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22.4.2013

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Neue offizielle Empfehlungen zu Fett / Cholesterin

20-40 % der Gesamtenergie soll von Fett stammen, < 10 % der Gesamtenergie von gesäüttigten Fettsäuren. Industrielle Transfette sind zu vermeiden aber für Nahrungscholesterin gilt keine Einschränkung.




Aus wissenschaftlicher Sicht kann keine konkrete Beschränkung der Zufuhr von Cholesterin in mg pro Tag angegeben werden.


Die letzten Empfehlungen zu Nahrungsfetten der EEK wurden 2006 publiziert. In den letzten 10 Jahren sind neue Studien (Meta-Analysen) zum Einfluss verschiedener Fettsäuren in Nahrungsfetten und -ölen auf Herzkreislaufkrankheiten und auf Krankheitsmarker veröffentlicht worden. Dadurch hat sich die Datenlage bezüglich der Gewichtung einzelner Gruppen von Fetten (resp. Fettsäuren) verbessert. Hier die wichtigsten Änderungen (Vergleich zu den Empfehlungen von 2006)

•Der empfohlene Anteil an Gesamtfett an der Energiezufuhr wird beim Erwachsenen mit einem Bereich von 20–40 % angegeben.

•Die Wertung der gesättigten Fette bezüglich Einfluss auf Herzkreislaufkrankheiten und Stoffwechsel (Insulinresistenz) wird relativiert - nur ein Ersatz von gesättigten Fetten mit mehrfach ungesättigten Fetten und nicht mit Kohlenhydraten ist für die Prävention der genannten Erkrankungen eindeutig günstig.

•Die Zufuhrempfehlungen für die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) werden mit einem breiteren Bereich (2.5-9% des Tagesenergiebedarfs für n-6 Fettsäuren, 0.5-2% für n-3 PUFAs) angegeben. Die Zufuhr von n-6 Fettsäuren wird heute nicht mehr als gesundheitlich negativ gewertet.

•Die bisherige Formulierung eines wünschbaren Verhältnisses n-6:n-3 Fettsäuren (5:1) ist fallen gelassen worden, zu Gunsten von Empfehlungen zu absoluten Zufuhrmengen von n-6- und n-3 Fettsäuren. Das Verhältnis als Zahlenwert ist wissenschaftlich nicht klar begründet.

•Die empfohlene Zufuhr von langkettigen n-3 PUFAs in der Schwangerschaft und Stillzeit liegt bei mindestens 200 mg Docosahexaensäure (DHA) pro Tag.

Supplementum zum Expertenbericht „Fette in der Ernährung“ mit den aktualisierten Empfehlungen

Verabschiedet von der Eidgenössischen Ernährungskommission (EEK) am 30. September 2012 Herausgeber: Bundesamt für Gesundheit

Bisher erfolgte die Bewertung einzelner Fette vorwiegend aus Fall-Kontroll-Studien, aus ökologischen Studien oder aus Querschnittstudien. Solche Studien haben viele Stärken, sie bergen aber auch das Risiko, dass nicht berücksichtige Begleitfaktoren (Störfaktoren) die Aussagen verfälschen. Seit einigen Jahren liegen nun auch Resultate von randomisierten kontrollierten Interventionsstudien (RCTs) vor – bei denen im Gegensatz zu den Kohortenstudien Störfaktoren auf ein Minimum beschränkt werden können.

Neue Meta-Analysen von Kohorten- und Interventionsstudien haben zudem die Aussagekraft der zugrundeliegenden Studien gemäss Evidenzgrad gewichtet. Damit haben sich die Aussagen bezüglich gesundheitlicher Auswirkung der verschiedenen Fette und Fettsäuren etwas verändert. Zudem haben auch nationale (2) und internationale (3) europäische Gremien neue Empfehlungen zu den Nahrungsfetten veröffentlicht, die berücksichtigt werden sollten. Diese neue Situation war der Hauptgrund dafür, dass Experten die Fettempfehlungen der EEK (2006) nun im Auftrag des BAG revidiert haben.

