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8% mehr Süsswaren-Export ist angesichts des starken Frankens, der Schweizer Bonbons auf vielen Zielmärkten verteuerte und importierte Zuckerwaren verbilligte, bemerkenswert.
In der Rangliste der 96 Exportdestinationen sind Brasilien und Mexiko nach vorne gerückt. In Lateinamerika essen auch Erwachsene viel Bonbons.
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Die 14 industriellen Hersteller von Schweizer Zuckerwaren (zuckerhaltige und zuckerfreie Bonbons,
Kaugummis, Dragées, Marzipan, der Heilmittelgesetzgebung unterliegende Husten- und Halsbonbons
usw.) konnten das Ergebnis im Jahr 2013 gegenüber Vorjahr mengen- wie auch wertmässig übertreffen.
Mit einer um 2'634 Tonnen auf 34'155 Tonnen (+ 8,4 %) gesteigerten Verkaufsmenge konnte der Branchenumsatz
um 4,9 % auf 340 Mio. Franken erhöht werden. Bedeutende Zuwachsraten waren bei den
Weichbonbons (+ 10,3 %), Gelée- und Gummibonbons (+ 10,0 %) sowie Hartbonbons (+ 9,9 %) zu verzeichnen.
Bei den zuckerfreien Artikeln konnte eine Mehrmenge von 6,8 % abgesetzt werden.
Im Inland verkauften die Unternehmungen der Schweizer Zuckerwaren-Industrie im Jahr 2013 mit 7'782
Tonnen 9,5 % mehr Waren als im Vorjahr. Der damit generierte Umsatz erhöhte sich um 1,3 % allerdings
nur unterproportional auf 102 Mio. Franken.
Mengenmässig waren bei Hartbonbons (+ 27,2 %) und bei
zuckerfreien Artikeln (+ 29,2 %) die grössten Zuwachsraten zu verzeichnen. Mehrmengen konnten ebenfalls
bei Weichbonbons (+ 7,2 %), Dragées (+ 6,5 %) und bei anderen geformten Zuckerwaren
(+ 3,3 %) abgesetzt werden. Rückläufig entwickelten sich demgegenüber die abgesetzten Mengen an Gelée-
und Gummibonbons (- 11,5 %).
Der Import von Zuckerwaren erhöhte sich lediglich um 0,4 %. Die einheimischen
Hersteller konnten ihren Marktanteil von 26,7 % auf 28,5 % steigern. Der Inlandabsatz an einheimischen
und importierten Zuckerwaren stieg um 3,1 % auf 27'332 Tonnen an. Aus dem Inlandverbrauch
an Zuckerwaren kann ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum pro Jahr von rund 3,4 kg abgeleitet werden,
was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 56 g entspricht. Der Anteil der zuckerfreien Artikel hat sich
von 20,8 % auf 22,8 % erhöht.
Im Export wurde gegenüber Vorjahr mit 26'373 Tonnen eine Mehrmenge von 8,0 % verkauft, woraus ein
Umsatzzuwachs von 6,5 % auf 238 Mio. Franken resultierte. Der Anteil der zuckerfreien Exportprodukte
sank von 65,0 % auf 62,1 %. Deutschland (22,9 %), die USA (19,9 %), Frankreich (11,2 %) und die Niederlande
(7,7 %) waren auch im Jahr 2013 die grössten Exportmärkte für Schweizer Zuckerwaren. In Europa
konnten vor allem nach Belgien (Rang 7 der Exportdestinationen) und Finnland (Rang 12) bemerkenswerte
Mehrmengen exportiert werden.
Ebenfalls weiter gesteigert werden konnten die Exportmengen nach den
USA und nach Kanada. Zudem konnten im nahen und fernen Osten verschiedene Märkte besser erschlossen
und mit bedeutenderen Quanten bedient werden. In der Rangliste der 96 Exportdestinationen sind
verschiedene Länder deutlich nach vorne gerückt (z.B. Brasilien, Mexiko und Litauen). Der Exportanteil an
der Gesamtproduktion ist als Folge des Mengenwachstums auf dem Inlandmarkt von 77,5 % auf 77,2 %
leicht gesunken.
Für das Jahr 2014 hoffen die Schweizer Zuckerwaren-Hersteller, an die positive Entwicklung des Jahres
2013 anzuknüpfen, ihren Marktanteil auf dem auf hohem Niveau gesättigten Inlandmarkt zu halten und ihre
Exporte weiter auszubauen. Mit Liebe zum Metier entwickelte Produkte von konstant hoher Qualität sind
die entscheidenden Voraussetzungen dafür.
Vom Staat erwarten die Schweizer Hersteller von Zuckerwaren
die Fortsetzung des Ausbaus des Netzes von Freihandelsabkommen, eine gesamtwirtschaftlich vernünftige
Umsetzung der Swissnessvorlage und ein Einfuhrregime für Zucker, das die Preissituation in der
EU aktualitätsbezogener reflektiert.
Eckdaten der Schweizer Zuckerwaren-Industrie
Anzahl Unternehmungen: 14
Anzahl Mitarbeitende: 884
- davon Frauen 464
- davon Männer 420
Verkäufe in Tonnen: 34'155
- davon Inland 7'782
- davon Ausland 26'373
Verkäufe in Mio. Franken: 340
- davon Inland 102
- davon Export 238
Wichtigste Exportmärkte (Anteil an der Exportmenge):
Deutschland 22,9 %
USA 19,9 %
Frankreich 11,2 %
Niederlande 7,7 %
Bedeutendste Produkte (Anteil an den Verkäufen):
- Hartbonbons 67,2 %
- Andere geformte Zuckerwaren 17,0 %
- Gelée- und Gummibonbons 9,8 %
- Weichbonbons 4,2 %
- Dragées 1,8 %
(Text: Biscosuisse)
(gb)
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