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11.10.2011

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KURZNEWS 11. Oktober 2011

Erster Ausprobier-Store der Schweiz / Je fetter desto teurer: Dänemark führt Fettsteuer ein / Trauerfall bei der Schweizer Kochnati / Reorganisationsprojekte im EVD, EDA und EDI sind angelaufen


Glattzentrum eröffnet ersten Ausprobier-Store der Schweiz

Wallisellen (Einkaufszentrum Glatt 6.10.2011) - Im Oktober 2011 eröffnet das Einkaufszentrum Glatt den ersten Ausprobier-Store der Schweiz. Im innovativen Konsum- und Erlebnisformat werden ausgewählte Produkteneuheiten präsentiert. Mit einem erfrischenden Mix aus neuen Technologien, Game-Elementenund elegantem Store-Design holt der Glatt Try Store ein Stück Shoppingzukunft ins Einkaufszentrum.

Wie werden wir morgen einkaufen? Welche Rolle spielen dabei das Internet und mobile Kommunikationsgeräte? Wie weckt man Spielfreude und Kauflust der Konsumenten? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich ein Shopping-Center in den kommenden Jahren auseinandersetzen muss. Das Glattzentrum, seit Jahren umsatzstärkstes Einkaufszentrum der Schweiz, stellt sich diesen Herausforderungen mit Enthusiasmus und neuen Ideen und lanciert mit dem Glatt Try Store ein Shoppingformat, das konsequent auf Innovation setzt.



EU: Käfigverbot für Legehennen macht Sorgen

06.10.2011 - (lid) – Obwohl ab Anfang 2012 die Käfighaltung von Legehennen in der EU verboten ist, produzieren etliche Staaten nach wie vor solche Eier. Was mit den dann illegalen Eiern geschieht, ist noch unklar. EU-Gesundheitskommissar John Dalli habe sich dahingehend geäussert, dass die illegalen Eier zumindest für die Verarbeitung genutzt werden dürfen, schreibt Agra Europe. Eine Vernichtung der Eier werde offenbar nicht angestrebt. Demgegenüber schreibt Agrarzeitung Online, John Dalli habe den Abgeordneten des EU-Parlaments versichert, Eier aus Käfighaltung dürften ab 2012 vernichtet werden. Jedoch sei es schwer, die Einhaltung der neuen Regeln zu kontrollieren.

Einige Staaten, die das Verbot bereits umsetzen, befürchten Wettbewerbsnachteile durch Billigimporte von eigentlich illegalen Eiern, wenn das Verbot nicht rigoros durchgezogen wird. Nicht fristgerecht umsetzen werden das Verbot aller Voraussicht nach Belgien, Bulgarien, Zypern, Frankreich, Polen, Portugal und Rumänien. Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland und Spanien haben bei der EU noch nicht einmal genügend Daten abgeliefert, damit die Situation überblickt werden kann. Damit werden voraussichtlich rund 45 Prozent der EU-Staaten das Verbot zumindest vorläufig nicht einhalten.



Je fetter desto teurer: Dänemark führt Fettsteuer ein

(aid 5.10.2011) - Seit dem 1. Oktober ist in Dänemark ein neues Steuergesetz in Kraft getreten, durch das sich die Politik eine Verbesserung der Essgewohnheiten verspricht. Lebensmittel, die als primäre Quellen von gesättigten Fettsäuren gelten, werden zusätzlich mit 16 Dänischen Kronen (ca. 2,15 Euro) pro Kilo gesättigte Fettsäuren besteuert. Das gilt für alle Rohwaren, die einen Gehalt an gesättigten Fettsäuren von mehr als 2,3 Prozent aufweisen. Ausgenommen sind die Lebensmittelgruppen Fisch, Milch und Eier.

Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass ein Lebensmittelprodukt nach dem Anteil an gesättigten Fettsäuren in den verwendeten Rohstoffen besteuert wird. Die Steuer für eine Lasagne wird demnach für das rohe Hackfleisch, das verwendete Öl und den Käse einzeln berechnet.

