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16.8.2011
| Druckansicht | KURZNEWS 16. August 2011
Migros senkt Preise bis 20% auf 500 Artikeln /
Orior: Solides Halbjahr mit starkem Ertragswachstum /
Denner und SPAR passen Preise tiefem Eurokurs an /
Stevia-Süssstoff bald zulässig in der EU? /
Konsum von Softdrinks erhöht Herz-Kreislauf-Erkrank
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Migros senkt währungebedingt Preise bis 20% auf über 500 Artikeln
(MGB 16. August 2011) - Der schwache Eurokurs führt zu Währungsgewinnen bei
Importprodukten. Die Migros fordert seit Juli von ihren Lieferanten
für Produkte, die im Ausland hergestellt werden, dass sie die
ausserordentlichen Währungsdifferenzen weitergeben. Erste
Verhandlungen konnten erfolgreich abgeschlossen werden.
Die
günstigeren Einkaufsbedingungen gibt die Migros vollumfänglich ihren
Kundinnen und Kunden in Form von tieferen Preisen weiter. Ab
kommenden Montag werden in einer ersten Welle über 500 Markenartikel
von Nestlé (San Pellegrino, Nestlé Baby etc.), Ferrero (Kinder,
Nutella etc.), Beiersdorf (Nivea), Procter & Gamble (Braun), Unilever
(Axe) und L'Oréal (Studio Line) bis zu 20 Prozent günstiger sein.
"Die harten, aber fairen Verhandlungen mit unseren langjährigen
Partnern haben zu ersten Resultaten geführt. So werden wir jetzt
Preissenkungen zwischen 10 und 20 Prozent durchsetzen", erklärt
Herbert Bolliger, Präsident der Generaldirektion des
Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB). Marketing-Chef Oskar Sager freut
sich, dass die Migros bis jetzt keine Produkte aus den Regalen
verbannen musste. "So müssen unsere Kunden auf diese Marken nicht
verzichten."
Folgende Markenartikel werden ab Montag, 22. August 2011 günstiger:
Nivea: durchschnittlich 10%
Ferrero (Kinder, Nutella etc.): durchschnittlich 10%
Calgon: alle Produkte 20%
Studio Line: alle Produkte 15%
Matzinger, Vital Balance: alle Produkte 15%
Axe: alle Produkte 10%
San Pellegrino: durchschnittlich 10%
Nestlé Baby: alle Produkte 10%
Braun: durchschnittlich 10%
Die Migros steht seit ihrer Gründung für gute Produkte zu
günstigen Preisen. Bessere Einkaufskonditionen, Kosteneinsparungen
durch Effizienzsteigerungen oder Währungsgewinne gibt sie ihren
Kunden in Form von tieferen Preisen weiter. Allein seit Beginn dieses
Jahres hat sie über 4'000 Produkte verbilligt. Über das gesamte
Sortiment ergibt das eine Minusteuerung von 4 Prozent,
beziehungsweise eine Vergünstigung von über 300 Millionen Franken.
Nach den aktuellen Verhandlungserfolgen führt die Migros mit weiteren
Lieferanten Gespräche.
Orior: Solides Halbjahr mit starkem Ertragswachstum
(Orior 16. August 2011) – Die auf Kontinuität und Substanz ausgerichtete ORIOR AG hat sich auch in einem Umfeld anspruchsvoller Marktbedingungen gut entwickelt und ist weiterhin auf Kurs. Die im ersten Halbjahr erwirtschafteten Nettoumsätze von CHF 244.1 Mio. bewegen sich zwar leicht unter der Vorjahresperiode (CHF 246.7 Mio.), der Reingewinn von CHF 13.6 Mio. liegt aber deutlich über dem Vorjahr (CHF 10.3 Mio.). Die Aussichten für das zweite Halbjahr sind ebenfalls ansprechend.
Wie erwartet legten die Umsätze im Lebensmittel-Detailhandel im 1. Halbjahr 2011 nur bescheiden zu. Trotz der guten Konjunktur spürt der Markt die stagnierende Kaufkraftentwicklung der Schweizer Konsumenten. Zwar steht ihnen aufgrund leicht höherer Löhne mehr Geld zur Verfügung, die Mehreinnahmen werden jedoch durch steigende Versicherungs- und Krankenkassenprämien sowie die Erhöhung der Mehrwertsteuer weitgehend egalisiert. Dies und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den möglichen negativen Auswirkungen der Frankenstärke auf die Schweizer Konjunktur haben offensichtlich zu einer leicht getrübten Konsumentenstimmung geführt.
