Studie zeigt die Kaufmotive für Bioprodukte: Fairtrade-Kriterien legten zu. Weiterhin wichtig sind artgerechte Tierhaltung, geringe Schadstoffbelastung und regionale Herkunft.
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Das Wissen um die Vorteile von Öko-Produkten für den Tier- und Umweltschutz sowie das eigene Wohlbefinden wird unter deutschen Bio-Käufern immer grösser. Dies ergab das Ökobarometer 2010, der im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) erstellt wurde. Der Bio-Konsum der Deutschen ist im Vergleich zur letzten Befragung des Ökobarometers leicht gestiegen: Kauften 2008 noch 17 Prozent häufig bzw. ausschliesslich Bio-Lebensmittel, sind es 21 Prozent im Jahr 2010.
Pestizide und Klimaerwärmung
"Das Ökobarometer 2010 bestätigt die bisherigen Gründe, warum Menschen in Deutschland sich für Bio-Produkte entscheiden", so Elmar Seck von der Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) http://oekolandbau.de in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gegenüber pressetext. Für die Befragten sind artgerechte Tierhaltung, geringe Schadstoffbelastung und regionale Herkunft der Produkte ausschlaggebend für den Kauf von Öko-Produkten. "Verbraucher möchten die Geschichte ihrer Lebensmittel kennen", weiss Seck.
Der Trend des Bio-Konsums wird sich auch in Zukunft fortsetzen. So gibt nur mehr jeder fünfte Befragte an, auch weiterhin keine Bio-Lebensmittel zu kaufen. "Meldungen über die Mehrfachbelastungen mit Pestiziden oder die Klimaerwärmung führen bei deutschen Konsumenten zu einem vermehrten Bio-Konsum", erklärt Seck. Ebenfalls überzeuge der Geschmack regelmässig zu Bio-Lebensmittel zu greifen.
Fair steigt auf
Die Einhaltung von Sozialstandards hat als Aspekt beim Bio-Lebensmittellkauf an Bedeutung gewonnen und wurde dieses Jahr von fast 50 Prozent der Befragten als einer wichtigsten Aspekte genannt. Für elf Prozent mehr als 2008 beeinflusst gerechte Entlohnung von Erzeugern oder faire Arbeitsbedingungen die Kaufentscheidung für Bio-Produkte positiv. "In dieser Steigerung spiegelt sich offenbar ein gesamtgesellschaftlicher Trend wider. Die Konsumenten scheinen sich stärker für die Erzeugungs-und Verarbeitungsgeschichte, die hinter einem Produkt steckt, zu interessieren", so Seck.
Deutsche Verbraucher vertrauen vor allem bei Eiern, Obst und Gemüse, Kartoffeln, Brotwaren und Milcherzeugnissen auf Bio. Private Kontakte und Austausch mit anderem Bio-Verbrauchern wecken am meisten die Neugier für Öko-Produkte. Laut den Befragten wurde das Interesse durch Medienbeiträgen oder Werbung kaum geweckt. Knapp ein Drittel der Befragten kauft nie Bio-Lebensmittel ein. Das trifft vor allem auf Personen unter 30 Jahren sowie Personen mit einem geringen Einkommen zu.
EU-Bio-Logo noch nicht überzeugend
Das Anfang Juli eingeführte EU-Bio-Logo ist 70 Prozent der Befragten des Öko-Barometers kaum bekannt. Obwohl das in allen Ländern der Europäischen Union geltende neue Gemeinschaftslogo die gleichen Verordnungen wie das deutsche Bio-Siegel beinhaltet, schätzen die Befragten den Standard von Produkten mit EU-Bio-Logo niedriger ein als mit dem deutschen Siegel. "Um die Deutschen über das neue EU-Bio-Logo aufzuklären, ist eine umfassende Informationskampagne von Nöten", fordert Seck. (Text: BÖL 11.12.2010)
(gb)
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