Den 9. Kochwettbewerb «La cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch» für junge Kochtalente mit Lehrabschluss gewinnt Sonja Gfeller von der Altersbetreuung Vechigen Worb.
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Sieger-Teller von Sonja Gfeller: «Köstlich-keiten von Lamm und Gitzi»
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Im Kochwettbewerb «La Cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch» wird jedes Jahr
der beste Jungkoch der Schweiz ermittelt. Am 25. Oktober gewann Sonja Gfeller von
der Altersbetreuung Vechigen Worb den begehrten Titel für das Jahr 2011. Sie überzeugte
die Jury mit ihrer Kreation «Köstlichkeiten von Lamm und Gitzi».
Als einziger seiner Art bietet der jährliche Kochwettbewerb «La Cuisine des Jeunes» von
«Schweizer Fleisch» jungen Profis die Chance, sich kurz nach dem Lehrabschluss für eine
erfolgreiche Karriere zu profilieren. Jungköche, die es hier in den Final schaffen, machen sich
auch in der Schweizer Kochszene rasch einen Namen.
Am 25. Oktober fand im Restaurant La Table de Urs Hauri in Bern die diesjährige Runde der
letzten vier statt. Die Titelanwärter mussten innert zweieinhalb Stunden das Rezept zubereiten,
mit dem sie die Qualifikation zum Final geschafft hatten. Vorgegeben war ein Menü mit
Fleisch vom Schweizer Gitzi und/oder Lamm zum Motto «Rack 'n' Roll». Bewertet wurden Geschmack,
Rezeptierung, Mise en place, Kreativität, wirtschaftliches und hygienisches Arbeiten
und der Gesamteindruck.
Überzeugende Siegerin
Sonja Gfeller hat die Jury mit ihrer Kreation «Köstlichkeiten von Lamm und Gitzi» am meisten
überzeugt. Mit beeindruckend sicherer Hand zauberte das junge Talent seine raffinierte
und anspruchsvolle Interpretation des Themas auf den Teller. Sonja Gfeller gewann 1500
Franken Preisgeld sowie die Kristall-Trophäe. Die drei weiteren Teilnehmenden am Final
erhielten je 500 Franken und ein Diplom. Und alle vier erhalten die Chance, sich für den New
Talent Award an den ICD 2012 zu empfehlen.
«La Cuisine des Jeunes» ist die Plattform für ambitionierte Jungköche in Schweizer Küchen. Hier
werden junge Profis auf ihren ersten Schritten in die Arbeitswelt kompetent begleitet, untereinander
vernetzt und mit den Meistern ihres Fachs zusammengebracht. Die Basis dazu bilden die
Website www.lcdj.ch und eine Facebook-Fanseite. Die Mitgliedschaft ist gratis und unverbindlich.
«La Cuisine des Jeunes»: Fakten zum Kochwettbewerb 2011
Die Wettbewerbsjury:
• Erhard Gall, Küchenchef und Gastronomiefachlehrer (Vorsitz)
• Daniel Bumann von «Bumanns Chesa Pirani», Gourmetrestaurant in La Punt (18 Gault-
Millau-Punkte)
• Daniela Manser, ICD-Award-Gewinnerin New Talent
• Werner Rothen, Küchenchef und Leiter Gastronomie des Restaurants Schöngrün in Bern
(17 Gault-Millau-Punkte)
Die Finalistin und die Finalisten:
• Sonja Gfeller von der Altersbetreuung Vechigen Worb, 3076 Worb.
Gericht: «Köstlichkeiten von Lamm und Gitzi»
• Manuel Baumann vom Restaurant Sens im «Vitznauerhof», 6354 Vitznau.
Gericht: «Geschorenes Lamm»
• Adrian Gysler vom Restaurant Egghölzli, 3000 Bern 16. Gericht: «Hetz mich nicht!»
• Dominik Suter vom Restaurant Kaiserstock, 6452 Riemenstalden.
Gericht: «Milchlamm im Kräutergarten»
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Sonja Gfeller von der Altersbetreuung Vechigen Worb, 3076 Worb
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Sonja Gfeller arbeitet in der Küche eines Altersheims – weil sie hier den Kontakt zu den Gästen besonders liebt. An einer Wand im Speisesaal der Altersbetreuung Vechigen in Worb BE hängen bereits Diplome: Finalist 2009, Finalist 2010. Küchenchef Muharem Musagic ermuntert seine Jungköche jedes Jahr, beim LCDJ-Wettbewerb mitzumachen. Und wie die Urkunden zeigen, mit Erfolg. «Ich will Köche, die Qualität schätzen und Liebe zu ihrem Beruf zeigen,» sagt Musagic, der selbst einst Mitglied der Schweizer Kochnationalmannschaft war und mit ihr 2007 den Weltmeistertitel gewann.
Sonja Gfeller, 20-jährig und seit einem Jahr in Musagics Küche tätig, hat ein Menü komponiert, das den Titel «Köstlichkeiten von Lamm und Gitzi» trägt. «Ich habe die Ideen entwickelt,» sagt sie, «..und ich habe ihr Feedbacks gegeben.» ergänzt Musagic. Viel mehr wollen sie nicht verraten. Nur soviel: Lamm- und Gitzifleisch stammen aus der Region – wie alles Fleisch, das in der Küche der Altersbetreuung Vechigen verarbeitet wird. Und: Die Zubereitung des Wettbewerbsgerichts muss bis zum Finale am 25. Oktober noch geübt werden.
Natürlich wird dieses Menü aufwändiger zubereitet als das, was im Altersheim auf den Tisch kommt. «Es macht aber Spass,» meint Gfeller. Sie möchte nicht jeden Tag so aufwändig kochen – aber häufiger als nur das eine Mal im Jahr wie jetzt im Final.
Sonja Gfeller ist zufrieden mit ihrer Stelle. Sie zieht die Arbeit in einem Heim jener in einem Restaurant vor. Denn die Arbeitstage sind hier kürzer und man hat mehr Kontakt mit den Gästen. «Die sagen mir sofort, wenn ihnen etwas nicht passt und das schätze ich», sagt die wache junge Frau. Trotzdem bleibe Platz für Kreativität, meint sie. Vor allem beim Anrichten von Speisen. Sie liebe schön präsentierte Gerichte.
«Ich empfehle all meinen Jungköchen einmal in einem Restaurant zu arbeiten – wegen der Abwechslung und wegen des Arbeitstempos,» sagt ihr Chef Musagic. Gfeller schliesst das nicht aus. Aber als Nächstes will sie eine Lehre als Diätköchin machen.
Sonja Gfeller - zur Person
Geboren 1991, Lehrabschlussprüfung 2009, wohnhaft in Stettlen BE, arbeitet in der Altersbetreuung Vechigen in Worb BE als Commis de Cuisine
Hobbies: Lesen, Schwimmen, Singen
Berufswunsch: wird eine Lehre als Diätköchin machen, «dann schaue ich weiter»
Privat: hat einen Freund, «ich will irgendwann eine Familie gründen»
Über LCDJ: «Ich habe im Final nichts zu verlieren. Es wäre natürlich cool, zu gewinnen.»
(Text und Bilder: Proviande)
(gb)
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