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Nachrichten

2.5.2012

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Pistor im 2011 kräftig gewachsen

Nach der Inbetriebnahme des Warenumschlagszentrums WUZ West im Jahr 2010, folgte 2011 der Sortimentsausbau und die Aufnahme neuer Warengruppen. Der Umsatz stieg um 5,4% auf 766 Mio. Franken.



Pistor-Hauptsitz in Rothenburg. Links im Bild das Warenumschlagszentrum (zvg)


Das Ergebnis ist stark durch die Betriebsgesellschaft Pistor AG geprägt, die ihren Umsatz deutlich gesteigert hat. Die Proback AG hat ihre Position als kompetenter Berater der gewerblichen Bäcker, Konditoren und Confiseure auf dem Markt weiter ausgebaut. Die Rohstoffhandelsfirma Fairtrade SA erzielte trotz grosser Turbulenzen auf dem Devisenmarkt ein gutes Jahresergebnis.

Die Pistor Holding Genossenschaft erhält von der Pistor AG eine Dividende von 8,2 Mio. Franken. Davon fliessen 4,2 Mio. Franken als Rückvergütung an die Genossenschafter der Pistor Holding Genossenschaft. Auch von der Fairtrade SA fliesst eine Dividende in Höhe von 0,25 Mio. Franken an die Pistor Holding Genossenschaft.

Pistor steigert Umsatz und Gewinn

Der Gesamtumsatz der Pistor AG steigt 2011 um 34,5 Mio. Franken (+4,9%) und erreicht 741,9 Mio. Franken. Im Eigenlager beträgt die Zunahme 28,8 Mio. Franken (+5,2%); im Verrechnungsverkehr „PistorPlus“ 5,7 Mio. Franken (+3,6%). Darin wiederspiegeln sich der Sortimentsausbau nach der Inbetriebnahme des Warenumschlagszentrums WUZ West und die gelungene Lancierung einer umfassenden Beschaffungslösung mit SV (Schweiz).

Im Bäckereisegment resultierte trotz rückläufiger Mitgliederzahl ein leichtes Umsatzplus (+0,3%) von 1,3 Mio. Franken auf 384,7 Mio. Franken. Die deutliche Steigerung von +16,5% auf 193,8 Mio. Franken im Gastrosegment ist u.a. auf die intensive Zusammenarbeit mit SV (Schweiz) zurückzuführen. Bis Juli 2011 erfolgte die schrittweise Konzentration von Sortimenten auf die Logistikplattform von Pistor. Warengruppen wie Tiefkühlprodukte, Leaderprodukte im Milch- und Käsesortiment und alkoholfreien Getränken beziehen die über 320 SV-Betriebe heute ausschliesslich über Pistor. Die Ablademenge pro SV-Betrieb hat sich aufgrund dieser konzentrierten Belieferung bis Ende 2011 praktisch verdoppelt.

Das Bäckereisegment bleibt trotz des deutlichen Wachstums in der Gastronomie mit 66,5 Prozent Umsatzanteil immer noch dominant und reflektiert die ungebrochene Kundentreue. Der Jahresgewinn steigt mit CHF 16,412 Mio. um 2,1 Mio. Franken (+14,5%) und beträgt damit 2,2% des Umsatzes (Vorjahr 2,0%). Die Hälfte davon wird als Dividende an die Pistor Holding Genossenschaft geleistet.

WUZ West löst Wachstumsschub aus

Die neuen Lagerkapazitäten im Warenumschlagszentrum WUZ West ermöglichten den Ausbau des Sortimentes um mehr als 1‘000 Artikel, sodass bei Pistor nun rund 9‘500 Produkte erhältlich sind. Einen markanten Wachstumsschub gab es mit 50 neuen Mitarbeitenden (+11,8%) auch beim Personal. Alleine in der Distribution sind 30 Chauffeure eingestellt worden. Parallel dazu ist auch der Fuhrpark mit modernen, umweltfreundlichen Fahrzeugen ergänzt worden. So hat Pistor 19 Lastwagen mit einem innovativen Hybrid-Kühlsystem beschafft.

Marktvorsprung dank breitem Tiefkühlsortiment

Tiefkühlkost wird den Wünschen der Konsumenten nach gesunder Ernährung bei gleichzeitig hohem Grad an Convenience gerecht. Angebot und Nachfrage wachsen denn auch in diesem Segment ungebrochen. Pistor trägt dieser Entwicklung mit dem Bau des Tiefkühl- Warenumschlagszentrums Rechnung. Nach dessen Inbetriebnahme im Frühjahr 2013 kann das Tiefkühlsortiment um weitere 2‘000 Artikel ausgebaut werden. Damit wird Pistor schweizweit zum Anbieter mit dem vermutlich breitesten Sortiment in diesem Temperaturbereich.