Seit dem 2. Quartal macht sich generell, vor allem aber in den Grenzregionen der Schweiz, der währungsbedingt signifikant zunehmende Einkaufstourismus für den Detailhandel negativ bemerkbar.
In diesem herausfordernden Umfeld fiel das erste Halbjahr umsatzmässig stabil, ertragsmässig erfreulich aus. Trotz weiter steigendem Preisdruck konnte der Betriebserfolg im Vorjahresvergleich, gemessen am EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen), mit 1.7% auf CHF 26.6 Mio. erneut verbessert werden. Daraus errechnet sich eine EBITDA-Marge von 10.9%. Der Umsatz des Vorjahres wurde mit CHF 244.1 Mio. um 1% bzw. um CHF 2.6 Mio. verfehlt.
Eine Minusteuerung, erstmalig leicht rückläufige Volumen in der Gastronomie sowie das Verschieben von gewissen Verkaufsaktivitäten konnten trotz Mehrumsätzen in verschiedensten Kategorien nicht ganz wettgemacht werden. Der EBIT erreichte mit CHF 19.3 Mio. das Resultat des Vorjahres. Überdurchschnittlich zulegen konnte die Gesellschaft mit 31.9% im Reingewinn (CHF 13.6 Mio.). Dieses erfreuliche Ergebnis resultiert neben der operativen Leistung insbesondere aus der deutlich tieferen Nettoverschuldung.
Das nach wie vor grösste Segment Refinement weist ein erfreuliches Wachstum von 4.7% auf CHF 152.5 Mio. auf. ORIOR’s Produkt-Innovationen treffen die Bedürfnisse der Konsumenten und des Marktes. Zudem ist der Fleischkonsum leicht wachsend. Trotz volatilen Rohstoffkosten, einem aggressiven Konkurrenzumfeld und einer leichten Minusteuerung, konnte dieses Segment seine EBITDA-Marge von 9.1% oder CHF 13.2 Mio. auf 9.3% oder CHF 14.1 Mio. steigern.
Das Segment Convenience musste vorübergehend einen Umsatzrückgang hinnehmen, konnte seine Profitabilität aber steigern. Mit einem Umsatz von CHF 92.1 Mio. (– 7.7%) erreichte die EBITDA-Marge 15.5% (Vorjahr 14.9%). Die fehlenden Umsätze gegenüber dem Rekordjahr 2010 fielen zum Teil auf das Auslaufen eines Liefervertrages zurück, der noch nicht vollständig mit neuen Aufträgen in diesem attraktiven Wachstumsmarkt kompensiert werden konnte.
Die Auslandsaktivitäten im Segment Corporate, Export und Logistik legten umsatzmässig erfreulich zu (+ 27.1%). Der Eurokurs belastete die Marge jedoch erheblich. Zur Modernisierung des Logistikunternehmens Lineafresca wurden beträchtliche Investitionen getätigt, welche der langfristigen Effizienzsteigerung dienen. Der erzielte EBITDA ist mit CHF – 1.9 Mio. erwartungsgemäss leicht negativ.
Es entspricht der Wachstumspolitik von ORIOR, das bestehende Sortiment mit Arrondierungen des Portfolios durch passende (Klein-)Akquisitionen zu ergänzen. ORIOR ist in der Lage, solche Unternehmen schnell und effizient in die Organisation zu integrieren, ohne ihre Markenpersönlichkeit zu beschneiden. Im Januar übernahm Rapelli das für seine handgemachten, authentischen Tessiner-Spezialitäten schweizweit bekannte Familienunternehmen Salumeria Keller SA. Die Marke «Val Mara» der Keller SA ist für ORIOR eine perfekte Ergänzung des Sortiments und eröffnet zusätzlich neue, interessante Vertriebskanäle.
Im April konnte Fredag den auf Tofu spezialisierten Produzenten Bernatur – ein Familienunternehmen, das eine Nachfolgelösung suchte – übernehmen. Für den Vertrieb dieser Produkte war Fredag teilweise bereits in der Vergangenheit verantwortlich. Mit dieser Übernahme ist ORIOR in der Lage, den Ausbau ihrer Marktbedeutung im Bereich vegetarische Produkte (Fleischersatz) weiter voranzutreiben. Aus strategischen Gründen wurde entschieden, die Herstellungskompetenz des für Convenience-Produkte wichtigen Tofu im eigenen Unternehmen zu integrieren.
