Die M-Industrie ist im 2012 real um 3.4% gewachsen. Hauptwachstumstreiber war die erstmalige
Konsolidierung der per 1. Juli 2012 mehrheitlich übernommenen CCA Angehrn.
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Die Zusammen-führung von Zustell-Grosshandel (Scana), Abhol-Grosshandel (CCA, Bild) und Industrie unter einem Dach hat die Marktstellung der M-Industrien gestärkt.
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Die M-Industrie konnte in einem schwierigen Umfeld ihre Marktstellung
im In- und Ausland weiter ausbauen und wächst real um 3.4%. Trotz
einer Negativteuerung von -1.8% konnte
der Umsatz um 1.6 % auf CHF 5.420 Mrd. (Vorjahr CHF 5.333 Mrd.)
gesteigert werden. Hauptwachstumstreiber war die erstmalige
Konsolidierung der per 1. Juli 2012 mehrheitlich übernommenen CCA
Angehrn. Mit dieser Übernahme und den Marktanteilsgewinnen konnte
der Umsatz im Grossverbrauchergeschäft auf CHF 776 Mio. (Vorjahr CHF
627 Mio.) markant gesteigert werden.
Das Geschäft mit der
Migros-Gruppe war von substanziellen Preisreduktionen geprägt und
schloss 0.5% unter Vorjahr ab. Im internationalen Geschäft konnte
trotz Portfoliobereinigungen der Umsatz praktisch gehalten werden.
Die M-Industrie konnte ihre Stellung in einem wirtschaftlich
anspruchsvollen Marktumfeld im In- und Ausland ausbauen.
Während im
Inland die Preise weiterhin unter Druck waren, hat sich der
Wettbewerb im Ausland aufgrund der in vielen Märkten schwachen
Konjunktur und Überkapazitäten verstärkt. Der Umsatz konnte von CHF
5.333 Mrd auf CHF 5.420 Mrd. gesteigert werden, bereinigt um die
Minusteuerung und negativen Fremdwährungseffekte lag das reale
Wachstum bei 3.4%. Damit hat die M-Industrie wiederum Marktanteile
gewonnen.
Im Migros-Geschäft gab die M-Industrie Produktivitätssteigerungen
und die währungsbedingt günstigeren Einkaufspreise in Form von
tieferen Preisen weiter. Die Volumensteigerungen konnten die
Minusteuerung jedoch nicht kompensieren, weshalb ein Umsatzrückgang
von -0.5% resultierte. Die Umsätze mit Denner, Le Shop und Migrolino
konnten hingegen deutlich um über 15% gesteigert werden.
Das Geschäft mit Schweizer Kunden ausserhalb der Migros-Gruppe
konnte dank der Übernahme von CCA Angehrn und Marktanteilsgewinnen um
23.9 % auf CHF 776 Mio. gesteigert werden. Mit der Zusammenführung
des Zustell- und des Abholgrosshandels sowie der Industriekompetenz
unter einem Dach wird die Marktstellung deutlich gestärkt und stellt
eine einzigartige Verbindung auf dem Schweizer Markt dar. Mit
umfassenden Lösungen wird das Geschäft zügig weiterentwickelt und
zusätzliches Wachstum ermöglicht.
Im internationalen Geschäft wurden in einem sehr schwierigen
Marktumfeld Portfoliobereinigungen und Preiserhöhungen umgesetzt.
Trotzdem belief sich der Umsatz mit CHF 478 Mio. praktisch auf
Vorjahresniveau. Auch wenn der negative Fremdwährungseffekt aufgrund
des Mindestkurses zum EUR deutlich geringer ausfiel als in den
Vorjahren, blieb das Marktumfeld aufgrund des starken Schweizer
Franken im In- und Ausland sehr anspruchsvoll.
Entwicklung einzelner Geschäftsfelder
Die Umsatzentwicklung der nachfolgenden Geschäftsfelder ist
wesentlich von der Minusteuerung von gesamthaft -1.8% geprägt. Das Geschäftsfeld "Fleisch, Fisch, Geflügel" konnte im 2012 real
wiederum an Umsatz (+3.6%) und Absatz zulegen. Die
Belieferungsumsätze mit der Gastronomie und Grossverbrauchern konnten
gar um über 10% gesteigert werden.