Mitglieder der Expertengruppe
• Prof. Dr. med. Ulrich Keller (Leiter der Expertengruppe, Präsident der Eidgenössischen Ernährungskommission EEK)
• Dr. Ulrich Moser (Mitautor der Fettempfehlungen 2006; Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE)
• Prof. Dr. Roger Darioli (Vizepräsident der Schweiz. Gesellschaft für Ernährung)

Aktuelle Empfehlungen zum Fettanteil und zu den Fettsäuregruppen

Die hier erarbeiteten Empfehlungen für die Fettzufuhr gelten für den Anteil an Fetten im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung von Erwachsenen, wie sie in der neuen Schweizer Lebensmittelpyramide (2011) (4) dargestellt ist, und die eine dem Bedarf angepasste Energiemenge enthält.

Gesamtfettanteil

Entsprechend den Empfehlungen des IOM (USA), der EFSA (EU) und einer FAO/WHO Expert Consultation ist der „ideale“ Gesamtfettanteil nicht scharf definiert. Es wird bei Erwachsenen ein Gesamtfettanteil von 20-35 % der Energie empfohlen (3)(5)(6). Es ist kein Nachteil bekannt, wenn der Fettanteil sogar höher ist (bis etwa 40% der Energie). Deshalb wird hier der maximal akzeptable Anteil Gesamtfett mit 40% angegeben. Wichtiger als die Gesamtfettmenge ist die Art der Fettsäuren in den Fetten und Ölen.

Gesättigte Fettsäuren

Eine Verminderung der Zufuhr an langkettigen gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen bei vermehrter Einnahme anderer Fettsäuren oder Kohlenhydrate bewirkt eine Senkung des LDL-Cholesterins. Diese lässt aufgrund einer Vielzahl von Studien eine Abnahme des Risikos von Herzkreislaufkrankheiten, besonders derjenigen infolge von Atherosklerose, erwarten. Eine neue Arbeit erhärtete mit der Methode der „Mendelian Randomisation“ die Bedeutung des LDLs als Risikofaktor für koronare Herzkrankheit (7). Allerdings konnte bisher in Meta-Analysen von Kohorten- und Interventionsstudien nicht immer eine Abnahme des Risikos von Herzkomplikationen durch verminderten Verzehr an gesättigten Fetten gezeigt werden (8)(9)(10).

Wurden in diesen und weiteren Studien Fette mit einem relativ grossen Anteil gesättigter Fettsäuren durch Fette mit einem relativ grossen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren ersetzt, war allerdings eine Abnahme des Risikos von Herzkreislaufkrankheiten nachweisbar (8)(9)(10)(11). Ebenso war der Ersatz von gesättigten Fetten mit Kohlenhydraten mit tiefem glykämischem Index günstig (12). Wenn jedoch einfach ungesättigte Fettsäuren oder Kohlenhydrate die gesättigten Fettsäuren ersetzten, war keine Abnahme des Risikos für Herzkreislaufkrankheiten vorhanden.

Der Ersatz von Fetten mit einem grossen Anteil gesättigter Fettsäuren durch solche mit einem grossen Anteil mehrfach ungesättigter war auch bezüglich Insulinresistenz und damit Diabetesrisiko günstig (13). Kein Vorteil bezüglich dieser Endpunkte ergab sich jedoch, wenn gesättigte Fettsäuren mit einfach ungesättigten Fettsäuren oder mit Kohlenhydraten ersetzt wurden (14). Die gesättigte Fettsäure Stearinsäure (C18:0) ist wahrscheinlich bezüglich Serum-Lipoproteinen weniger ungünstig als kürzer kettige gesättigte Fettsäuren wie Palmitat oder Myristat, da sie im Vergleich zu diesen weniger LDL-Cholesterin-Konzentration steigernd und bezüglich HDL-Cholesterin neutral ist (15).

