Lindt & Sprüngli erzielte im ersten Halbjahr 2011 einen Reingewinn von 32,1 Millionen Franken. Der Umsatz hingegen sank um 4,7 Prozent auf rund 1 Milliarde Franken.
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Fortschritte hat Lindt in den europäischen Hauptmärkten Deutschland, Frankreich und Italien erzielt.
Bild: Lindt-Schokoladefabrik in Kilchberg ZH.
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Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG ist in einem nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeld gut in das Geschäftsjahr 2011 gestartet und verbuchte bereits in den ersten sechs Monaten nennenswerte, deutlich über dem Marktdurchschnitt liegende Zuwächse hinsichtlich Umsatz und Gewinn.
Im ersten Halbjahr 2011 wurden gewisse europäische Länder wie auch die USA – nach einer kurzzeitigen Erholung von der vergangenen weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise – zunehmend von der Überschuldungsproblematik und von Währungsproblemen eingeholt. Der negative Effekt dieser prekären Entwicklung und die von den Regierungen der am meisten betroffenen Länder eingeleiteten Sparmassnahmen und Steuererhöhungen wirkten sich auch auf die Kaufkraft und damit auf die Konsumentenstimmung aus. Zusätzlich belasteten die meist spekulativ getriebenen Preise für Rohstoffe die Situation auf Seiten der Hersteller.
Während die meisten Gesamtschokolademärkte im ersten Halbjahr 2011 ein eher verhaltenes wertmässiges Wachstum von rund 3% verzeichneten, blieb das Volumenwachstum praktisch überall relativ flach. Daher ist es umso erfreulicher, dass sich die meisten Tochtergesellschaften von Lindt & Sprüngli wiederum schneller als die Märkte entwickelten und damit zu den guten Halbjahresergebnissen beitrugen. In allen Ländern konnte die Marke LINDT weiter gestärkt werden und in den meisten Fällen Marktanteile hinzugewinnen.
Besonders gute Fortschritte erzielten die wichtigen europäischen Hauptmärkte Deutschland, Frankreich und Italien sowie LINDT und GHIRARDELLI in Nordamerika. Auch in der Schweiz verzeichnete Lindt & Sprüngli ein solides Wachstum. Einzig die Tochtergesellschaft in Grossbritannien blieb aufgrund der speziell schwierigen Konjunkturlage hinter den Erwartungen zurück.
Anfang Mai 2011 erfolgte die Gründung einer Tochtergesellschaft in Südafrika; ein klares Zeichen dafür, dass die geografische Expansion der Unternehmensgruppe kontinuierlich vorangetrieben wird.
In Anbetracht der sich ausbreitenden Discount-Handelsketten definiert sich der Wettbewerb immer stärker über den Preis. Als Folge geraten die Hersteller vermehrt unter Konditionsdruck seitens der Handelspartner. Zunehmend aggressive Promotionsaktivitäten dominieren den Markt. Aufgrund der konsequenten Premium-Positionierung von LINDT hält das Unternehmen an der bestehenden Preisgestaltung fest und partizipiert nur sehr begrenzt an solchen Aktionen.
Die gestiegenen Rohstoffkosten, namentlich für den wichtigsten Rohstoff, die Kakaobohnen, werden auf hohem Niveau volatil bleiben. Mit Effizienzsteigerungsprogrammen und einem optimalen Kostenmanagement wird stetig versucht, diese Mehrkosten so weit wie möglich aus eigener Kraft zu kompensieren.
Lindt & Sprüngli erzielte per 30. Juni 2011 einen Gruppenumsatz von CHF 1,007 Mrd., was gegenüber einer sehr starken Vergleichsperiode im Vorjahr einem beachtenswerten organischen Wachstum in Lokalwährungen von 6,1 % entspricht. Diese erfreuliche Steigerung wurde allerdings aufgrund negativer Währungseinflüsse um insgesamt 10,8 Prozentpunkte geschmälert und ergibt nach Umrechnung in Schweizer Franken einen Rückgang von 4,7%.
Das organische Wachstum kam hauptsächlich durch Volumensteigerungen und Produkt-mixoptimierungen, sowie durch punktuelle Preiserhöhungen in einigen Märkten zustande. Dabei spielte wie immer die Lancierung neuer, erfolgreicher Produktangebote eine entscheidende Rolle, was einmal mehr bestätigt, dass Lindt & Sprüngli im Innovationsbereich führend ist.
Der Betriebsgewinn (EBIT) beträgt für das erste Halbjahr 2011 CHF 42 Mio. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber der Vergleichsperiode 2010 von 23,9 % auf CHF 33,9 Mio. Der Reingewinn liegt mit CHF 32,1 Mio. gar 29,4% über dem Vorjahreswert. Noch besser ist es um die Cash-Flow-Situation bestellt. Per Ende Juni 2011 verfügt das Unternehmen über eine Netto-Liquidität von CHF 593 Mio., eine Steigerung von CHF 147 Mio. gegenüber dem ersten Semester des vergangenen Jahres (CHF 446 Mio.).
Mit der Schaffung einer «Erweiterten Konzernleitung» stellte die Unternehmensgruppe im März 2011 die Weichen für die weitere geografische Expansion der Unternehmensgruppe.
Das vom Verwaltungsrat verabschiedete Aktienrückkaufprogramm ist im Mai dieses Jahres plangemäss angelaufen. Bis Ende 2012 werden maximal 5% des Aktien- und PS-Kapitals über separate Handelslinien der SIX Swiss Exchange zurückgekauft. Per 30. Juni 2011 wurden Papiere im Wert von CHF 31 Mio. bezogen.
AUSBLICK GESAMTJAHR 2011
Ungeachtet der anhaltenden grossen Unsicherheit im weltweiten Finanz- und Wirtschaftsumfeld hält Lindt & Sprüngli an den im März 2011 bekannt gegebenen strategischen Umsatz- und Gewinnzielen fest und rechnet für das Gesamtjahr 2011 mit einem organischen Wachstum in Lokalwährungen von 6 bis 8% und einer Erhöhung der Betriebsgewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte.
Der Fokus liegt dabei weiterhin auf dem Zugewinn von Marktanteilen in Schlüsselmärkten sowie auf der geografischen Expansion in Wachstumsmärkte. Auch vor dem Hintergrund einer nach wie vor volatilen Situation im Rohstoff- und Währungsbereich wird Lind & Sprüngli konsequent an der bewährten Premium-Strategie festhalten und den Werbedruck auch in der zweiten Jahreshälfte auf hohem Niveau aufrechterhalten. (Text: L+S)
(gb)
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