Die politische Absicht ist, die Dänen vor einer zu hohen Aufnahme an gesättigten Fettsäuren zu schützen und dadurch das Risiko für Übergewicht und Herzkreislauferkrankungen zu senken. Diese fiskalische Regulierung des Einkaufsverhaltens ist den Dänen nicht unbekannt. Auch Alkohol, Tabak und Zucker werden dort, wie auch in den anderen skandinavischen Ländern, hoch besteuert. Die Lebensmittelindustrie soll durch die neue Steuer bewegt werden, den Anteil an gesättigten Fettsäuren in ihren Produkten zu verringern.

Die Unternehmen schlagen jedoch erwartungsgemäss Alarm und drohen mit Arbeitsplatzverlusten. Grosse Lebensmittelproduzenten befürchten, dass die Qualitätsansprüche auf Grund der Preiserhöhungen sinken werden und die Verbraucher vermehrt zu günstigeren, meist ausländischen Waren greifen. Dabei gilt die Steuer sowohl für dänische als auch importierte Waren. Um den grossen bürokratischen Aufwand zu verringern, sind kleine Lebensmittelproduzenten und Importeure von der zusätzlichen Steuerpflicht ausgenommen.

Das Gesetz wurde im März dieses Jahres fast einstimmig vom Parlament verabschiedet. Demnach ist nicht zu erwarten, dass die neue Regierung unter der Sozialdemokratin Helle Thorning-Schmidt alsbald eine Änderung vornehmen wird. Es bleibt abzuwarten, ob die dänischen Verbraucher die Aufforderung annehmen, Produkte mit weniger gesättigten Fettsäuren zu präferieren.

Eventuell führt nicht nur der tatsächliche Preisanstieg, sondern auch die daraus erfolgte Debatte um die Einführung der Fettsteuer zu einer gesundheitsförderlicheren Auswahl. Die Hamsterkäufe von Butter und Sahne vor dem 1. Oktober sprachen jedoch zunächst eine andere Sprache. Weitere Informationen: Gesetz zur Steuer auf gesättigte Fette in gewissen Lebensmitteln (Fettsteuergesetz) Lov om afgift af mættet fedt i visse fødevarer (fedtafgiftsloven): https://www.retsinformation.dk/Forms/R0710.aspx?id=136314



Migros verkauft neu Wiesenmilch

05.10.2011 - (lid) – Seit dieser Woche verkauft die Migros die von IP-Suisse Bauern produzierte Wiesenmilch. Die Wiesenmilch stammt von Kühen, deren Nahrung vorwiegend aus betriebseigenem Gras oder Heu besteht. Der Einsatz von Kraftfutter ist auf ein Minimum reduziert. Soja darf ab 2015 nicht mehr verfüttert werden. IP-Suisse und Migros wollen damit eine standortgerechte und graslandbasierte Milchproduktion fördern. Ein Liter Hochpast-Wiesenmilch kostet 1,55 Franken, die UHT-Wiesenmilch wird für 1,60 Franken verkauft.



Trauerfall bei der Schweizer Kochnati

(Hotel & Gastro Union 5.10.2011) - Die Schweizer Kochnationalmannschaft, der Schweizer Kochverband und die Hotel & Gastro Union trauern um Friedrich Zemanek, Team Captain der Schweizer Kochnationalmannschaft. Er verstarb am Montagabend aus noch ungeklärten Gründen. Friedrich Zemanek war seit über zehn Jahren Mitglied verschiedener Kochkunstteams und galt als kreativer Kopf und Tüftler, auch in seinem Restaurant "Matisse" in Basel. Er war uns aber auch als Mensch mit seinem feinen Gespür und seinem Schalk ans Herz gewachsen.



Bund nimmt Oberaufsicht beim Tierschutzvollzug wahr

(BVET 29.09.2011) - Der Vollzug der Tierschutzgesetzgebung auf Betrieben mit Nutztieren, der durch die kantonalen Veterinärdienste in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern gemacht wird, funktioniert grundsätzlich. Die kantonalen Veterinärdienste haben die nötigen Strukturen und Instrumente für den Vollzug geschaffen und erfüllen die Anforderungen zur Durchführung regelmässiger systematischer Kontrollen auf Landwirtschaftsbetrieben mehrheitlich. Dies hat ein Auditprogramm ergeben, das die Bundeseinheit für die Lebensmittelkette (BLK) im Auftrag der zuständigen Bundesämter für Veterinärwesen und Landwirtschaft durchgeführt hat.