Empfehlung für gesättigte Fettsäuren:

<10 % der pro Tag konsumierten Energie. Fette mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren sollen durch Fette mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren oder allenfalls durch kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel mit tiefem glykämischem Index ersetzt werden.

Transfettsäuren

Diese entstehen entweder industriell bei der partiellen Fetthärtung und der Raffination resp. Desodorierung von Ölen, bei der Hitzebehandlung von Ölen und Fetten im Haushalt (Frittieren) sowie natürlicherweise im Verdauungssystem von Wiederkäuern, womit sie auch in Fleisch und Milch enthalten sind. Transfettsäuren industrieller Herkunft haben ungünstige Wirkungen auf die Blutfette (LDL-Cholesterinzunahme) und steigern dadurch das Risiko für Herzkreislaufkrankheiten (siehe in (1)). Gleichzeitig sinkt das HDL-Cholesterin, was möglicherweise zusätzlich das Herzinfarktrisiko erhöht.

Schon im Fettbericht 2006 wurde empfohlen, dass diese industriell hergestellten Transfettsäuren in möglichst kleinen Mengen zugeführt werden sollen, d.h. bei Fertigprodukten weniger als 1 g TFA pro 100g Fett oder Öl (1). In der Verordnung des EDI über Speiseöl, Speisefett und daraus hergestellte Erzeugnisse wurde mittlerweile ein oberer Grenzwert für Transfettsäuren im Endprodukt von 2 g pro 100 g pflanzliches Speiseöl oder Speisefett festgesetzt (16). Diese Limite entspricht den Empfehlungen in EU-Ländern (Dänemark und Österreich und des englischen Instituts NICE (17). Französische Empfehlungen lauten wie im Fettbericht 2006 (1) auf maximal 1 g Transfettsäuren pro 100 g Fett oder Öl (18).

Natürliche Transfettsäuren, d.h. Transfettsäuren tierischer Herkunft, weisen in hohen Dosen die gleiche Wirkung auf wie die Transfettsäuren industrieller Herkunft (19). Mengenmässig sind Transfettsäuren tierischer Herkunft allerdings von untergeordneter Bedeutung, und haben dementsprechend in grösseren Studien keinen signifikanten Einfluss auf kardiovaskuläre Risikofaktoren (20) und auf das Risiko atherosklerotischer Herzerkrankungen (21)(22). Hinweise für günstige Wirkungen auf die Serumlipide (HDL-C) bei Frauen und auf das Diabetesrisiko (23) sind zwar interessant, doch können heute auf der Basis der aktuellen Datenlage für natürliche Transfettsäuren keine Empfehlungen abgegeben werden.

Empfehlung für Transfettsäuren:

Die durch industrielle Fetthärtung entstehenden Transfettsäuren sollten in möglichst kleinen Mengen zugeführt werden, d.h. durch einen sehr bewussten und eingeschränkten Konsum von Lebensmitteln, welche teilgehärtete Fette enthalten.

Einfach ungesättigte Fettsäuren

Eine vermehrte Zufuhr anstelle von gesättigten Fettsäuren senkt das LDL-Cholesterin (Zitate in (1)). Empfehlung für einfach ungesättigte Fettsäuren: Die Empfehlung für diese Fettsäuren ergibt sich aus der Differenz der Empfehlungen zu den gesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie werden mit 10-15 % (max. 20%) der pro Tag konsumierten Energie oder 20-30 g (max. 40 g)/ 2000 kcal bzw. 8400 kJ empfohlen und stellen somit die grösste Fettsäuren-Gruppe dar.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Nahrungslipide, welche mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, weisen eine erhöhte Oxidationsanfälligkeit auf. Diese nimmt mit steigender Anzahl Doppelbindungen der Fettsäuren stetig zu. Begleitende Antioxidantien wie Tocopherole, Flavonoide, Ascorbate können die Lipidoxidation verlangsamen. Durch die Wahl geeigneter Verarbeitungsverfahren kann die Bildung von unerwünschten Oxidationsprodukten ebenfalls minimiert werden (24)(25).

