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19.4.2011
| Druckansicht | KURZNEWS 19. April 2011
Hohe Eier- und Geflügelproduktion /
EU: Kennzeichnung von Produkten aus dem Berggebiet /
Strahlenbelastung bei japanischen Import-Lebensmitteln /
Verzicht auf Käfigeier-Importe
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Hohe Eier- und Geflügelproduktion
19.04.2011 - (lid) – 2010 ist die Produktion von Eiern und Geflügel in der Schweiz angestiegen. Die Erzeugung von Geflügelfleisch wurde um fünf Prozent, diejenige von Eiern um vier Prozent gesteigert. Sowohl bei den Eiern als auch beim Geflügelfleisch lag der Selbstversorgungsgrad bei rund 50 Prozent.
Nach Angaben der Schweizerischen Geflügelzeitung lag die inländische Eierproduktion 2010 bei 752 Millionen Stück, was einer Steigerung um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In den letzten sechs Jahren ist die Schweizer Eierproduktion kontinuierlich um rund 15 Prozent angestiegen. Auch der Selbstversorgungsgrad mit Eiern legte zu: 2010 stammten 49,9 Prozent aller konsumierten Eier aus inländischer Produktion. Bei Schaleneiern lag der Anteil bei 73,6 Prozent.
Gar um 5,5 Prozent legte die Produktion von Geflügelfleisch zu. Die Produktion lag 2010 bei 68,7 Millionen Kilogramm Schlachtgewicht. Der Selbstversorgungsgrad stieg leicht um 1,2 Prozent auf 50,2 Prozent. Mit Abstand das wichtigste Importland ist Brasilien: 84 Prozent des gesamten gefrorenen Importflügelfleisch stammten im letzten Jahr aus dem südamerikanischen Staat.
Westfleisch: CO2-Fussabdruck für Kalbfleisch
19.04.2011 - (lid) - Nach der Einführung der CO2-Bilanz für die Produktion von Schweinefleisch erstellt das deutsche Schlachtunternehmen Westfleisch nun auch einen Product Carbon Footprint für Kalbfleisch.In diesem Kohlendioxyd (CO2)-Fussabdruck würden alle Treibhausgase der Kalbfleischproduktion nachvollziehbar und überprüfbar erfasst und ausgewertet, erklärte Westfleisch gegenüber der deutschen agrarzeitung.de. Darin enthalten sind auch der Anbau der Futtermittel, die Erzeugung der Kälber sowie die Kälbermast bis zum Fleischverkauf.
Das Kalb nehme durch seinen noch nicht voll entwickelten Verdauungstrakt eine Sonderstellung zwischen dem Schwein als Monogastrier und dem wiederkäuenden Rind ein. Dies zeigt auch der zwischen Schwein und Rind liegende Ausstoss für Kalbfleisch: Er liegt gemäss Westfleisch im Bereich von 8,7 kg bis 10,9 kg CO2-Äquivalente pro Kilogramm Kalbfleisch; je nach Bewertung der Gärungsprozesse im Verdauungstrakt der Rinder, der Bewertung von Vorketten und der Milchproduktion. Der CO2-Abdruck beim Schwein liegt bei 3,2 kg CO2 pro Kilogramm Schweinefleisch, derjenige für Rindfleisch, liegt je nach Studie und Fachliteratur zwischen 18 kg und 24 kg CO2 pro Kilogramm Rindfleisch.
Deutschland: Verbraucherportal sorgt für Unmut
18.04.2011 - (lid) - Im Juni soll in Deutschland ein Internetportal aufgeschaltet werden gegen Etikettenschwindel und Irrtümer in der Lebensmittelproduktion. Die Internetseite www.lebensmittelklarheit.de soll gemäss Agrarzeitung über einzelne widersprüchlich etikettierte Produkte informieren, Basisinformationen zur Kennzeichnung bieten und einen Dialog-Bereich beinhalten.
Agrarministerin Ilse Aigner verteidigte das Portal erneut. Sie hatte bereits im März an die Ernährungswirtschaft appelliert, „die Chance zu ergreifen und sich konstruktiv an diesem Dialog zu beteiligen." Die Lebensmittelwirtschaft sieht bei der Plattform eine Gefahr einer Anprangerung von Produkten, sagte Werner Wolf, Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), Ende letzter Woche bei der BLL-Jahrestagung in Berlin. Aufgebaut wird die Seite vom Bundesverband der Verbraucherzentralen in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Hessen. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) von Aigner unterstützt das Projekt finanziell.
