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12.6.2014
| Druckansicht | Süssstoffe: Fluch oder Segen?
Reevaluierungen der zugelassenen Süssstoffe durch die EFSA ergeben keine Bedenken
über die Sicherheit.
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Der Ersatz von zucker-gesüssten Getränken durch künstlich gesüsste kann zumindest
kurzfristig helfen, ein gesünderes Körpergewicht zu erreichen.
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Nutzen und Sicherheit von Süssstoffen werden in öffentlichen Debatten
und in den Medien immer wieder kontrovers diskutiert. Das heute von
Coca-Cola Schweiz durchgeführte Medien- und Expertenseminar nahm sich
unter dem Titel: "Süssungsmittel - Fluch oder Segen?" dieser Thematik
an. Die wissenschaftlichen Beiträge von Prof. Dr. Jürgen König und
Dr. Isabelle Aeberli zeigten deutlich auf, dass die in der
Öffentlichkeit geäusserten Kritiken nicht haltbar sind: Sie bewerten
Süssungsmittel als sicher und stellen fest, dass diese bei bestimmten
Zielgruppen dazu beitragen können, ein gesünderes Körpergewicht zu
erreichen.
Die abschliessende Podiumsdiskussion mit Exponenten aus
den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Konsumentenschutz liess zudem
erkennen, wie wichtig ein offener Dialog ist; dies zur Förderung
einer sachlichen Debatte und für die Lösungsfindung der
Übergewichtsproblematik in der Schweiz.
Auf Einladung von Coca-Cola Schweiz trafen sich am 12. Juni 2014 Fachleute aus
den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Gastronomie, Wirtschaft und
Politik sowie Medienvertreter, um an der Informations- und
Dialogveranstaltung rund um die Thematik Süssstoffe teilzunehmen. Das
gut besuchte Medien- und Expertenseminar stand unter dem Patronat der
Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE und fand nach 2013
bereits zum zweiten Mal statt.
Auftakt bildete der wissenschaftliche Beitrag von Prof. Dr. Jürgen
König, Professor für Spezielle Humanernährung an der Universität
Wien. In seinem Referat setzte er sich mit der Kritik an alternativen
Süssungsmitteln auseinander. Detailliert zeigte er auf, dass die
Reevaluierungen der bisher zugelassenen Süssstoffe durch die
Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine Bedenken
hinsichtlich der Sicherheit aufkommen lassen.
Weiter informierte
König darüber, dass die Zufuhr von Süssungsmitteln nicht das Risiko
für Erkrankungen erhöhen, die mit einem langfristig erhöhten
Insulinspiegel zusammenhängen (Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2,
metabolisches Syndrom).
Ein gesünderes Körpergewicht erreichen
Dr. Isabelle Aeberli von der ETH Zürich, Institut für
Lebensmittelwissenschaften, Ernährung und Gesundheit widmete sich in
ihrem Referat der Rolle von Süssstoffen im Alltag. Zur Frage,
inwiefern Lebensmittel mit Süssstoffen helfen, Gewicht zu verlieren,
meinte Aeberli: "Auch wenn die aktuelle Datenlage vor allem in Bezug
auf den langfristigen Nutzen nicht eindeutig schlüssig ist, scheint
sich aus den verschiedenen Studien bei Kindern wie auch bei
Erwachsenen abzuzeichnen, dass ein gezielter Ersatz von
zuckergesüssten Getränken durch künstlich gesüsste Getränke zumindest
kurzfristig helfen kann ein gesünderes Körpergewicht zu erreichen."
Sie ergänzte diese Aussage unter anderem mit der Präsentation einer
kürzlich in der Fachzeitschrift "Obesity" erschienenen Studie, welche
die direkte Auswirkung auf den Gewichtsverlust zwischen kalorienfrei
gesüssten Getränken und Wasser vergleicht: Die Studie kommt unter
anderem zum Schluss, dass Menschen, die im Rahmen eines 12-Wochen
dauernden verhaltensbezogenen Gewichtsabnahme-Programms
süssstoffgesüsste Getränke zu sich nahmen, mehr an Gewicht verloren
und über ein deutlich geringeres Hungergefühl berichteten als
diejenigen, welche während des Programms nur Wasser tranken (1).
Dr. Petra Burger, Health & Nutrition Communications Managerin
Coca-Cola Schweiz und Österreich, stellte dem Publikum schliesslich
die laufenden Initiativen von Coca-Cola Schweiz im Bereich Gesundheit
und aktiver Lebensstil vor. "Als führender Getränkehersteller
verstehen wir uns als Teil der Schweizer Bevölkerung und wollen
deshalb einen konstruktiven Beitrag zu einem ausgewogenen und
gesunden Lebensstil der Schweizerinnen und Schweizer leisten", führte
Burger ein.
