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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

18.6.2012

Druckansicht
Gewinnrückgang bei Bäckereien-Confiserien im 2011

Fazit des soeben erschienene Branchenspiegels 2012 der gewerblichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien: Steigende Umsätze bei sinkendem Cashflow.




Bäckerei-Konditorei Desplanches in Genf mit Café


Die knapp 1700 produzierenden gewerblichen Bäckereien-Konditoreien mit über 3000 Verkaufsstellen schweizweit konnten ihre Umsätze 2011 teilweise bis knapp 10% erhöhen. Allerdings mussten die Betriebe mit einem grösseren Handelswarensortiment sowie die Betriebe mit angeschlossenem Café Umsatzeinbussen hinnehmen. Leider setzt sich der Trend des sinkenden Cashflows weiter fort, aktuell beträgt der Gewinn vor Abschreibungen und Rückstellungen noch 4.7%. Damit fehlen vielfach die nötigen Mittel für Investitionen, die zwingend nötig sind.

Der Branchenspiegel 2012 basiert auf den Zahlen der ca. 800 Kunden der Bäcker-Konditoren-Treuhand (BKT) AG sowie der Erhebungen des Schweizerischen Bäcker-Konditorenmeister-Verbandes. Er zeigt deutlich auf, dass die klassischen Bäckerei-Konditoreibetriebe nach wie vor ein Erfolgsmodell darstellen.

Mit einer Umsatzsteigerung von knapp 10% haben sie in einer turbulenten Zeit den Marktanteil erfolgreich halten können. In Bezug auf die Betriebstypen stellen sie immer noch die Mehrheit (41%), gefolgt von Bäckereien-Konditoreien mit Café (konstanter Anteil 31%). Stark sinkend ist der Anteil der Bäckereien-Konditoreien mit einem Handelswarensortiment, was infolge der Veränderungen im Detailhandelsgeschäft der Schweiz nicht überrascht.

Personalaufwand auf hohem Niveau

Mit über 39% Anteil der Lohnkosten am Umsatz (über 50% inkl. Eigenlöhne) zeigt sich, dass die Kostenstrukturen in vielen Betrieben überprüft werden müssten. Es gibt viele innovative, zukunftsgerichtete und erfolgreiche Betriebe in der Branche, was die Umsatzzahlen belegen. Der mit dem Unternehmerlohn bereinigte Cashflow liegt unter 5% und zeigt, dass teilweise die Mittel für Amortisationen und Investitionen fehlen dürften. Jeder Betrieb ist gefordert, sein Sortiment und die Produktion hinsichtlich der Deckungsbeiträge zu überprüfen – in vielen Fällen kann mit wenigen Anpassungen ein Mehrwert erzielt werden, der sich für den Betrieb lohnt.

Keine Patentrezepte – aber viele Chancen

Allgemeingültige und erfolgsgarantierende Rezepte für die Unternehmen gibt es nicht. Die Erfolgsfaktoren der gewerblichen Bäckereien-Konditoreien sind aber nach wie vor der Standort, die Qualität und die Frische. Die Kompetenz für Kleingebäck, Pâtisserie und Spezialbrote liegt genauso bei den gewerblichen Bäckereien-Konditoreien wie das Angebot an Snacks und Take-away-Produkten. Gerade auch die jüngere Kundschaft schätzt wieder das qualitativ hochstehende Sortiment und kauft deshalb vermehrt beim Beck ein.

Schweizerischer Bäcker-Konditorenmeister-Verband über sich selbst

Mit gegen 1’700 Mitgliedern aus dem Bereich Bäckerei-Konditorei und insgesamt 3‘000 Verkaufsstellen vertritt der SBKV die Interessen und Anliegen seiner Mitglieder mit Nachdruck und setzt sich für bestmögliche politische, wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen im Bäcker-Konditor-Gewerbe ein. Er stellt gesamtschweizerisch eine zukunftsorientierte fachliche und unternehmerische Aus- und Weiterbildung in Produktion, Verkauf und Betriebswirtschaft sicher. Er ist ausserdem die zentrale Informations- und Koordinationsstelle und dient als Plattform für die Meinungsbildung und den Erfahrungsaustausch.

Der SBKV setzt sich für ein politisches Umfeld ein, das die Interessen seiner Mitglieder und der Unternehmer angemessen berücksichtigt. Regelmässig äussert er sich in Vernehmlassungen zu geplanten Gesetzesvorlagen, wirbt in den eidgenössischen Räten und in Gremien von Verbänden sowie Partnern für die Anliegen der Bäckerbranche und lässt sich öffentlich zu wichtigen und brisanten politischen Themen vernehmen und verfasst Argumentarien.