EU: Kennzeichnung von Produkten aus dem Berggebiet
15.04.2011 - (lid) - Am Treffen der EU-Agrarminister am 14. April haben sich die Abgeordneten in Brüssel für die Hervorhebung von Produkten aus dem Berggebiet ausgesprochen.
Der gute Ruf von Erzeugnissen aus Berggebieten solle genutzt werden, um die Wertschöpfung für den Landwirt zu verbessern. Um ein neues EU-Bergsiegel auf den Weg zu bringen, müsse aber zunächst definiert werden, wer es nutzen darf und wer nicht, berichtet die agrarzeitung.de am 15. April.
Die EU-Kommission hatte wegen fehlender Folgeabschätzungen gezögert, ein freiwilliges Bergsiegel in ihr Qualitätspaket aufzunehmen, das sie im Dezember vorgestellt hatte. Inhaltlich ist die Kommission ganz mit den EU-Mitgliedstaaten und mit dem Europäischen Parlament auf einer Linie.
Skeptischer sind viele Minister dagegen, wenn es um ein Siegel für die Direktvermarktung geht. Die befürchten einen geringen Nutzen durch ein zentrales EU-Kennzeichen und zusätzlichen Verwaltungsaufwand für die Landwirte.
Hero-CEO Stefan F. Heidenreich verlässt die Firma im 2012
Hero, 15. April 2011 - Stefan F. Heidenreich wird sein Amt an der Spitze des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Hero zum Ende des ersten Quartals 2012 niederlegen. Wie das Unternehmen mitteilte, verlässt Heidenreich den Konzern im besten Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat. Nach 15 Jahren erfolgreicher Arbeit für Hero suche der Manager neue unternehmerische Herausforderungen.
Über die Nachfolge ist noch nicht entschieden. Unabhängig davon wird Hero seine Konzernleitung zur Mitte des Jahres breiter aufstellen: Konzernleitungsmitglied René Bänziger wird zum stellvertretenden CEO ernannt; Jim Schneider, Regional Vice President North America, Markus Lenke, Regional Vice President Northern Europe und Rob Versloot, Regional Vice President Southern Europe ziehen neu in das Gremium ein.
„Hero ist in den letzten Jahren auch geografisch so stark gewachsen, dass eine Verstärkung der Managementressourcen auf oberster Führungsebene unumgänglich wurde“, erklärte Dr. Arend Oetker, Mehrheitsaktionär der Hero AG. Die Veränderungen in der Konzernleitung seien seit langem sorgfältig vorbereitet. Alle Mitglieder der neu formierten Konzernleitung sind mit dem Unternehmen bestens vertraut. Bänziger gehört der Konzernleitung seit sieben Jahren an und ist seit insgesamt 25 Jahren für Hero tätig. CFO Andrew Lawson wechselte im Jahr 2000 zu Hero und hat sein Amt seit 2006 inne. Jim Schneider und Markus Lenke arbeiten seit beinahe 20 Jahren in verschiedenen Führungsfunktionen für den Lenzburger Nahrungsmittelhersteller, Rob Versloot stiess 2008 zu Hero.
Stefan F. Heidenreich, der 1996 in die Konzernleitung der Hero-Gruppe eintrat, übernahm 2002 das Amt als CEO. Unter seiner Leitung fokussierte sich das Unternehmen weiter konsequent auf wenige Kernbereiche und starke Marken. Als international erfolgreicher Nahrungsmittelkonzern hat Hero in den vergangenen Jahren vor allem das Segment Babynahrung stark ausgebaut und erwirtschaftet hier inzwischen mehr als 45 Prozent des Umsatzes. Gleichzeitig stärkte der Konzern seine Position als Marktführer im Bereich der Konfitüren weiter. 2010 konnte Hero erneut ein Rekordergebnis erzielen.
Hero, 1886 im schweizerischen Lenzburg gegründet, ist ein international agierendes Unternehmen mit den Kernkategorien Babynahrung und Frucht. Hero ist vor allem in Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Afrika sowie jüngst auch in China tätig. 2010 erwirtschaftete die Gruppe mit mehr als 4'000 Mitarbeitenden in über 30 Ländern einen Umsatz von über CHF 1.65 Mrd. Mehrheitsaktionär ist Dr. Arend Oetker.