Organisches Wachstum ist ORIOR wichtig. Der schweizerische Lebensmitteleinzelhandel wird in den kommenden Jahren kein oder nur ein geringes Wachstum generieren können. Grundsätzlich muss im Food Bereich sogar von einer weiteren Minusteuerung ausgegangen werden. ORIOR will in ihrem Heim- und Hauptmarkt leicht über dem Markt wachsen und geht heute von einer durchschnittlichen Umsatzentwicklung von 1 – 2% aus.
Die wichtigsten Wachstumsimpulse bei ORIOR kommen einerseits aus dem Bereich der Convenience Food Innovationen, und hier insbesondere aus dem Bereich der vegetarischen Spezialitäten, andererseits aus dem systematischen Rollout der Mittagstisch- und anderen Dienstleistungen sowie neuen, innovativen Konzepten für die Gastronomie. Passende Arrondierungen (Klein-Akquisitionen) im Heimmarkt unterstützen diese Strategie und Kooperationen sowie Akquisitionen zu klar definierten Rahmenbedingungen im Ausland werden die Marktposition von ORIOR weiter stärken.
Das zweite Halbjahr wird sich, unter Vorbehalt unvorhersehbarer Entwicklungen, sowohl umsatz- wie ertragsmässig solide auf Vorjahresniveau bewegen. Trotz voraussichtlich leicht höheren Rohstoffpreisen rechnet ORIOR aufgrund der Wettbewerbssituation nicht damit, am Markt höhere Verkaufspreise durchsetzen zu können. Die laufenden Wertschöpfungsinitiativen und tieferen Finanzierungskosten dürften jedoch einen ausgleichenden bis günstigen Einfluss auf der Kostenseite haben. Die wachstumsstützenden Massnahmen, insbesondere die getätigten Arrondierungen und eventuelle Kooperationsvereinbarungen, werden erst ab 2012 Einfluss auf den Geschäftsverlauf haben.
Höhere Fleischproduktion bis 2020 erwartet
12.08.2011 - (lid) – Die weltweite Fleischproduktion wird laut Schätzungen bis 2020 zunehmen.
Die weltweite Fleischproduktion wird in der laufenden Dekade mit einer jährlichen Zuwachsrate von 1,8 Prozent zunehmen, wie aiz.info eine Prognose der OECD und FAO zitiert. Die globale Rind- und Kalbfleischproduktion wird voraussichtlich auf 74 Millionen Tonnen steigen.
Die wichtigste Fleischart bleibt das Schweinefleisch mit einer Erzeugung von 127 Millionen Tonnen, gefolgt von der Schlachtgeflügelproduktion mit 122 Millionen Tonnen. Die zusätzliche Produktion bis 2020 kommt zu 78 Prozent aus Entwicklungsländern. Die Fleischpreise werden aufgrund hoher Inputkosten und den immer umfangreicheren und strengeren Vorschriften bei der Nutztierhaltung auf einem hohen Niveau bleiben. Auch der globale Fleischverbrauch dürfte ansteigen.
Denner und SPAR passen Preise tiefem Eurokurs an
12.08.2011 - (lid) – Denner und SPAR reagieren auf den günstigen Währungskurs und senken die Verkaufspreise.
Beim Lebensmitteldiscounter Denner sind 50 Markenprodukte ab sofort um bis 20 Prozent günstiger. Die Preisreduktionen basierten auf Währungsvorteilen und eigener Kostenübernahme, schreibt Denner in einer Medienmitteilung. In den nächsten Wochen würden weitere Preissenkungen folgen.
SPAR teilt mit, dass dank der internationalen Vernetzung und der Herkunft seiner Eigenmarken aus dem Euroraum viele Preise laufend gesenkt werden können. Seit Anfang 2011 habe SPAR bei 200 Artikel bereits dauerhafte Preissenkungen vorgenommen. Heute kamen erneut über 40 Preisabschläge hinzu. Denner und SPAR möchten damit ein Zeichen setzen und auf Markenkonzerne sowie Importeure, die nicht auf den tiefen Eurokurs reagieren, Druck ausüben.
„Fourchette verte“-Label für Berner Kinder
12.08.2011 - (lid) – Im Kanton Bern soll in allen Kindertagesstätten das Label „Fourchette verte“ eingeführt werden.
