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8.4.2014

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KURZNEWS 8. April 2014

Vegane Lebensmittel zu Unrecht kritisiert / Resistente Keime auf frischen Kräutern aus Asien / Cervelat wird teurer / Bauern und Tierschützer wollen Würzfleisch-Zollvorteil abschaffen


Rüebli ist beliebtestes Gemüse in der Schweiz

07.04.2014 - (lid) – In der Rangliste der beliebtesten Gemüse der Schweiz konnte das Rüebli 2013 seinen Spitzenrang verteidigen. 8,5 Kilo pro Kopf wurden davon letztes Jahr gegessen. Insgesamt wurden 68'362 Tonnen Karotten in der Schweiz konsumiert, wie aus dem soeben veröffentlichten statistischen Jahresbericht der Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) hervorgeht. Damit konnte das Rüebli seinen Spitzenplatz halten, obwohl der Pro-Kopf-Konsum gegenüber 2012 um 430 Gramm gesunken ist.

Auf Platz zwei liegt die Tomate, von der 63'930 Tonnen oder 7,95 Kilo pro Kopf konsumiert wurden. Mit grossem Abstand folgt auf Rang drei der Eisbergsalat mit 37'418 Tonnen und einem Pro-Kopf-Konsum von 4,65 Kilo. In der Schweiz wurden 2013 auf 14'762 Hektaren 409'951 Tonnen Frisch-, Lager- und Verarbeitungsgemüse produziert.



Vegane Lebensmittel zu Unrecht kritisiert

Bundesweit haben deutsche Medien in den letzten Tagen über zu fette und salzige vegane Lebensmittel berichtet, die voller Aromen und Zusatzstoffe seien. Dies ergebe ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Hamburg. Das Internetportal www.vegan.eu hat den Marktcheck unter die Lupe genommen und zeigt, dass die Kritik falsch ist:

- Die Auswahl von lediglich 20 Produkten unter Tausenden veganen Produkten erlaube keinen Schluss auf vegane Produkte allgemein.

- Tatsächlich seien die veganen Produkte im Durchschnitt deutlich fettärmer gewesen als nicht vegane Vergleichsprodukte.

- Die Kritik an der Verwendung von Kokosfett sei einseitig. Wissenschaftliche Befunde deuteten darauf hin, dass die in der Kokosnuss vorhandene Fettsäure Laurin das gute HDL-Cholesterin steigere, welches das Risikos von Herzerkrankungen reduziere.

- Keineswegs strotzten vegane Produkte von Aromastoffen. In 12 von 20 Produkten seien keinerlei Aromastoffe enthalten gewesen. Dass beispielsweise ein geräuchertes Produkt als Aroma Rauch enthalte, sei unbedenklich.

- Neun der 20 untersuchten Produkte enthielten keinerlei Zusatzstoffe. Die weitaus überwiegende Mehrheit der Zusatzstoffe sei für Bio-Lebensmittel zugelassen. Lediglich fünf der 20 Produkte hätten Zusatzstoffe enthalten, die nicht im Bio-Bereich zulässig seien. Auch diese Zusatzstoffe seien nach allgemeiner Auffassung gesundheitlich unbedenklich.

- Veganer lebten im Durchschnitt gesünder als Nicht-Veganer. Vegane Fertigprodukte seien lediglich eine Ergänzung zu einer vollwertigen Ernährung auf der Basis von Obst, Gemüse und Getreide. Es sei daher unproblematisch, wenn ein Produkt auch einmal einen hohen Fett- oder Salzanteil enthalte, was aber nur die Minderheit der untersuchten Produkte betreffe.