Ricola hält Umsatz in schwierigem Währungsumfeld
Ricola 14.4.2011 - Nach dem Rekordjahr 2009 konnte sich Ricola auch
2010 in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Der Umsatz in
Lokalwährungen konnte erneut leicht, nämlich um 1 Prozent, gesteigert
werden, während der in Schweizer Franken ausgewiesene Umsatz auf
300,8 Millionen (Vorjahr 316 Millionen) zurückging.
Ricola blickt erneut auf ein herausforderndes Jahr zurück. Nach
dem Rekordjahr 2009 gelang es dem Unternehmen auch 2010, trotz
Wirtschafts- und Finanzkrise, sich in einem schwierigen Marktumfeld
zu behaupten. Der Umsatz in Lokalwährungen konnte sogar leicht,
nämlich um 1 Prozent gesteigert werden. "Wir können grundsätzlich von
einem erfolgreichen Jahr sprechen, doch der starke Schweizer Franken
hat das Jahresergebnis massgeblich beeinflusst", sagt Adrian Kohler,
Vorsitzender der Geschäftsleitung.
Da sich der Schweizer Franken
gegenüber den Währungen in den für Ricola wichtigsten Märkten stark
verteuerte, liegt der Umsatz in Schweizer Franken unter dem Resultat
des Vorjahres. Der ausgewiesene Konzernumsatz erreichte im letzten
Jahr 300,8 Millionen Franken (Vorjahr 316,3 Millionen).
Abgesehen vom schwierigen Marktumfeld stand das Jahr 2010 ganz im
Zeichen des 80 Jahre-Jubiläums der Firma Ricola. Zusammen mit den
Handelspartnern aus der ganzen Welt und natürlich mit den
Mitarbeitenden wurde dieses schöne Ereignis mit verschiedenen
Aktivitäten ausgiebig gefeiert. Zum Abschluss und gleichzeitig als
Höhepunkt des Jubiläumsjahres erfolgte dann im Januar 2011 die Wahl
von Felix Richterich, Verwaltungsrats-Präsident von Ricola, zum
Schweizer des Jahres (Swiss Award) in der Kategorie Wirtschaft.
In
seiner Dankesrede hielt Felix Richterich fest, dass diese Wahl
weniger seiner Person gelte, als vielmehr dem Unternehmen, für
welches er die Verantwortung trägt. "Ich teile die Auszeichnung mit
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am Erfolg unseres
Unternehmens genauso grossen Anteil haben wie ich."
Dieser positive und für die Mitarbeitenden motivierende Start ins
Jahr 2011 lässt Ricola zuversichtlich auf das laufende Jahr blicken.
Jedoch erklärt Adrian Kohler: "Die Situation wird aufgrund der
Währungsschwankungen angespannt bleiben, vor allem für Firmen wie
Ricola, die über 90 Prozent ihrer Produkte exportieren."
Die Ricola AG ist eine der modernsten und innovativsten Bonbon-
und Kräutertee-Herstellerinnen der Welt. Sie exportiert ihre
Kräuterspezialitäten in mehr als 50 Länder und ist bekannt für ihre
Schweizer Qualität. 1930 gegründet, mit Firmenhauptsitz in Laufen
sowie Tochterfirmen in Asien und den USA, erzeugt sie mittlerweile
gegen 30 Sorten Kräuterbonbons, Teespezialitäten und
Kräuterkaugummis.
Das Familienunternehmen gilt in der Schweiz als
Pionier in Sachen Kräuteranbau und legt grössten Wert auf ausgewählte
Standorte und kontrolliert umweltschonenden Anbau ohne Einsatz von
Pestiziden und Herbiziden. Ricola hat mit über 100 Bauern aus dem
Schweizer Berggebiet fixe Abnehmerverträge abgeschlossen.
Die Ricola
AG bekennt sich zu einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch
nachhaltigen Unternehmensführung und ist für über 400 Mitarbeitende
eine verantwortungsbewusste Arbeitgeberin. Die Verbindung der
traditionellen Werte eines Familienunternehmens mit dem
Qualitätsbewusstsein und der Innovationsfreude der modernen Ricola
macht den Erfolg des Schweizer Top-Brands aus.
Keine erhöhte Strahlenbelastung bei japanischen Import-Lebensmitteln
In Deutschland ist bei Kontrollen der Länderbehörden bislang keine erhöhte Strahlenbelastung bei Lebensmittelimporten aus Japan festgestellt worden. Das teilt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit, das die Untersuchungsergebnisse der Bundesländer regelmässig an die Europäische Kommission meldet.
