Im 2010 hat die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie wieder Tritt gefasst und mit 48'687 t 3,1% mehr Produkte abgesetzt. Der Umsatz erhöhte sich um 3,6% auf 480,3 Mio. Franken.
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Schweizer Guetsli-Hersteller legten im In- und Ausland zu. Im Export konnten sie ihre Verkaufs-mengen um 4,1% steigern.
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Die Biscuits-Branche legte mengen- wie auch wertmässig sowohl im Inland als auch im
Ausland zu. Der Gesamtabsatz der Schweizer Dauerbackwaren-Hersteller erhöhte sich im Jahr 2010 um 3,1 %
auf 48'687 Tonnen. Der damit erwirtschaftete Umsatz nahm gegenüber Vorjahr um 3,6 % zu und beläuft
sich auf 480,3 Mio. Franken.
Als Dauerbackwaren gelten Apéro- und Salzgebäcke, brotähnliche Gebäcke
(wie Zwieback und Knäckebrot), Spezialfabrikationen (Dessert-Halbfabrikate usw.), Spezialitäten (z.B.
schokolatierte Gebäcke), Standard-Biscuits und "haltbare Frischbackwaren" wie Cakes und Getreideriegel.
Standard-Biscuits (40,8 %) und Spezialitäten (31,7 %) machten rund 73 % der abgesetzten Mengen aus.
Die grösste mengenmässige Wachstumsrate wurde mit "haltbaren Frischbackwaren" (+ 11,2 %) erzielt. Die
brotähnlichen Gebäcke haben um 7,0 % zugelegt. Bei den Apéro- und Salzgebäcken musste eine Einbusse
der Verkaufsmenge von 1,0 % hingenommen werden.
Auf dem Inlandmarkt nahmen die Verkaufsmengen um 2,7 % auf 32'147 Tonnen zu. Damit konnte der
Umsatz um 5,0 % auf 333,3 Mio. Franken gesteigert werden. Die grössten Nachfragesteigerungen ergaben
sich bei den "haltbaren Frischbackwaren", Spezialfabrikationen und brotähnlichen Gebäcken. Die Menge
der importierten Dauerbackwaren stieg um 3,5 % auf 21'691 Tonnen.
Der Marktanteil der im Inland hergestellten
Produkte verminderte sich in der Folge von 59,9 % auf 59,7 %. Aus dem gegenüber dem Vorjahr
um 3,0 % gestiegenen Gesamtinlandkonsum an haltbaren Backwaren von 53'838 Tonnen lässt sich ein um
200 g erhöhter durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum von 6,9 kg pro Jahr ableiten.
Im Export konnte die Branche ihre Verkaufsmengen um 4,1 % auf 16'540 Tonnen steigern. Sie erzielte
damit einen um 0,5 % auf 147 Mio. Franken erhöhten Umsatz. Die signifikant unterproportionale Umsatzerhöhung
dürfte zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf den starken Frankenkurs zurückzuführen sein.
Der Exportanteil an der Gesamtproduktion ist um 0,3 % gestiegen und beträgt nun 34,0 %. An der Spitze
der rund 80 Länder, in welche im Jahr 2010 Schweizer Guetzli ausgeführt wurden, steht nach wie vor
Deutschland mit einem Exportanteil von 40,0 % vor Frankreich (15,5 %), Österreich (9,4 %) und der
Tschechischen Republik (7,0 %). In den Ländern Saudi-Arabien (Rang 5 der Exportmärkte), Vereinigtes
Königreich (Rang 7), Japan (Rang 10) und den USA (Rang 11) konnten beeindruckende Zuwachsraten realisiert
werden.
Die 23 Unternehmen der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie beschäftigen insgesamt rund 2'300 Personen.
Für das Jahr 2011 setzt die Branche auf den weiteren Ausbau des Exportgeschäftes. Für den gesättigten
Inlandmarkt besteht die Absicht, den Marktanteil zu halten. Innovative, mit Liebe zum Metier hergestellte
Produkte von konstanter und hoher Qualität sind die entscheidenden Voraussetzungen dafür.
Eckdaten der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie
Anzahl Unternehmungen: 23
Anzahl Mitarbeitende: 2'311
- davon Frauen 1'174
- davon Männer 1'137
Verkäufe in Tonnen: 48'687
- davon Inland 32'147
- davon Ausland 16'540
Verkäufe in Mio. Franken: 480,3
- davon Inland 147,0
- davon Export 333,3
Wichtigste Exportmärkte (Anteil an der Exportmenge):
Deutschland 40,0 %
Frankreich 15,5 %
Österreich 9,4 %
Tschechische Republik 7,0 %
Bedeutendste Produkte (Anteil an den Verkäufen):
- Standard-Biscuits 40,8 %
- Spezialitäten 31,7 %
- Apéro- und Salzgebäck 10,7 %
- Brotähnliche Gebäcke 9,2 %
- Haltbare "Frischbackwaren" 4,8 %
- Spezialfabrikationen 2,9 %
(Text: Biscosuisse)
(gb)
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