Der nun vorliegende Schlussbericht der BLK über den Vollzug der Tierschutzgesetzgebung auf Betrieben mit Nutztieren stellt den kantonalen Vollzugsstellen insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Auditiert wurden alle kantonalen Veterinärdienste und die meisten kantonalen Landwirtschaftsämter. Es wurde überprüft, ob der Vollzugsprozess die gesetzlichen Vorgaben auf den landwirtschaftlichen Betrieben in seiner Gesamtheit erfüllt. Der Fokus lag auf der Umsetzung der Neuerungen der Tierschutzverordnung vom September 2008 und auf allfällig vorhandenen Schwachstellen im Vollzug. Dort wo Mängel festgestellt wurden, formulierte die BLK Empfehlungen, wie die beanstandeten Punkte verbessert werden können.

Die Ergebnisse des Auditprogrammes zeigen, dass der Tierschutzvollzug auf Betrieben mit Nutztieren grundsätzlich funktioniert. Alle Veterinärdienste wiesen die verlangte Fachstelle Tierschutz aus und deren Mitarbeitende waren bereits gemäss der Anforderungen der Bildungsverordnung ausgebildet worden. Werden auf den Betrieben Mängel festgestellt, werden diese in der Regel konsequent mit den betroffenen Tierhalterinnen und Tierhalter korrigiert. Aus den Empfehlungen des Audits geht hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kontrollorganisationen, den kantonalen Landwirtschaftsämtern und den kantonalen Veterinärdiensten noch verbessert werden kann.

Der Informationsfluss zwischen den Akteuren muss im Interesse der Koordination der Kontrollen und der Vermeidung von Doppelspurigkeiten besser abgestimmt werden. Dazu braucht es aber auch harmonisierte Rechtsvorgaben im Landwirtschafts- und im Tierschutzrecht. Hier sieht die BLK Handlungsbedarf und hat aus diesem Grund den Bundesämtern für Landwirtschaft und Veterinärwesen empfohlen, das Kontrollsystem entsprechend zu überprüfen.

Das Auditprogramm der BLK ist eines der Instrumente, mit denen der Bund seine Oberaufsicht über den Tierschutzvollzug wahrnimmt. Es hat sich ebenfalls gezeigt, dass sich die Methodik der BLK generell bestens dafür eignet, zu überprüfen, ob Vorschriften gesetzeskonform von den zuständigen Stellen im Kanton oder beim Bund umgesetzt werden.



Der Trunkenheit auf der Spur

Die Zunge wird schwer, Koordination und Reaktionsvermögen lassen nach – die meisten Menschen kennen diesen typischen Effekt übermässigen Alkoholkonsums. Wie genau diese Wirkung entsteht, ist allerdings noch weitestgehend unerforscht. Australische Wissenschaftler sind dem Rätsel nun ein Stückchen näher gekommen: Neben dem direkten Effekt auf Nervenzellen ist möglicherweise das Immunsystem für die körperlichen Reaktionen auf das Genussmittel verantwortlich. Diesen Zusammenhang legen Untersuchungen an Mäusen nahe. Wahrscheinlich seien die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar, sagen die Forscher um Mark Hutchinson von der University of Adelaide.

Im Fokus der Forscher stand ein zelluläres Signalsystem, das auf der Funktion eines bestimmten Rezeptors beruht, dem TRL4. Von diesem Kommunikations-Baustein ist bereits eine Rolle im Rahmen des Immunsystems bekannt. Ob er auch im Zusammenhang mit der Wirkung von Alkohol steht, wollten die Forscher mit ihren Versuchen nun herausfinden. Dazu verglichen sie drei Gruppen von Versuchstieren miteinander: Mäuse mit durch Medikamente blockierten Rezeptoren, genetisch veränderte Mäuse, die den betreffenden Rezeptor gar nicht mehr besitzen sowie völlig unveränderte Mäuse. Allen Versuchstieren verpassten die Wissenschaftler eine Dosis Alkohol und dokumentierten anschliessend die körperlichen Auswirkungen.