Vegan.eu kritisiert, dass durch die Übernahme einer oberflächlichen Zusammenfassung der Ergebnisse des Marktchecks Millionen von Lesern mit falschen Ergebnissen versorgt worden seien. Dies sei der Zielstellung der Förderung einer gesünderen Ernährungsweise der Bevölkerung abträglich und bedürfe dringend der Richtigstellung. Eine detaillierte Analyse findet sich hier: http://ots.de/z2NE3 (www.vegan.eu 7.4.2014)



Intermessen 2014 in Düsseldorf abgesagt

(Messe Düsseldorf 7.4.2014) - Das Frischetrio InterMopro, InterCool, InterMeat vom 21. bis 23. September 2014 wird nicht stattfinden. Die Mediterranean Food, deren Premiere an das Foodmessentrio 2014 gekoppelt war, ebenfalls nicht. Zwar haben die Aussteller die Neukonzeptionierung zur letzten Veranstaltung in 2012 ausdrücklich begrüsst, für 2014 aber ihre Teilnahme nicht in einem ausreichenden und die Branche widerspiegelndem Mass zugesagt. Absagen, Flächenreduzierungen und vor allem die Zurückhaltung repräsentativer Branchenplayer lassen aktuell keinen endgültigen Anmeldestand erwarten, der dem Qualitätsanspruch der Messe Düsseldorf und den Interessen des Fachpublikums aus dem Handel gerecht werden kann.

Der Impuls, drei separierte Spezialmessen für die Bereiche Molkereiprodukte, Fleisch- und Wurstwaren sowie Tiefkühlprodukte zu schaffen, kam in den 90er Jahren aus dem deutschen Markt. Seitdem fanden die InterMopro, InterCool und InterMeat als Messetrio alle zwei Jahre in Düsseldorf statt.

In den vergangenen Jahren veränderte sich der Markt jedoch dramatisch. Gewaltige Konzentrationsprozesse sowohl auf Anbieter- als auch Nachfrageseite und die daraus resultierende stetig fortschreitende Internationalisierung der Unternehmen führt dazu, dass das ursprüngliche Konzept nicht mehr griff. Entsprechend dieses einschneidenden Wandels wurde das Messeformat adaptiert.

Dazu Hans Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf: „Die Messe Düsseldorf hat in den letzten Jahren intensiv und gemeinsam mit der Branche konzeptionelle Anpassungen erarbeitet, die vom Markt allerdings nur teilweise angenommen wurden. Als zunehmend kritisch erwies sich die Situation der mittlerweile erheblich gestiegenen Zahl an Hausmessen der deutschen Handelszentralen, auf denen für die grossen Hersteller eine Präsenz unabdingbar ist.“



Resistente Keime auf frischen Kräutern aus Asien

In der Humanmedizin wird die Behandlung von Infektionen durch resistente Keime zunehmend erschwert. Niederländische Wissenschaftler haben auf eine wenig beachtete Quelle solcher resistenter Keime hingewiesen ─ frische Kräuter aus Asien. Untersucht wurden aus Thailand Wasserspinat, Akazientriebe und Betelblätter, aus Vietnam Petersilie, Wassernabel, Molchschwanzblätter und Minze und aus Malaysia Basilikum und Petersilie.

Auf allen Kräutern wurden multiresistente Keime gefunden. Hierzu gehörten Extended-Spectrum Beta-Lactamases- (ESBL-) Keime, die Penicilline und Cephalosporine der 3. und 4. Generation zerstören und gegen diese Antibiotika unempfindlich sind. Ebenso wurden Keime gefunden, die gegen Gyrase-Hemmer resistent waren.

Beide Wirkstoffgruppen gehören zu den Reserveantibiotika und werden in der Humanmedizin breit eingesetzt. Die Kräuter könnten während des Anbaus und der Verarbeitung mit menschlichen und tierischen Fäkalbakterien (Düngung) in Kontakt gekommen sein. Da diese Kräuter in der Küche und als Naturheilmittel häufig roh verzehrt werden, sehen die Experten hier einen Eintragspfad von resistenten Keimen zum Menschen. (behrs 4.4.2014, International Journal of Food Microbiology vom 25.02.2014 (177C: 72-77, doi: 10.1016/j.ijfoodmicro.2014.02.014)



DLG-Auszeichnung für Ernst Sutter AG aus Gossau (Schweiz)

(DLG 4.4.2014). Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat jetzt die Ernst Sutter AG aus Gossau mit dem „Preis für langjährige Produktqualität“ ausgezeichnet. Das Unternehmen erhält diese Auszeichnung für die Qualität seiner Produkte, die im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Schinken und Wurst seit Jahren regelmässig getestet werden, zum dritten Mal.

