Seit dem Jahr 2000 sind die Fleischexporte um das Vierzehnfache angestiegen. Ein grosser Teil geht auf wertschöpfungsschwache Schlachtnebenerzeugnisse zurück.
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In den letzten 12 Jahren stiegen die Fleischexporte um durchschnittlich 27 Prozent. Hauptabnehmer sind Deutschland und die Elfenbeinküste. Bild: deutsche Leberknödel mit Schweineleber aus der Schweiz.
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Im Jahr 2011 exportierte die Schweiz Fleisch im Gesamtgewicht von 26 585 Tonnen – elf
Jahre zuvor war die Exportmenge um 24 653 Tonnen kleiner. Diese Zunahme entspricht
einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von satten 27 %. Zum Vergleich: Im selben
Zeitraum haben die Exporte von landwirtschaftlichen Produkten durchschnittlich um 11 % pro
Jahr zugenommen.
Wertmässig betrugen die Fleischexporte im Jahr 2011 84,9 Mio. Fr., d.h.
61,7 Mio. Fr. mehr als im Jahr 2000. Dabei ist auf das Agrarabkommen zwischen der
Schweiz und der EU hinzuweisen, welches am 1. Juni 2002 in Kraft trat.
Im Jahr 2011 flossen drei Viertel der gesamten Fleischexportmenge nach Deutschland (20 491 Tonnen). Seit 2000 nahmen diese um 20 055 Tonnen zu (durchschnittlich + 42 % pro Jahr), was vier Fünftel des Wachstums der gesamten schweizerischen Fleischexporte ausmachte. Für diese massive Zunahme waren in erster Linie die Mehrausfuhren von geniessbaren Schlachtnebenerzeugnissen von Schweinen verantwortlich.
2109 Tonnen betrugen 2011 die Fleischexporte in die Elfenbeinküste, welche mit einem Anteil von 8 % weit abgeschlagen das zweitwichtigste Zielland helvetischen Fleisches darstellte. Im Jahr 2000 waren noch keine Fleischausfuhren in die Elfenbeinküste registriert. Im Vorjahr handelte es sich bei der grosse Mehrheit der Exporte auch hier um geniessbare Schlachtnebenerzeugnisse von Schweinen (1502 Tonnen).
Nach Frankreich flossen im Vorjahr 1819 Tonnen bzw. 7 % aller Schweizer Fleischausfuhren. Dieses landete somit auf dem dritten Platz. Seit 2000 haben sich die Fleischausfuhren in unser westliches Nachbarland verdoppelt. Im Gegensatz zu Deutschland und der Elfenbeinküste machte getrocknetes Rindfleisch mit 1074 Tonnen die Mehrheit der Fleischexporte nach Frankreich aus.
Aufgrund der unterschiedlichen Produktzusammensetzung der Fleischexporte resultieren je nach Land grosse Differenzen im Durchschnittspreis. 2011 betrug der durchschnittliche Kilopreis des nach Deutschland exportierten Fleisches 2.40 Fr. (Wert franko Grenze) und jener der Fleischexporte in die Elfenbeinküste 0.40 Fr. Mit 17.60 Fr. pro Kilo zahlte Frankreich mit Abstand den höchsten Preis.
PRESSESCHAU
Für Sie gelesen im «Blick am Abend» vom 4.12.2012: Die Deutschen scheinen unser Fleisch besonders zu mögen. Oder sind es die Schweizer Konsumenten, die am Ende Schweizer Fleisch zu günstigeren Preisen ennet der Grenze einkaufen und wieder einführen? Alleine 2011 flossen drei Viertel der gesamten Fleischexportmenge nach Deutschland (20'491 Tonnen). Seit 2000 nahmen diese um
durchschnittlich + 42 Prozent pro Jahr zu.
Für diese massive Zunahme waren in erster Linie die Mehrausfuhren von geniessbaren Schlachtnebenerzeugnissen von Schweinen verantwortlich. Gemeint sind damit Innereien wie Leber oder Niere. Interessant auch, dass auf Platz der Schweizer Fleischexporte zwei die Elfenbeinküste rangiert. Dorthin werden jährlich rund 2100 Tonnen Schweizer Fleisch ausgeführt. zum grössten Teil ebenfalls Schweine-Innereien.
Nach Frankreich flossen im Vorjahr 1819 Tonnen bzw. 7 Prozent aller Schweizer Fleischausfuhren. Dieses landete somit auf dem dritten Platz. Seit 2000 haben sich die Fleischausfuhren in unser westliches Nachbarland verdoppelt. Im Gegensatz zu Deutschland und der Elfenbeinküste machte getrocknetes Rindfleisch mit 1074 Tonnen die Mehrheit der Fleischexporte nach Frankreich aus. (Auszug aus dem Beitrag in www.blick.ch)
(gb)
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