Im Geschäftsfeld "Milchprodukte & Käse" konnte das Wachstum im
Schweizer Drittgeschäft den Rückgang beim Migros Detailhandel nicht
kompensieren. Das Geschäft hat sich auch durch Logistikverschiebungen
von Handelssortimenten reduziert. Unter den Migros-Eigenmarken
"Bifidus" und "Farmer" wurden erfolgreich neue Sortimente lanciert.
Im Geschäftsfeld "Brote, Back- & Teigwaren" haben sich die
Brotsortimente besser entwickelt als die Biscuits. Das Schweizer
Convenience-Store-Geschäft konnte bei einer Wachstumsrate von 15%
weiter ausgebaut werden.
Der Umsatz im Geschäftsfeld "Schokolade & Kaffee, Reis" verlief
unterschiedlich. Während die Umsätze im Bereich Schokolade leicht
rückläufig waren, konnte im Kaffee- und Kapselgeschäft zugelegt
werden. Im Kapselgeschäft wurde sowohl im In- wie auch im Ausland ein
substanzielles Wachstum erreicht. Positiv dazu beigetragen hat die
Einführung von "Café Royal" im Migros Detailhandel.
Im Geschäftsfeld "Convenienceprodukte & Getränke" führte die
Minusteuerung, geringere Exportaufträge sowie eine
Portfoliobereinigung in unserem Auslandstandort in Österreich
(Gastina) zu einer Umsatzreduktion. Positiv entwickelt hat sich auch
in diesem Geschäftsfeld das Schweizer Gastro-/
Grossverbrauchergeschäft.
Das Wachstum im Bereich Near-Food (Kosmetika, Wasch- und
Reinigungsmittel) war getrieben vom Export und dem Auslandgeschäft
bei der Mibelle Ltd. in England. In England konnte ein Umsatzwachstum
von knapp 10 % erzielt werden. Die Mibelle hat auch 2012 ihre
Entwicklungskompetenz mit Neueinführungen im Bereich der Körper-,
Haar- und Gesichtspflege (z.B. "Zoé Effect PhytoCellTec Advance Night
Care") unter Beweis gestellt.
Dank der mehrheitlichen Übernahme von CCA Angehrn konnte im
Geschäftsfeld "Grosshandel" die Marktposition markant ausgebaut
werden. In diesem Segment werden neu Belieferungs- und
Abholgrosshandel unter einem Dach zusammengefasst. Dies wird eine
noch effizientere Marktbearbeitung und die Nutzung von Synergien
ermöglichen.
Internationales Geschäft
Im internationalen Geschäft konnten die Vorjahresumsätze mit CHF 478
Mio. praktisch gehalten werden. In den gewichtigen EURO-Ländern haben
Portfoliobereinigungen zu einem Umsatzverlust geführt. In den übrigen
Ländern konnte ein deutliches Wachstum erzielt werden, wobei sich das
Geschäft in Nordamerika dank der Vorort-Strukturen weit
überdurchschnittlich entwickelt hat.
Dank der Innovationskompetenz der M-Industrie konnte die
Marktstellung der Migros gestärkt werden. Die erfolgreiche Lancierung
der Kaffeekapseln "Café Royal" hat Marktanteilsgewinne ermöglicht.
Für die Migros Eigenmarken "Farmer" und "Bifidus" wurden neue
Sortimente in den Bereichen Müesli, Joghurts und Milchgetränken
eingeführt. Die M-Industrie leistet damit wichtige Beiträge zur
Differenzierungsstrategie der Migros.