Zahlreiche Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft lassen ihre Produkte seit vielen Jahren freiwillig durch die Sachverständigen der DLG testen. Um dieses Qualitäts­streben zu fördern, vergibt die DLG seit diesem Jahr die Herstellerauszeichnung „DLG-Preis für langjährige Produktqualität“. Diese Auszeichnung wird jährlich durch die DLG an Hersteller von Lebensmitteln verliehen.

Die Voraussetzungen für die Verleihung sind klar: Unternehmen müssen fünf Teilnahmejahre in Folge mit jeweils mindestens drei Prämierungen pro Prämierungsjahr an den Qualitätsprüfungen des DLG-Testzentrums Lebensmittel teilnehmen. Ab dem 5. erfolgreichen Teilnahmejahr wird der Betrieb mit dem „Preis für langjährige Produktqualität“ ausgezeichnet. Nimmt ein Hersteller in einem Jahr nicht teil oder erreicht er nicht die erforderliche Anzahl an Prämierungen, so verliert er seinen Anspruch auf diese Auszeichnung.



Barry Callebaut verkauft mehr Schokolade

04.04.2014 - (lid) – Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres deutlich mehr Schokolade verkauft. Dies hauptsächlich aufgrund einer Akquisition. Das Verkaufsvolumen stieg bis Ende Februar um 17,6 Prozent auf 876'297 Tonnen an, wie das Unternehmen mit Sitz in Zürich mitteilt. Treiber des Wachstums war die Übernahme der Kakaosparte von Petra Foods. Bereinigt um Akquisitionen beträgt das Absatzplus noch 3,1 Prozent. Der Umsatz lag bei 2,906 Milliarden Franken (+21,5%), der Betriebsgewinn EBIT bei 201,7 Millionen Franken (+15,3%).



Cervelat wird teurer

03.04.2014 - (lid) – Die Schweizer Nationalwurst Cervelat wird auch in diesem Jahr teurer. Im Januar und Februar war eine Preiserhöhung bis zu 1,03 Franken pro 100 Gramm zu beobachten. Eine Cervelas besteht hauptsächlich aus Wurstfleisch von Schlachtkühen, sowie Speck und Schwarte vom Schwein. Die tiefen Produzentenpreise für Schlachtschweine der Jahre 2011 und 2012 sind tendenziell wieder steigend. Verarbeitungsfleisch von Schweizer Schlachtkühen wird momentan stark nachgefragt; dies spiegelt sich in hohen Produzentenpreisen. Die höheren Rohstoffkosten werden vom Detailhandel an die Konsumenten weitergegeben.

Im Jahr 2012 war der Cervelat-Preis mit 96 Rappen pro 100 Gramm noch so tief wie nie zuvor seit Einführung des "Cervelat-Barometers" gelegen. Allerdings liegt der aktuelle Preis von 1,03 noch immer weit unter dem Rekordwert von 2008: 1,29 Franken mussten damals für 100 Gramm Cervelat bezahlt werden. (BLW / LID 3.4.2014)



Staatsgelder für Schnapsbrenner

02.04.2014 - (lid) – Der Bund will den Schweizer Schnapsbrennern mit tieferen Steuern unter die Arme greifen. Die Schweizer Schnapsbranche hat einen beispiellosen Aderlass hinter sich: Derzeit beträgt der Marktanteil von einheimischen Spirituosen gerade noch 17 Prozent, in den 1980er Jahren waren es noch 80 Prozent. Die Anzahl gewerblicher Brennereien nahm seit 1992 um 74 Prozent auf 234 ab. Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Produktion von Destillaten um 61 Prozent.

Es werde immer mehr ausländische Spirituosen getrunken, sagte Lukas Fassbind, Präsident von Distisuisse, gegenüber der Sendung „10vor10“. Die Eidgenössische Alkoholverwaltung will nun die Schweizer Schnapsbrenner finanziell unterstützen. Vorgesehen sind vier Mio. Franken, unter anderem für die Verbesserung des Marktauftritts von Schweizer Spirituosen. Zudem sind Steuerentlastungen von 14 bis 24 Mio. Franken pro Jahr geplant.