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion beabsichtigt in möglichst allen Kitas des Kantons Bern die Zertifizierung „Fourchette verte“ einzuführen, schreibt die Nachrichtenagentur SDA. Kinder sollten auf diese Weise möglichst früh gesunde Lebensmittel kennen lernen. Die in der Romandie bereits über 20 Jahre aktive Organisation „Fourchette verte“ wagt mit den ersten Zertifizierungen in den Kantonen Solothurn und Bern nun den Sprung über den Röstigraben.
Der Anteil übergewichtiger Kinder in der Stadt Bern sei während den letzten zehn Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen.
Mineralölfunde in Lebensmitteln fördern zukunftsweisende Technologien
(aid 10.8.2011) - Die Wissenschaftler des Kantonalen Labors in Zürich staunten letztes Jahr nicht schlecht. Sie beobachteten Übergänge von Mineralölbestandteilen aus Recyclingkartonverpackungen in Lebensmittel wie Müesli, Reis und Mehl. Die Recherche ergab: Die Mineralölbestandteile in Recyclingkartons stammten aus dem Altpapier, genauer aus recyceltem Zeitungspapier. Die Zeitungsdruckfarben enthalten mineralölhaltige Bindemittel, die durch Ausgasen in die Lebensmittel geraten waren.
Dank moderner Verpackungen sind Lebensmittel heute hervorragend gegen äussere Einflüsse wie Licht, Sauerstoff oder Feuchtigkeit geschützt. Doch vor unerwünschten Stoffübergängen aus der Verpackung selbst ist der Inhalt meist nicht hundertprozentig sicher. Kleinste Stoffe aus dem Verpackungsmaterial, aus Klebern oder dem Aufdruck können in das Lebensmittel gelangen. Fachleute sprechen von Migration.
Die Wissenschaftler informierten sofort die Behörden, denn die gefundenen Mineralölanteile gelten gesundheitlich als bedenklich, da sie sich langfristig im Körper anreichern können.
Industrie und Forschung suchen schon länger nach Lösungen, um diese unerwünschten Risiken auszuschliessen. So diskutiert zurzeit die gesamte Druckbranche, wie der Offsetdruck langfristig auf mineralölfreie Druckfarben umgestellt werden kann, die Kartonhersteller arbeiten an verbesserten Recyclingpapier-Reinigungsverfahren und die Papierverarbeiter verzichten freiwillig auf mineralölhaltige Farben für den Verpackungsdruck.
Das Problem Mineralölmigration scheint der österreichische Kartonhersteller Mayr-Melnhof grundsätzlich gelöst zu haben. Er hat eine innovative Barriereschicht entwickelt, die verpackte Lebensmittel vor Mineralölen schützen soll: das "Foodboard". Diese auf der Innenseite von Kartonverpackungen aufgebrachte Schicht verhindert laut Untersuchungen des Münchener Forschungszentrums FABES zu über 99 Prozent den Übergang von Mineralölbestandteilen, Bisphenol A und anderen unerwünschten Kohlenwasserstoffverbindungen in das Lebensmittel. Foodboard kann laut Hersteller recycelt und kompostiert werden.
Die Gespräche mit Lebensmittelherstellern und Einzelhandel laufen, so dass dieser Karton bald im Supermarkt zu finden sein wird.
Nicht nur die Industrie sucht Lösungen, auch die Bundesregierung. So soll demnächst eine Druckfarbenverordnung für die Lebensmittelindustrie die Verwendung von gesundheitlich bedenklichen Druckfarben regeln. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat einen Vorschlag veröffentlicht, der zurzeit diskutiert wird.
Stevia-Süssstoff bald zulässig in der EU?
Die umstrittene Natursüsse Stevia könnte schon Ende 2011 in der EU als Lebensmittelzusatz zugelassen werden. Die Mitgliedsländer segneten einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission ab. Der natürliche Süssstoff wird aus den Blättern der in Paraguay wachsenden Pflanze Stevia rebaudiana gewonnen und soll bis zu 300-mal süsser sein als Zucker. Damit lässt sich Stevia beispielsweise für kalorienreduzierte Getränke nutzen.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBLS/EFSA) hatte den Süssstoff - bis zu einer bestimmten Tagesdosis - in 2010 als unbedenklich eingestuft. Stevia hatte lange im Verdacht gestanden, krebserregend und erbgutschädigend zu sein. Das Europaparlament muss noch zustimmen. (behrs 9.8.2011, BLL-Rundschreiben Nr. 317 des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) vom 14.07.2011: www.BLL.de)
Konsum von Softdrinks erhöht Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko
(aid 3.8.2011) - Wer regelmässig süsse Erfrischungsgetränke konsumiert, hat ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser negative Effekt ist bereits nach wenigen Wochen und bei moderaten Mengen zu beobachten, lässt eine Schweizer Studie vermuten. An der Untersuchung nahmen 29 gesunde und normalgewichtige Männer im Alter von 20 bis 50 Jahren teil. Für jeweils drei Wochen tranken sie täglich 600 ml eines Softdrinks, der 40 g beziehungsweise 80 g Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose) oder Haushaltszucker (Saccharose) enthielt. Vor und nach den einzelnen Studienphasen wurden die Probanden medizinisch untersucht.