Ergebnis: Die Tiere, bei denen der Rezeptor blockiert oder nicht vorhanden war, reagierten sehr viel schwächer auf Alkohol. Daraus schliessen Mark Hutchinson und seine Kollegen, dass dem Rezeptor eine Schlüsselrolle bei der Entstehung der typischen Trunkenheits-Symptome zukommt. Die zuvor bekannte Funktion im Rahmen des Immunsystems legt darüber hinaus nahe, dass es Querverbindungen zwischen Immuneffekten und der Alkohol-Wirkung auf das menschliche Empfinden und Verhalten geben könnte, so die Forscher.

„Es ist ganz erstaunlich, dass wir trotz der langen Tradition des Alkoholkonsums und mehreren Jahrzehnten Forschung zum Einfluss von Alkohol auf Nervenzellen immer noch nicht herausgefunden haben, welche Mechanismen genau hinter der Trunkenheit stecken“, betont Mark Hutchinson. Das aktuelle Ergebnis liefere nun einen neuen Ansatzpunkt für die Untersuchung des Effekts von Alkohol auf Gehirnregionen, die für Wahrnehmung, Belohnung und Angst zuständig sind.

Die daraus resultierenden Erkenntnisse könnten beispielsweise in Medikamente und Therapien bei Alkoholsüchtigen münden, glauben die Wissenschaftler. (wissenschaft.de / Yue Wu (University of Adelaide, Australien) et al.: British Journal of Pharmacology, doi: 10.1111/j.1476-5381.2011.01572.x / Subhash Panday (University of Illinois, Chicago): British Journal of Pharmacology, doi: 10.1111/j.1476-5381.2011.01695.x)



Tierische Eiweisse wieder an Hühner und Schweine verfüttern – was meint das BVET?

(BVET) - In der Schweiz ist die Verfütterung von tierischen Eiweissen an Wiederkäuer seit 1991 (EU-weit 1994) verboten. Anfangs 2001 wurde das Verbot in der Schweiz und der EU auf alle Nutztiere ausgeweitet („generelles Verbot“). Der Grund: Die Verfütterung von kontaminiertem tierischem Eiweiss an Rinder ist der wichtigste Übertragungsweg des BSE-Erregers. Unterdessen gibt es sowohl in der Schweiz als auch in der EU Überlegungen zu einer Wiederverwendung tierischer Eiweisse in der Fütterung. Warum dieser Gesinnungswandel? Die Hintergründe:

• Hühner und Schweine sind Allesfresser, sie fressen auch in freier Natur tierische Eiweisse. Aus der Forschung gibt es keine Hinweise, dass sie an BSE erkranken können.

• Durch die Wiedereinführung der Verfütterung tierischen Eiweisse kann die Abhängigkeit von anderen Eiweissquellen, z.B. Soja, gesenkt werden. In Europa ständen dadurch etwa 3-5 Mio Tonnen Eiweiss für die Nutztierverfütterung wieder zur Verfügung (Quelle: Verein der Schweizer Futtermittelfabrikanten (VSF))

• In den letzten Jahren wurden neue Nachweismethoden erarbeitet, um tierische Eiweisse aufgeschlüsselt nach bestimmten Tierarten in Futtermitteln nachzuweisen.

• Verschiedene internationale Gutachten führen wissenschaftlich aus, dass eine Lockerung des heute geltenden generellen Verbots grundsätzlich möglich ist (Panel 2007-2010 des wissenschaftlichen Gremiums für biologische Gefahren der European Food Safety Authority EFSA, BIOHAZ).

Die BSE Situation in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren markant entspannt und das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) unterstützt eine sichere und ökologisch sinnvolle Wiederverwendung von tierischen Eiweissen in der Fütterung von Hühnern und Schweinen. Die Lockerung des generellen Verfütterungsverbots darf aber nur unter sehr restriktiven Bedingungen erfolgen. Die Voraussetzungen dafür wurden bereits 2004 im Bericht der Bundesämter BLW, BVET und BAG über Massnahmen betreffend die Wiederverwertung tierischer Nebenprodukte festgelegt:

• In Frage kommen nur tierische Eiweisse aus der Schlachtung von gesunden Tieren.

• Es darf kein tierisches Eiweiss an "Pflanzenfresser" (Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen) verfüttert werden.

• Nur die artfremde Verfütterung von tierischen Eiweissen darf möglich sein, das heisst von Hühnern an Schweine und von Schweinen an Hühner. Kannibalismus muss ausgeschlossen bleiben.