Nationalrätin Yvonne Gilli (SG, Grüne) kritisierte im Beitrag, dass man keine mit öffentlichen subventionierte Reklame für Suchtmittel brauche. Würden die Steuern gesenkt, fliesse zudem weniger Geld in die Prävention. Der ehemalige Bauernverbandspräsident und SVP-Nationalrat Hansjörg Walter erklärte, dass die Schweizer Brenner auf Unterstützung angewiesen seien, um gegenüber der ausländischen Konkurrenz bestehen zu können.



Antibiotika in Tierhaltung schädigt Bodenfruchtbarkeit

Antibiotika, die in der Tierhaltung eingesetzt werden und über die Gülle in die Umwelt gelangen, beeinflussen die Zusammensetzung von Bakterien im Boden. Das haben Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München in ihren aktuellen Forschungen bestätigt. Schon nach dreimaligem Ausbringen kontaminierter Gülle ist eine deutliche Abnahme nützlicher Bodenbakterien zu verzeichnen. Im Fokus der Untersuchung stand vor allem das weit verbreitete Tierantibiotikum Sulfadiazin (SDZ).

Antibiotika in der Tierhaltung haben für Menschen und Umwelt gravierende Auswirkungen, da landwirtschaftlich genutzte Flächen mit der belasteten Gülle der Tiere gedüngt werden und sich humanpathogene Mikroorganismen im Boden rasant vermehren können. "Wir haben einen Rückgang von Bakterien gefunden, die für eine gesunde Bodenbeschaffenheit charakteristisch sind. Das bedeutet einen Verlust der Fruchtbarkeit der Böden und somit auf lange Sicht einen Rückgang der Ernteerträge", so Experte Michael Schloter.

Dem Leiter der Abteilung Umweltgenomik am Helmholtz Zentrums München nach hat die Zahl der im Boden lebenden Mikroben, die für den Menschen gesundheitsfährdend sein können, unter den experimentellen Bedingungen zugenommen hat. "Die Zunahme an humanpathogenen Mikroorganismen in der Umwelt hat weitreichende Konsequenzen für die menschliche Gesundheit", stellt Schloter fest. Dem Fachmann zufolge steigt damit die Wahrscheinlichkeit, an ernsthaften Infektionen zu erkranken. (Helmholtz Zentrum München http://helmholtz-muenchen.de 2.4.2014)



PRESSESCHAU

Bauern und Tierschützer wollen Würzfleisch-Zollvorteil abschaffen

Für Sie gelesen im Tagesanzeiger: Gewürztes Fleisch lässt sich günstiger importieren als unbehandeltes. Kostet der Zoll beim unbehandelten Fleisch circa 22 Franken pro Kilogramm, sind es beim gewürzten Stück nur etwa 6.50 Franken – zwei Drittel weniger. Diese zolltarifliche Bevorzugung – bekannt auch als Pfeffer-Trick – will die SVP abschaffen. Sie wirft den Detailhändlern und Gastronomen vor, das gewürzte Fleisch zu Dumpingpreisen anzubieten. Diese Einfuhrpraxis bewirke Verwerfungen auf dem Schweizer Schlachtviehund Fleischmarkt, warnt die SVP mit Verweis auf die steigenden Importzahlen.

Die Einfuhr von Würzfleisch hat seit 2000 in der Tat stark zugenommen. Als Verlierer dieser Entwicklung sieht die SVP die einheimische Fleischwirtschaft, die qualitativ hochstehend produziere und hier Arbeitsplätze schaffe. Handlungsbedarf ortet auch der Schweizerische Bauernverband. Sein Präsident Markus Ritter beklagt wie die SVP «erhebliche Marktstörungen». Zudem verliere der Bund wegen dieses Steuerschlupflochs jährlich zwischen 25 und 30 Millionen Franken an Zolleinnahmen, sagt der CVP-Nationalrat.