Investitionen in den Werkplatz und in Nachhaltigkeit
Die M-Industrie hat im Berichtsjahr rund CHF 130 Mio. in den
Werkplatz Schweiz investiert und damit die Wettbewerbsfähigkeit
weiter gesteigert. Nebst neusten Technologien im Abfüll- und
Verpackungsbereich wurden zahlreiche Automatisierungen in der
Logistik realisiert, die in Verbindung mit dem Mehrweg-Gebindesystem
der Migros Effizienzsteigerungen und Nachhaltigkeitsgewinne bringen.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie "Generation M" wurden weitere
Projekte umgesetzt oder lanciert. Im Bereich Palmöl konnte die
geplante Umstellung beschleunigt und substanzielle Mengen auf einen
höheren nachhaltigeren Standard gebracht werden. Bei der Kaffee- und
Kakao-Beschaffung wurden zusammen mit der Organisation "Utz"
umfassende Nachhaltigkeitsinitiativen umgesetzt. Um die Ziele einer
kontinuierlichen Reduktion von CO2-Emissionen und Stromverbrauch pro
produzierte Tonne zu realisieren, werden jährlich substanzielle
Mittel in einem Fonds bereitgestellt, aus dem Projekte zur
Energiereduktion finanziert werden.
Personelles und Ausblick
Ende 2012 beschäftigte die M-Industrie 11'099 Mitarbeitende (+ 410
gegenüber Vorjahr). Die Zunahme ist auf die Übernahme der Mehrheit
bei CCA Angehrn zurückzuführen. Die Anzahl Ausbildungsplätze wurde
weiter ausgebaut, die M-Industrie bildet derzeit 415 Lernende
(Vorjahr: 390) in mehr als 20 Berufen aus.
Das Marktumfeld dürfte sowohl im Schweizer Markt als auch im
internationalen Geschäft anspruchsvoll bleiben. Aufgrund der
verstärkten Marktstellung sollen im Schweizer
Gastro-/Grosshandelsgeschäft Marktanteile gewonnen werden. Nach
einer Konsolidierungsphase mit Portfoliobereinigungen im
internationalen Geschäft wird wieder ein Wachstum angestrebt.
Für die
Entwicklung der asiatischen Märkte wird in Hongkong eine erste
Vertriebsstruktur aufgebaut. In all unseren Zielmärkten liegt der
Schlüssel zum Erfolg in der Nähe zum Kunden, in Mehrwertkonzepten,
Innovationen und einer überzeugenden Qualität bei einem guten
Preis-Leistungs-Versprechen. Entlang diesen Handlungsachsen wird sich
die M-Industrie erfolgreich weiterentwickeln.
M-Industrie über sich selbst
Die M-Industrie gehört mit ihren 18 leistungsstarken Unternehmen in
der Schweiz und 3 Betrieben im Ausland zur Migros-Gruppe. Sie bietet
über 20'000 hochwertige Food- und Near-Food-Produkte zum besten
Preis-Leistungs-Verhältnis an und ist damit eine der grössten
Eigenmarkenproduzenten weltweit. Die M-Industrie setzt auf den
Industriestandort Schweiz; ihr Geschäft - basierend auf den Werten
Leistungsfähigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit - baut sie laufend
weiter aus.
Als Industriegruppe der Migros ist sie nahe am Markt, setzt Trends
und überrascht mit innovativen Produkten und Dienstleistungen. Sie
exportiert Schweizer Qualitätsprodukte in über 50 Länder. Zu ihren
Kunden gehören namhafte internationale Grosskonzerne.
Die M-Industrie produziert verantwortungsvoll und nachhaltig. Sie
transportiert die Waren wenn immer möglich mit der Bahn. Mit über
11'000 Mitarbeitenden, darunter 415 Lernenden in mehr als 20 Berufen,
ist sie eine bedeutende Arbeitgeberin in der Schweiz. (MGB 19.2.2013)
www.mindustrie.com
(gb)
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9.2.2016
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Wenn das Essen die Gene verändert |
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der
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8.2.2016
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23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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4.2.2016
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KURZNEWS 4. Februar 2016 |
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2.2.2016
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Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
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28.1.2016 | Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
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19.1.2016 | KURZNEWS 19. Januar 2016
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30.12.2015 | fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
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