In solch bewegten Zeiten war und ist es zentral, stets das Gleichgewicht zu finden zwischen Dynamik und Konstanz. Auf dem Weg der kontinuierlichen Verbesserung ist es zudem wichtig, verantwortungsvoll zu handeln. Als Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen. Bei den Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit setzt Pistor Schwerpunkte bei der Reduktion der Transport-Emissionen, beim schonenden Umgang mit Ressourcen, bei der Sicherstellung einer hohen Produktqualität sowie bei einer verantwortungsvollen Personalpolitik.

Tochterfirmen behaupten sich erfolgreich

Die Proback AG hat sich in den letzten Jahren in der Bäckerbranche als Vertrauenspartner in Sachen Betriebswirtschaft und Förderung der Marktpräsenz etabliert. Jung- und Neuunternehmer greifen gerne auf das Know-how und die branchenspezifischen Dienstleistungen der Proback AG zurück. Die „Non-Profit“-Tochterfirma erfüllt innerhalb der Firmengruppe einen Leistungsauftrag und erhielt 2011 für ihre Tätigkeit einen Beitrag von 508‘000 Franken. Da die beanspruchten Dienstleistungen nur zu einem Bruchteil des Aufwandes an die Kunden verrechnet werden, fällt der Aussenumsatz von 191‘000 Franken im Vergleich mit der Zunahme der Auftragsmandate (+15%) bescheiden aus.

Die Rohstoffhandelsfirma Fairtrade SA hat trotz grossen Turbulenzen auf dem Devisenmarkt ein gutes Jahresergebnis erzielt. Der Gesamtumsatz stieg um +8,3% auf 35,0 Mio. Franken, der Jahresgewinn um +12,4%. Als international tätige Handelsfirma kauft Fairtrade die Rohwaren in verschiedenen Fremdwährungen und verkauft diese zum grössten Teil in Schweizerfranken an die Kunden weiter. Dabei ist es nicht das Ziel, mit riskanten Positionen unberechenbare Risiken einzugehen. Fairtrade sichert deshalb die erforderlichen Devisen für jedes Geschäft konsequent auf Termin ab, sodass keine spekulativen Währungsgewinne oder –verluste anfallen. Der konsolidierte Umsatz der Pistor Firmengruppe erreicht 765,9 Mio. Franken. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 39,1 Mio. Franken übertroffen (+5,4%).

Pistor über sich slebst

Die Pistor AG ist in der Schweiz das führende Handelsunternehmen für die Bäcker-Konditor- Confiseur-Branche und ein bedeutender Grosshändler im Gastronomiebereich. Sie wurde 1916 von Bäckern als Selbsthilfeorganisation zum Einkauf von Lebensmitteln gegründet und ist noch immer eine echte Genossenschaft. Zur Pistor Holding Genossenschaft gehören neben Pistor AG auch das Beratungsunternehmen Proback AG und das Rohstoffhandelsunternehmen Fairtrade SA. Beide sind 100-prozentige Tochterfirmen der Pistor Holding Genossenschaft.

Die Firmengruppe beschäftigt 473 Mitarbeitende. Pistor beliefert Standorte in der ganzen Schweiz und verfügt über eine leistungsstarke Logistik. Dank moderner 3-Zonen-Camions können tiefgekühlte, gekühlte und ungekühlte Artikel kombiniert ausgeliefert werden. Pistor-Kunden profitieren von einem umfassenden und spezialisierten Warensortiment mit über 9‘500 Artikeln. Zudem stehen ihnen individuelle Dienstleistungen, wie Bestell- und Kontierungshilfen zur Verfügung. (Text: Pistor)

PRESSESCHAU

Auszug aus der Pistor-Kundenzeitschrift Pistretto Nr2/2012:

SV GROUP SCHWEIZ kooperiert mit PISTOR

Als führendes Unternehmen in der Personalgastronomie bietet die SV Group Schweiz in ihren über 300 Betrieben tagtäglich Tausenden von Gästen Gastfreundschaft und Genuss. In den Personalrestaurants, Tagungszentren und Mensen werden Orte der Begegnung und des Wohlbefindens geschaffen.

Im Frühjahr 2010 wurden alle Prozesse in der Warenbeschaff ung sowie die Sortimente und die Lieferantenvielfalt auf realistische Verbesserungspotenziale analysiert. Es zeigte sich sehr deutlich, dass in den vergangenen Jahren die Sortiments- und Lieferantenkomplexität kontinuierlich angestiegen war.