Informationen zum Kaloriengehalt
"Seit Sommer letzten Jahres führen wir eine neue Kommunikationslinie
und informieren die Konsumentinnen und Konsumenten ganz offen über
den Kaloriengehalt unserer Produkte und wie viel körperliche
Aktivität notwendig ist, um die konsumierten Kalorien zu verbrennen",
so Burger. Zusätzlich ist der Kaloriengehalt in den Getränken
(Guideline Daily Amount GDA) auf allen Coca-Cola Produkten klar
ersichtlich: "Der Konsument hat die Wahl und die Möglichkeit, das
richtige Produkt für den entsprechenden Bedürfnisstand zu wählen. Wir
bieten eine breite Palette von alkoholfreien Getränken an, gesüsst
mit oder ohne Kalorien, aber auch Wässer, Sportgetränke und Säfte.
Die Mehrheit unserer kalorienhaltigen Getränke bieten wir auch als
Light-Version ohne Kalorien an."
Im Anschluss präsentierte Petra Burger die von Coca-Cola Schweiz
durchgeführten Programmen für mehr Bewegung und Sport im Alltag wie
die Coca-Cola Junior League CCJL des Schweizerischen
Fussballverbandes SFV, verschiedene Aktivierungspakete für bis zu 100
Grümpelturniere in der Schweiz, Cityrunning.ch, Vaduzer Städtelauf,
FC Nationalrat sowie die Informationsplattform get-active.ch zur
Förderung eines aktiven Lebensstils in der Schweiz.
Petra Burger verwies dabei auf die Erstdurchführung des Medien- und
Expertenseminars zum Thema "Balanced Lifestyle" im Jahr 2013 mit der
Lancierung der Broschüre "Süssstoffe: Was sind sie, und was ist ihr
Nutzen?". Die Broschüre steht unter dem Patronat der Schweizerischen
Adipositas-Stiftung SAPS sowie der Schweizerischen Gesellschaft für
Ernährung SGE und konnte dank finanzieller Unterstützung von
Coca-Cola Schweiz realisiert werden. Führende Schweizer
Ernährungsexperten (2) beantworten darin die häufigsten Fragen zum
Thema Sicherheit von Süssungsmitteln, klären auf, welche Vorteile die
Anreicherung von Speisen und Getränken mit künstlichen Süssstoffen
mit sich bringen und liefern einen Überblick über die in der Schweiz
verfügbaren nicht-kalorischen Süssstoffe.
Um diese Arbeit nachhaltig fortzusetzen, bildete beim heute
durchgeführten Medien- und Expertenseminar eine breit aufgestellte
Podiumsdiskussion den Abschluss. Moderiert von Dr. Jeanne Fürst
diskutierte die hochkarätig besetzte Runde, bestehend neben den
Referenten aus Heinrich von Grünigen, Präsident Schweizerische
Adipositas-Stiftung SAPS, Michel Rudin, Geschäftsführer des
Konsumentenforum kf, sowie Beatrice Conrad Frey, diplomierte
Ernährungsberaterin FH, das kontrovers diskutierte Thema Süssstoffe.
Wiederum zeigte die anregende Diskussion mit starker Beteiligung des
Publikums, dass ein offener Austausch essentiell ist, um komplexe
gesellschaftliche Themen wie die zunehmende Übergewichtsproblematik
in der heutigen Gesellschaft oder den Einsatz von Süssungsmitteln
sachlich zu debattieren und umfassende Lösungsansätze zu erarbeiten.
(1) The Effects of Water and Non-Nutritive Sweetened Beverages on
Weight Loss During a 12-week Weight Loss Treatment Program,
John C. Peters, Holly R. Wyatt1 Gary D. Foster, Zhaoxing Pan,
Alexis C. Wojtanowski, Stephanie S. Vander Veur, Sharon J.
Herring, Carrie Brill and James O. Hill, Download unter:
http://anschutz.new-media-release.com/study/index.html
(2) Prof. Dr. med. Ulrich Keller, Emeritierter Chefarzt der Klinik
für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährung des
Universitätsspitals Basel
Prof. Dr. med. Roger Lehmann, Leitender Arzt an der Klinik für
Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährung des
Universitätsspitals Zürich
Dr. Isabelle Aeberli von der ETH Zürich, Institut für
Lebensmittelwissenschaften, Ernährung und Gesundheit
(gb)
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