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren können, ausgehend von den essenziellen Fettsäuren Linol- und α-Linolensäure in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden. 1. Linolsäure und ihre Abkömmlinge (Gruppe der n-6 [früher: Omega-6] Fettsäuren). Eine langkettige Vertreterin der n-6 Fettsäuren ist die Arachidonsäure. Diese ist Ausgangsprodukt für die Synthese von Eicosanoiden.

2. α-Linolensäure und ihre Abkömmlinge (Gruppe der n-3[früher: Omega-3] Fettsäuren). Langkettige Vertreterinnen dieser Gruppe sind DHA und EPA, letztere ist ebenfalls Ausgangsprodukt für die Eicosanoidsynthese.

Wegen ihrer besonderen Bedeutung werden Eicosapentaensäure, EPA, und Docosahexaensäure, DHA), separat behandelt (s. unten). Mehrfach ungesättigte Fette als Ersatz für gesättigte haben sich bezüglich Herzkreislauferkrankungen als günstig erwiesen (s. oben). Der Ersatz von gesättigten Fetten mit sowohl n-6 als auch n-3 mehrfach ungesättigten Fetten ging in einer grossen Kohortenstudie einher mit einer Abnahme des Risikos eines plötzlichen Herztods bei Frauen (26).

Es ist aber doch insgesamt immer noch unklar, ob die in den USA und auch bei uns beobachtete Zunahme des Linolsäurekonsums in den vergangenen 20 Jahren insgesamt für die Gesundheit günstig zu werten ist oder nicht. Parallel zur Zunahme des Linolsäureverbrauchs und vermutlich als Folge davon haben in den USA die Serumkonzentrationen der langkettigen n-3-Fettsäuren EPA und DHA abgenommen (27). Diese Abnahme könnte negative Folgen z.B. für die Entstehung der senilen Makuladegeneration (häufige Erblindungsursache im Alter) haben (28).

Eine günstige Wirkung einer Erhöhung der Zufuhr von pflanzlichen n-3-Fettsäuren (α-Linolensäure) auf das kardiovaskuläre Risiko wird vermutet (29), ist aber bis jetzt nicht eindeutig nachgewiesen worden (30).

Empfehlung für die Aufnahme von n-6 Fettsäuren:

Ihre Zufuhr sollte gemäss ISSFAL 2.0% (31) und gemäss Bericht einer FAO/WHO Konsultation ca. 2.5 % bis max. 9 % der Energie (6), entsprechend maximal 20 g pro 2000 kcal bzw. 8400 kJ betragen.

Empfehlung für die Aufnahme von n-3 Fettsäuren beträgt ca. 0.7 % (Bereich 0.5 - 2.0% (6)) der Tagesenergie, dies entspricht 1 - 4.4 g pro 2000 kcal bzw. 8400 kJ. Die bisherige Formulierung eines wünschbaren Verhältnisses n-6:n-3 Fettsäuren (5:1) ist in Übereinstimmung mit Uauy et al. (6) in der aktuellen Fassung der Empfehlungen fallen gelassen worden. Dieses Konzept ist wissenschaftlich nicht begründet, und es wird vorgezogen, die hier angegebenen empfohlenen absoluten Zufuhrmengen von n-6- und n-3 Fettsäuren zu beachten.

Langkettige n-3 Fettsäuren: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA)

Diese kommen besonders reichlich in bestimmten Fischen, insbesondere in den fettreichen Sorten aus kalten Gewässern, und in daraus hergestelltem Fischöl vor. Die Umwandlung aus α-Linolensäure ist beim Menschen quantitativ gering (32), sodass zur optimalen Versorgung mit diesen Fettsäuren insbesondere die Einnahme von DHA, aber auch von EPA, über die Nahrung empfohlen wird (31). Schwangere und Stillende sollten durch Konsum von Meerfisch oder von Supplementen mindestens 200 mg DHA pro Tag einnehmen (33). Eine Zugabe von DHA und auch von Arachidonsäure in Muttermilch- Ersatzprodukten wird empfohlen, in Anlehnung an amerikanische und kanadische Empfehlungen (34).