Die Analyse der Daten zeigte, dass der tägliche Konsum von Süssgetränken die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Selbst geringe Zuckermengen (40 g pro Tag) wirkten sich negativ auf den Stoffwechsel aus: Die Testtrinker hatten einen höheren Blutzuckerspiegel, schlechtere Cholesterinwerte und einen grösseren Bauchumfang. Die Blutkonzentration bestimmter Entzündungsparameter stieg bis auf das Doppelte an. Während Fruchtzucker aus natürlichen Quellen wie Obst und Gemüse sehr gesund ist, sind mit Fruchtzucker gesüsste Getränke offenbar besonders schädlich, erklären die Forscher. Langzeitstudien sind aber notwendig, um die Resultate zu untermauern.
Jury-Wechsel beim Creativ Wettbewerb „Tartelettes Phantasia“
(HUG 3.8.2011) - Die beiden langjährigen Jury-Mitglieder Oskar Marti „Chrüter Oski“ und Karl Knipp überlassen Ihre Jury-Plätze auf die nächste Ausgabe Rolf Mürner und Käthi Fässler. Zwei Top-Leute treten aus und werden ebenbürtig ersetzt. Oskar Marti war seit dem Beginn vom Creativ Wettbewerb das Aushängeschild. 8 Jahre war er Jury-Präsident und aktiver Förderer vom Wettbewerb. Er hat massgeblich mitgeholfen, dass der Wettbewerb heute zu den grössten und bekanntesten Wettbewerben der Schweiz gehört.
Karl Knipp seinerseits war die Verbindung zum Deutschen Creativ Wettbewerb, den HUG dieses Jahr bereits zum 10. Mal durchführt. Die beiden Vollblut-Gastronomen waren wichtige Bestandteile vom Wettbewerb. Umso wichtiger war es, diese Fachleute gleichwertig zu ersetzen.
Wir sind stolz, dass wir für die beiden Jury-Plätze tolle Persönlichkeiten engagieren konnten. Zum einen wird Käthi Fässler, Köchin des Jahres, vom Hotel Hof Weissbad in die Jury kommen. Sie ist nicht nur eine ausgezeichnete Köchin, sondern fördert aktiv ihre Lehrlinge, was natürlich zum Creativ Wettbewerb perfekt passt. Rolf Mürner ist eine Koryphäe in der Pâtisserie. Sein Werk „Mürner One“ wurde weltweit zum besten Dessertbuch 2010 erkoren. Er wird bestimmt ein spezielles Auge auf die Dessert-Aufgabe werfen.
Die beiden neuen Mitglieder hatten diesen Frühling bereits die Gelegenheit am Final über die Schultern der Jury zu schauen. So sind die Kontinuität und das hohe Qualitätsbewusstsein gesichert. Ab 2012 wird René-F. Maeder, Hotelier und Gilde-Präsident, das Amt des Jury-Präsidenten übernehmen. Wir freuen uns auf den Wechsel und sind dankbar, dass es weiterhin eine tolle und verschworene Jury bleibt. Die Jury setzt sich wie folgt zusammen:
- René-F. Maeder (Jury-Präsident, Hotelier und Gilde-Präsident)
- Rolf Mürner (Inhaber Swiss Pastry Design, Rüeggisberg)
- Käthi Fässler (Küchenchefin Hotel Hof Weissbad, Weissbad)
- René Keller (Restaurantfachmann HUG AG, Malters)
- Alain Müller (Chef de cuisine U.C. César Ritz Colleges AG, Le Bouveret)
- René Schmidt (Konditormeister, Richemont Luzern)
Ab Oktober kann man sich für den Wettbewerb anmelden. www.hug-wettbewerbe.ch
(gb)
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