Unabhängig von den wissenschaftlichen Bedingungen braucht die Umsetzung der Wiederverwendung tierischer Eiweisse die Akzeptanz im Markt, bei allen Stufen der Lebensmittelkette, bei der Politik und den Konsumenten und Konsumentinnen. Aufgrund des gemeinsamen Veterinärraums der Schweiz mit der EU kann sie nur im Gleichschritt mit den Entwicklungen in unseren Nachbarländern erfolgen.

Bis Ende Jahr müssen verschiedene offene Fragen geklärt werden. In der Verarbeitung ist eine absolute Trennung gegenüber Pflanzenfressern wichtig. Dies geht von der Schlachtung, über Futtermühle und Transport bis zum Tierhaltungsbetrieb. Hier sind im Markt noch tiefgreifende Anpassungen notwendig. Auch muss die Kontrolle sichergestellt sein.

Das BVET ist Mitglied einer Arbeitsgruppe (AG), welche sich mit diesen technischen Fragen auseinandersetzt. Die AG wird geleitet vom Schweizerischen Bauernverband (SBV) und setzt sich zusammen aus Vertretern der Tierhalterorganisationen, der gesamten Fleischbranche, der Verwerter, der Futtermittelbranche, der Grossverteiler und der Konsumentenorganisationen. Es ist allen klar, dass es kein Zurück zur Verfütterungspraxis vor 1991 gibt. Letztendlich kann eine Verordnungsänderung Möglichkeiten eröffnen, die tierischen Eiweisse wieder zu verwenden anstatt zu verbrennen. Ob diese dann tatsächlich wieder ins Hühner- oder Schweinefutter gelangen, wird der Markt entscheiden.



Reorganisationsprojekte im EVD, EDA und EDI sind angelaufen

(EVD, 16.09.2011) - Das heutige Volkswirtschaftsdepartement EVD wird ab 1. Januar 2013 WBF heissen, Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung[1]. Die heute vom Bundesrat beschlossene Namensänderung trägt dem Umstand Rechnung, dass ab 2013 die Bereiche Bildung, Forschung und Innovation im EVD angesiedelt werden. Dieses Reorganisationsprojekt ist gestartet, ebenso jenes für die Überführung des Bundesamtes für Veterinärwesen BVET in das Eidgenössische Departement des Innern EDI und des Integrationsbüros IB in das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA.

Vor zweieinhalb Monaten hatte der Bundesrat beschlossen, die Bereiche Bildung, Forschung und Innovation im EVD zusammenzufassen. Die Leitung für das Projekt hat das EVD an Hans Werder übertragen. Der ehemalige Generalsekretär des UVEK verfügt über eine langjährige und breite Verwaltungserfahrung. Er arbeitet eng mit den zuständigen Bundesämtern sowie den Generalsekretariaten der betroffenen Departemente zusammen. In den nächsten Wochen wird das Projektteam unter der Leitung von Hans Werder einen detaillierten Projektplan ausarbeiten, die Arbeitsschritte definieren sowie die Meilensteine festlegen.

Das EDI hat den Bundesrat über das Integrationsprojekt für das BVET informiert. Eine interdepartementale Arbeitsgruppe befasst sich vorerst mit den technischen Folgen der BVET-Integration auf Personal, Finanzen, Informatik und Recht. In einem zweiten Schritt folgen strategische Überlegungen zum Nutzen von Synergien und Beseitigen von Doppelspurigkeiten.

Infolge des Beschlusses des Bundesrats vom 29. Juni 2011 ist das Integrationsbüro EDA/EVD (IB) künftig allein dem EDA unterstellt. Es ist geplant, die neue Organisationseinheit als «Direktion für europäische Angelegenheiten DEA» ins EDA zu integrieren. Der Staatssekretär des EDA wird die spezifische Aufsicht und Verantwortung als Koordinator der gesamten Bundesverwaltung im Bereich der Europapolitik wahrnehmen. Die zuständigen Dienststellen des EDA und des EVD werden alle erforderlichen Massnahmen treffen, damit die praktische und logistische Umsetzung des Transfers spätestens bis Ende 2012 abgeschlossen werden kann. (gb)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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8.2.2016
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Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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1.2.2016
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28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
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21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
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11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

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