Empfehlung für die Aufnahme von langkettigen n-3 Fettsäuren:

Es wird empfohlen 1-2x pro Woche Fisch, insbesondere fetten Meerfisch (100-240 g pro Woche) zu essen (34). Die optimale Versorgung mit diesen Fettsäuren kann auch mit 500 mg [EPA plus DHA] pro Tag in Form von Supplementen gedeckt werden (31). Bei Schwangeren und Stillenden soll besonders darauf geachtet werden, dass sie genügend langkettige n-3 Fettsäuren aufnehmen; es wird eine Zufuhr von mindestens 200 mg DHA pro Tag empfohlen (33).

In Absprache mit einem Arzt/Ärztin kann bei Erwachsenen mit koronarer Herzkrankheit (z.B. nach einem Herzinfarkt) eine Einnahme von Fischöl (gemäss Studien: 1’000 mg [EPA plus DHA] pro Tag) sinnvoll sein, da eine schützende Wirkung bezüglich weiterer Herzkomplikationen angenommen wird (Zitat siehe in (1)). Allerdings konnte die kürzlich publizierte ORIGIN Studie bei herzkranken Diabetikern keinen kardialen Nutzen von Fischölsupplementen nachweisen (35).

Nahrungscholesterin

Eine erhöhte Zufuhr von Nahrungscholesterin steigert geringfügig und individuell variabel das LDL-Cholesterin. Zitat siehe in (1). Empfehlung für Nahrungscholesterin: Aus wissenschaftlicher Sicht kann keine konkrete Beschränkung der Zufuhr von Cholesterin in mg pro Tag angegeben werden (36).

Zusammenfassung der Empfehlungen

• Die Empfehlungen gelten für erwachsene Menschen. Die Grundlage bildet eine ausgewogene Ernährung gemäss der Schweizer Lebensmittelpyramide.
• Die empfohlenen Anteile für die Zufuhr an Fetten/Ölen bzw. Fettsäuren beziehen sich auf eine bedarfsdeckende Energiezufuhr.
• Der empfohlene Anteil an Gesamtfett an der Energiezufuhr beträgt beim Erwachsenen 20-35%, maximal 40%.
• Gesättigte Fettsäuren sollten weniger als 10% des Tagesenergiebedarfes abdecken.
• Die durch industrielle Fetthärtung entstehenden Transfettsäuren sollten in möglichst kleinen Mengen zugeführt werden, d.h. bei Fertigprodukten weniger als 1 g TFA pro 100g Fett oder Öl.
• Es wird empfohlen, einfach ungesättigte Fettsäuren in einer Menge von 10-15% (maximal 20%) des Tagesenergiebedarfs zu konsumieren. Dies entspricht 20-30 g (max. 40 g) /2000 kcal.
• Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sollten in einer Menge von 2.5 - 9% (n-6 Fettsäuren) bzw. 0.5 - 2% (n-3 Fettsäuren) des Tagesenergiebedarfes konsumiert werden. Dies entspricht maximal 20 g pro 2000 kcal (n-6 Fettsäuren) bzw. 1 – 4.4 g pro 2000 kcal (n-3 Fettsäuren).
• Um den Bedarf an langkettigen n-3 Fettsäuren zu decken, wird der Konsum von 1-2x Fisch, insbesondere von fettem Fisch, pro Woche (100-240 g) empfohlen. Als Alternative können zur optimalen Versorgung mit diesen Fettsäuren 500 mg Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) pro Tag (Summe von EPA und DHA) in Form von Supplementen eingenommen werden.
Text: BAG (gb)


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