Bisher liegen dem BVL 23 Analyseergebnisse vor, die alle von Kontrollen der per Flugzeug eingeführten Waren stammen. Bei allen Proben lagen die Messwerte für die Radionuklide Jod-131, Cäsium-134 und Cäsium-137 in einem Bereich, der der normalen Hintergrundbelastung entspricht, und damit weit unter den gültigen Höchstwerten.
Die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten haben sich am 25. März auf verstärkte Einfuhrkontrollen bei Lebensmitteln und Futtermitteln aus Japan verständigt, und seit dem 13. April werden einheitliche, strengere Grenzwerte für die radioaktive Belastung importierter japanischer Erzeugnisse angewendet. Die Ergebnisse sämtlicher Kontrolluntersuchungen werden von den Mitgliedstaaten über das Europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) an die EU-Kommission gemeldet. In Deutschland melden die Überwachungsbehörden der Länder ihre Untersuchungsergebnisse an das BVL, das die Daten als nationale RASFF-Kontaktstelle an die EU übermittelt.
Seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima importiert Deutschland kaum noch Lebensmittel aus Japan. Aus diesem Grund ist trotz lückenloser Kontrollen die Anzahl der durchgeführten Messungen nach wie vor niedrig. Schon vor dem 11. März war der Anteil japanischer Lebensmittel mit 0,055 Prozent aller in Deutschland importierten Güter der Land- und Ernährungswirtschaft äusserst gering.
Aus Japan kommen hauptsächlich Nischenprodukte und Spezialitäten wie etwa Würzsossen, Wein, Tee und Mate sowie Backwaren. Bisher sind Waren, die nach dem Reaktorunfall in Fukushima erzeugt bzw. hergestellt wurden, nur über den Luftweg nach Deutschland gekommen. Das BVL wird über die Kontrollergebnisse der Länder weiter informieren.
Eine Liste mit den Messergebnissen der Länder, die das BVL an die Europäische Kommission gemeldet hat, finden Sie unter www.bvl.bund.de/radioaktivitaet.
Mit der Verordnung (EU) Nr. 297/2011 vom 25. März 2011 wurden nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima Sondervorschriften für die Einfuhr von Lebens- und Futtermitteln erlassen, deren Ursprung oder Herkunft Japan ist. Am 13. April 2011 wurden die geltenden Grenzwerte für die radioaktive Belastung durch die Verordnung 351/2011 noch einmal auf einem niedrigeren Niveau harmonisiert. Sendungen aus Japan müssen seit Inkrafttreten der Verordnungen vom Einführer in die EU mit einer Erklärung bestimmter japanischer Behörden vorgeführt werden.
In der Erklärung ist von den japanischen Behörden zu bestätigen, dass die Erzeugnisse entweder vor dem 11. März 2011 geerntet und/oder verarbeitet wurden oder aus keiner der betroffenen bzw. unmittelbar hieran angrenzenden Präfekturen stammen oder, sofern sie aus diesen Präfekturen (z. B. Fukushima) stammen, die folgenden Grenzwerte einhalten.
Lebensmittel und Futtermittel aus Japan dürfen nur über wenige festgelegte Grenzkontrollstellen bzw. benannte Eingangsorte, die auf der Internetseite des BVL (www.bvl.bund.de/radioaktivitaet) gelistet sind, nach Deutschland eingeführt werden. Sämtliche Lieferungen müssen zwei Arbeitstage im Voraus angekündigt werden. Alle eingehenden Sendungen müssen von den zuständigen Behörden an der Grenze einer Dokumentenprüfung und einer Nämlichkeitskontrolle unterzogen werden.
Mindestens 10 Prozent der Sendungen, die aus einer der betroffenen japanischen Präfekturen, sowie mindestens 20 Prozent der Sendungen, die aus einer anderen japanischen Präfektur stammen, müssen zusätzlich auf ihren Gehalt an Jod-131, Cäsium-134 und Cäsium-137 untersucht werden.
Erzeugnisse, die die zulässigen Höchstwerte überschreiten, dürfen nicht in den Verkehr gebracht werden und müssen gefahrlos entsorgt oder in das Ursprungsland zurückgebracht werden. Die Mitgliedstaaten unterrichten die Europäische Kommission regelmässig über das Europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) und das System der EU zum schnellen Informationsaustausch im Fall eines radiologischen Notstands (ECURIE) über alle erzielten Analyseergebnisse. (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 13.4.2011)
Verzicht auf Käfigeier-Importe
STS 13.4.2011 - Der Schweizer Tierschutz STS hat mit 26 Unternehmen, darunter alle grossen Importeure, eine Vereinbarung geschlossen. Darin verpflichten sich die Firmen, in Zukunft keine Eier und Eiprodukte aus dem Ausland zu importieren, die von Hühnern aus Käfighaltungen stammen. Weiteren Handlungsbedarf sieht der STS in der Gastronomie und im eierverarbeitenden Gewerbe.
