
Barry Callebaut und Kraft Foods unterzeichnen globale Liefervereinbarung
Barry Callebaut 9. September 2010 - Barry Callebaut, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten, und Kraft Foods Inc. (NYSE: KFT), der weltweit zweitgrösste Lebensmittelhersteller und weltweit führend im Süsswarenbereich, gaben heute die Unterzeichnung eines langfristigen globalen Rahmenproduktvertrags bekannt. Gemäss dieser Vereinbarung gehen die beiden Parteien davon aus, dass Barry Callebaut den grössten Teil des weltweiten Bedarfs an Kakaoprodukten und Industrieschokolade von Kraft Foods abdecken wird.
Die Vereinbarung, die auch gewisse Lieferungen von Flüssigschokolade gemäss dem bestehenden Outsourcing-Vertrag an Cadbury umfasst, dürfte das bestehende Geschäftsvolumen von Barry Callebaut mit Kraft Foods mehr als verdoppeln. Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten der Vereinbarung haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.
Im Zuge dieser Vereinbarung wird Barry Callebaut seine Produktionskapazitäten vor allem in den USA, Kanada, der Elfenbeinküste, Malaysia und Europa erweitern und dafür im Laufe der nächsten zwei Jahre rund USD 65 Mio. (CHF 66 Mio. / EUR 51 Mio.) investieren. Die Produktion der zusätzlichen Volumen wird umgehend aufgenommen und über die nächsten drei Jahre schrittweise erhöht.
Dazu Jürgen Steinemann, CEO von Barry Callebaut: "Diese langfristige globale Liefervereinbarung mit Kraft Foods zählt zu den grössten strategischen Transaktionen, die unser Unternehmen je unterzeichnet hat. Das bedeutet, dass es uns gelungen ist, Barry Callebaut in der internationalen Nahrungsmittelindustrie als führenden Lieferanten von Kakao- und Schokoladenprodukten fest zu etablieren. Wir sind sehr erfreut über diese Partnerschaft zwischen zwei in ihrem Gebiet führenden Unternehmen, die den anhaltenden Trend in der Schokoladenindustrie hin zu Outsourcing-Lösungen und Partnerschaften belegt."
Mit einem Jahresumsatz von etwa CHF 4.9 Milliarden / EUR 3.2 Milliarden / USD 4.3 Milliarden für das Geschäftsjahr 2008/09 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut der weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten - von der Kakaobohne bis zum fertigen Produkt im Verkaufsregal. Barry Callebaut ist in 26 Ländern präsent, unterhält über 40 Produktionsstandorte und beschäftigt rund 7,500 Mitarbeitende.
Das Unternehmen steht im Dienst der gesamten Nahrungsmittelindustrie - von industriellen Nahrungsmittelherstellern über gewerbliche Anwender von Schokolade wie Chocolatiers, Confiseure oder Bäcker bis hin zu internationalen Einzelhandelskonzernen. Barry Callebaut ist weltweit führend in der Innovation von Kakao und Schokolade und erbringt eine Reihe von Dienstleistungen in den Bereichen Produktentwicklung und -verarbeitung, Schulung sowie Marketing. Das Unternehmen engagiert sich aktiv für Initiativen und Projekte, die zu mehr Nachhaltigkeit in der Kakao-Supply-Chain beitragen.
BSE-Fall in Österreich
09.09.2010 - (lid) – In Österreich ist ein neuer Fall von BSE bekannt geworden.
Die erkrankte 15-jährige Kuh wurde wegen Altersschwäche eingeschläfert, wie aiz.info schreibt. Bei einer nachfolgenden Routinekontrolle wurde festgestellt, dass die Kuh an BSE erkrankt war. Nach weiteren Tests wurde dieser Befund nun von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit bestätigt. Weil die Kuh bereits verendet ist, besteht keine Gefahr, dass verseuchtes Fleisch in die Lebensmittelkette gelangte. Es handelt sich in Österreich um den insgesamt achten Fall von BSE.
(gb)
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