Am frühen Morgen entstanden vor der Warenannahme Staus durch die verschiedensten Lieferanten, welche die Bestellungen der Betriebe anlieferten. Entsprechend hoch waren die Aufwendungen in den administrativen Abläufen in den Betrieben wie auch im zentralen Einkauf, in der Buchhaltung und im Sortiments- und Lieferantenmanagement.

Die Anforderungen an das neue Beschaff ungskonzept waren hoch, denn es galt die Optimierungen entlang der gesamten Warenflusskette und in den Schnittstellen der beteiligten Unternehmen und Betriebe zu finden.

Nur so sind Fortschritte und Vereinfachungen in den Prozessen und Kosteneinsparungen möglich:
• Deutliche Reduktion der Sortimentskomplexität
• Beibehaltung der Regionalität und Warenfrische
• Grosse Reduktionen im Administrationsaufwand und bei der Umweltbelastung
• Durchgängige und effiziente Warenflüsse von der Bestellung bis zur Lieferung
• Optimierung der Beschaff ungskonditionen und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
• Beibehaltung von Fachkompetenzen in den Sortimentsbereichen Fleisch und Wein durch Integration von bestehenden Partnern in das Projekt.

In einer umfassenden Ausschreibung überzeugte Pistor mit ihrem Lösungs- und Umsetzungskonzept die SV Group, und das komplexe Projekt wurde im Juli 2010 mit der Vertragsunterzeichnung und einem für alle Mitglieder motivierenden Kickoff-Meeting gestartet.

Kernpunkt der Umsetzung war die Umstellung der Logistik für alle Tiefkühlprodukte, alle Leaderprodukte im Milch- und Käsesortiment, alkoholfreie Getränke, die Fleischsortimente von Geiser und das Weinsortiment von Landolt. Gemeinsam mit Geiser galt es die Logistikprozesse physisch und elektronisch nach allen Kriterien zu prüfen, damit die Lieferfähigkeit jederzeit gewährleistet war.

Das Herz des Beschaffungskonzepts bildet die auf die spezifischen Bedürfnisse der SV Group ausgerichtete multifunktionale elektronische Plattform mit Web-Zugriff und modernsten Barcode-Scannern. Beschaffungsfunktionen effizient umsetzen Diese Plattform erlaubt es allen Betrieben und der Zentrale in Dübendorf, sämtliche Beschaffungsfunktionen sehr effi zient und zeitunabhängig abzuwickeln.

Krönung in der Bestellabwicklung ist, dass das gesamte Sortiment von Fleisch inkl. Charcuterie und Wurstwaren integriert ist. Einzigartig ist dabei, dass viele Frischfleischartikel nach den betriebseigenen Wünschen konfi guriert werden können, d. h. Gewicht nach Wunsch und Vorbereitungsstufen wie Würzen, Marinieren und Kombinationen in der Bestellung erfassbar sind.

Die Bestellungen für die Frischfl eischartikel werden online an die Firma Geiser in Schlieren übermittelt, täglich frisch produziert und am Abend für die Auslieferung nach Rothenburg transferiert. Somit erhalten die Betriebe alle bestellten Artikel am Folgetag temperaturgerecht mit einer Lieferung und einem Lieferschein am Vormittag angeliefert. In der Umsetzung galt es mögliche Risiken in der Lieferfähigkeit und Abwicklung zu vermeiden.

Die SV Group verfügt heute über eine effi ziente Beschaffungslösung, welche eine zentrale Logistik- wie auch dezentrale Logistiklösung für Produkte mit hoher regionaler Bedeutung für ihre Angebote beinhaltet. So werden weiterhin rund die Hälfte der Beschaff ungsvolumen bei regionalen Bäckern, Gemüsehändlern, Milchproduktspezialisten oder Getränkespezialisten mit lokalen Bier- oder Mineralwasserspezialitäten eingekauft. Damit kann die SV Group flexibel auf die lokalen Gästebedürfnisse eingehen und dem Wunsch nach frischen regionalen Produkten entsprechen.

Die Anzahl der Anlieferungen in den Betrieben hat sich gegenüber früher stark vermindert, und dadurch konnte die Umweltbelastung durch die konzentrierte Logistikkette um rund 28 bis 35% gesenkt werden.

SV Group Schweiz im Überblick:
Nettoumsatz (in 1000 CHF) 436 902
Anzahl Betriebe per 31.12. 327
Hauptmahlzeiten (in Mio.) 19,2
Übrige Konsumationen (in Mio.) 56.1
Konsumationen pro Betriebstag 300 598
Mitarbeitende per 31.12. 5033 in Vollzeitstellen 2949

(Auszug aus der Pistor-Kundenzeitschrift Pistretto Nr2/2012) (gb)


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