Zwar hat der Bund inzwischen präzisiert, dass Fleisch normal verzollt werden muss, wenn sich das Gewürz durch Abwischen, Abwaschen und Absaugen leicht wieder entfernen lässt. Das Problem mit dem Import, entgegnet der Bauernverband, bleibe aber bestehen. Zudem sei die Kontrolle und Differenzierung zwischen gewürztem und ungewürztem Fleisch am Zoll nicht einfach, weil das Fleisch untersucht werden müsse, die Zeit dafür in der Regel aber knapp sei, so Ritter.

Support erhalten die Bauern von ungewohnter Seite: den Tierschützern. Der Schweizer Tierschutz (STS) bemängelt, dass dank des Pfeffer-Tricks vermehrt Würzfleisch aus Ländern ohne Tierschutzgesetze in die Schweiz gelange. Dazu gehöre etwa Brasilien, wo ein guter Teil des Fleisches herkommt. Doch auch ein Teil des Würzfleisches aus der EU stammt laut STS aus problematischen Tierhaltungen.

Widerstand kommt von der FDP. WAKPräsident Ruedi Noser warnt davor, die Zölle anzuheben: «Die 30 Millionen Franken Mehrkosten werden auf die Konsumenten abgewälzt.» Dies würde den Einkaufstourismus ennet der Grenze weiter anheizen und die Gastronomie verteuern. Denn just das Fleisch sei Haupttreiber dieses Phänomens. An der Seite der FDP kämpft die GLP, die der Initiative protektionistische Züge zuschreibt.

Bedenken hegt auch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW). Die beklagten Marktverwerfungen seien höchstens geringfügiger Natur, sagt Reto Strebel, Leiter des Fachbereiches Ein- und Ausfuhr. Das Amt im Departement von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP) warnt zudem vor Problemen mit den ausländischen Handelspartnern: Die Schweiz sei an den internationalen Vertrag des harmonisierten Systems der Zölle gebunden, die Zolltarife seien bei der Welthandelsorganisation (WTO) vertraglich fixiert. (Auszug aus dem Beitrag im Tagesanzeiger 7.1.2014, Volltext: www.tagesanzeiger.ch)



Karmin-Farbstoff wird verboten

Ab 1. August 2014 wird die Verwendung aluminiumhaltiger Farbstoffe wie z.B. Karmin (E120) innerhalb der EU verboten – dies gilt für die Produktion bestimmter Lebensmittel (EU-Verordnung Nr. 380/2012). Betroffen sind insbesondere Speiseeis und damit verknüpfte Produktkategorien. Grund für die neue Regelung sind mögliche Gesundheitsrisiken, die aus der Aluminiumaufnahme aus Lebensmitteln resultieren könnten.

Bereits 2008 hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) daher die tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge von Aluminium reduziert. 2013 verabschiedete die EU-Kommission dann die Verordnung zur Verwendung aluminiumhaltiger Lebensmittelzusatzstoffe, die in Kürze in Kraft tritt.

Insbesondere Speiseeishersteller müssen nun ihre Rezepturen überprüfen und gegebenenfalls nach alternativen Produktlösungen suchen. „Die GNT Gruppe begrüsst die neue EU-Verordnung. Weder Karmin noch andere aluminiumhaltige Farbstoffe werden in der Lebensmittelproduktion benötigt, da sie problemlos ersetzt werden können. So bieten zum Beispiel färbende Lebensmittel eine natürliche und gesunde Alternative.

Durch ihre Verwendung sind Hersteller auf der sicheren Seite“, erklärt Dr. Hendrik Hoeck, geschäftsführender Gesellschafter der GNT Gruppe. „Auch Konsumenten profitieren vom Einsatz färbender Lebensmittel, denn sie ermöglichen die Herstellung farbattraktiver und dennoch gesunder Produkte und eignen sich ausserdem zur Herstellung von vegetarischer, halaler und kosherer Nahrung“, ergänzt Dr. Hoeck. GNT gilt als einer der weltweit führenden Anbieter von färbenden Lebensmitteln. (BISCOSUISSE-Information 3-2014 / sweets processing, 3-4/2014)
(gb)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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8.2.2016
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