Dass an Ostern Kinder von den Eltern versteckte Schokolade-Hasen, andere Süssigkeiten und bunt gefärbte Eier suchen dürfen, gilt hierzulande als eine schöne Tradition. Keine Freude hat der Schweizer Tierschutz STS jedoch an Produkten, in denen importierte Eier von Legehennen stecken, die in tierquälerischen Käfigbatterien gehalten werden. Während in der Schweiz seit 1991 nur noch Eier aus Boden- oder Freilandhaltung erhältlich sind, ist der Import von Käfigbatterieeiern unverständlicherweise bis heute legal.
Zwar greift die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten im Laden erfreulicherweise zu Schweizer Eiern. Trotzdem hat der Eierimport in den letzten zehn Jahren stetig zugenommen und beträgt mittlerweile rund 770 Millionen Eier pro Jahr. Die Gründe für diesen Anstieg liegen bei der Gastronomie, den Bäckereien und den Herstellern von eierhaltigen Produkten und Fertiggerichten, wo leider noch allzu oft nur der Preis und nicht die Schweizer Qualität zählt.
Nun ist es dem STS gelungen, 26 Unternehmen, darunter alle nahmhaften Importeure, zu einem freiwilligen Verzicht auf den Import von Eiern und Eiprodukten aus Käfigbatterien zu bewegen (Liste unter www.essenmitherz.ch/aktuell/kaefigeier). Zudem haben sich mittlerweile bereits 57 Bäckereien und Konditoreien gegenüber dem STS verpflichtet, gänzlich auf Importeier zu verzichten und vollständig auf tierfreundliche Schweizer Eier zu setzen (Liste unter www.essenmitherz.ch/aktuell/baecker).
Damit dürfte sichergestellt sein, dass inskünftig der grösste Teil der bislang nach Schätzung des STS 60 bis 80 Millionen Käfigeier-Importe unterbleiben wird. Im Idealfall werden sie durch tierfreundliche Schweizer Freilandeier oder dann wenigstens ausländische Boden- oder Auslaufhaltungseier ersetzt.
Während der Detailhandel stark auf tierfreundliche Schweizer Eier setzt, gelangen zwei Drittel der jährlich rund 770 Millionen Importeier in den Gastrokanal und ins eierverarbeitende Gewerbe, darunter auch Bäckereien und Konditoreien, wo sie für die Herstellung von Fertigprodukten, Saucen, Teigwaren und Gebäck verwendet werden. Der STS setzt sich deshalb dafür ein, dass Restaurants, Bäckereien und die eierverarbeitende Industrie vermehrt tierfreundliche Schweizer Eier anstelle von Importen nachfragen.
In der Schweiz lebt der allergrösste Teil der rund 2,5 Millionen Legehühner in verhaltensgerecht strukturierten Volierenställen samt angeschlossenem Wintergarten; drei Viertel der Tiere haben gar Auslauf ins Freie. Demgegenüber ist in der EU, aus der die meisten der jährlich 770 MIllionen Eier importiert werden, die Käfigbatterie-Haltung noch legal. Eigentlich wäre sie ab 2012 verboten, doch die allermeisten Mitgliedländer sind mit der Umstellung stark im Verzug, so dass die EU mit grosser Wahrscheinlichkeit den Termin hinausschieben muss. Zudem sind in der EU auch alternative Haltungsformen zulässig, die in der Schweiz verboten sind, etwa die Kleingruppenhaltung.
Mit seiner Kampagne «Essen mit Herz» will der STS erreichen, dass in Zukunft keine Käfigeier mehr in die Schweiz importiert werden und Gastronomie und Bäckereien vermehrt auf Schweizer Eier setzen. «Preisdrückerei bei der Erzeugung tierischer Produkte, ob Ei, Milch oder Fleisch, geschieht stets auf dem Buckel der Tiere und auf Kosten der Produktequalität und -sicherheit für die Konsumenten», ist Hansuli Huber, Geschäftsführer des Schweizer Tierschutz STS, überzeugt.
(gb)
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