Er verfolgt eine zukunftsgerichtete und den Bedürfnissen seiner Mitglieder angepasste Wirtschaftspolitik. Diese richtet sich nach den mittel- und längerfristigen Entwicklungen in seinem wirtschaftlichen, sozialen und politischen Umfeld. In Politik und Wirtschaft unterstützt er die Anliegen und Bedürfnisse der Verbandsmitglieder im Rahmen seiner Möglichkeiten. Seine Wirtschaftspolitik sieht ihre Hauptaufgaben in der Wahrnehmung unternehmerischer und marktpolitischer Aspekte.

Der Verband bietet mittels eigenständigen Institutionen eine breite Palette an Spezialisten und Dienstleistungen an, welche der Bäcker-Konditor in Anspruch nehmen kann. Den Spezialisten liegen jahrzehntelang erarbeitete branchenspezifische Erfahrungswerte und Kennzahlen vor. Sie verfügen dadurch über einen Marktvorteil gegenüber Dritten.

Dazu gehören nebst der BKT Treuhand AG mit schweizweit 8 Standorten die Betriebsberatungs- und Bauplanungs AG (B&B), das eigene Aus- und Weiterbildungszentrum Richemont Fachschule in Luzern und Pully sowie das Sozialversicherungsunternehmen PANVICA mit Lösungen in den Bereichen AHV (1. Säule), Familienausgleichskassen, Pensionskassen (2. Säule), Kranken- und Unfallversicherungen sowie Lebens- und Todesfallversicherungen (3. Säule).

Daneben bietet der SBKV seinen Mitgliedern kostenlose telefonische Rechtsberatung, zahlreiche administrative und rechtliche Hilfsmittel, moderne Internet-Lösungen im Bereich Arbeitssicherheit und Hygiene und nicht zuletzt das eigene Publikationsorgan, die wöchentliche Fachzeitung „panissimo“.





Confiserie Charlys in Gstaad



Schweizerischer Konditor-Confiseurmeister-Verband über sich selbst

13 Sektionen bilden die lokalen und regionalen Einheiten der Berufsorganisation. In ihnen bieten sich vielfältige Möglichkeiten zum Kontakt mit Berufskollegen und zu Kooperationen unter SKCV-Mitgliedern und die örtliche Wettbewerbsfähigkeit wird verbessert.

Qualität durch sorgfältige Herstellung und Verarbeitung bester Rohstoffe ist das Markenzeichen des gewerblichen Konditor-Confiseurs. Der SKCV ist bestrebt, den hohen Standard der Konditorei- und Confiserieprodukte zu sichern, durch Massnahmen wie zum Beispiel Analyse der neuen Kühl- und Tiefkühltechniken sowie der Zusammenarbeit mit Wirtschaftspolitik und Lieferanten von Rohstoffen und Halbfabrikateherstellern.

Der SKCV betreibt eine zukunftsorientierte Verbandspolitik. Er passt die bestehenden Strukturen kontinuierlich den mittel- und langfristigen Entwicklungen im Konditorei-Confiserie-Sektor an. Den SKCV-Mitgliedern ermöglicht er damit eine erfolgreiche Bewältigung aktueller und zukünftiger Aufgaben. Der SKCV hat 381 Mitglieder. (Text: SBKV / SKCV)

SBKV stimmt der Verbandsfusion mit dem SKCV zu

Am heutigen SBKV-Kongress haben die Delegierten einer Fusion mit dem SKCV ohne Gegenstimmen und mit fünf Enthaltungen zugestimmt. Der SKCV stimmt an seiner Versammlung am 24. Juni über die Fusion ab. Der neue Verband soll Schweizer Bäcker-Confiseure (SBC) heissen. Bereits 2003 wurde darüber abgestimmt. Der Zeitpunkt war damals wohl zu früh und es konnte entsprechend noch keine Einigung erzielt werden. Nachdem in der Zwischenzeit die gemeinsame neue Grundbildung positiv umgesetzt werden konnte, steht nun die finale Entscheidung an.

Die Branche braucht eine einheitliche und klare Stimme gegen aussen. Mit einem gemeinsamen Berufsfeld, den gleichen Zielen, Dienstleistungen und Aufgabenstellungen ist die Bildung einer gemeinsamen Organisation logisch. Trotzdem gilt es emotionale Aspekte zu berücksichtigen, die auch in einer gemeinsamen Organisation weitergepflegt werden müssen. Mit dem neuen Gefäss «Schweizer Bäcker-Confiseure» können wir dies gewährleisten! (Quelle: www.swissbaker.ch) (gb)


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