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9.6.2015
| Druckansicht | KURZNEWS 9. Juni 2015
Kuhpreise auf Rekordstand /
Wie viel Coffein verträgt der Mensch? /
Ktipp kritisiert Zuckergehalt von Smoothies
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Kuhpreise auf höchstem Stand seit 1995
08.06.2015 – (lid) – Die Schlachtkuhpreise in der Schweiz sind so hoch wie nie seit 1995. Ein Grund ist der sinkende Bestand.
Mit 8,10 Franken pro Kilo Schlachtgewicht liegen die Preise für Kühe derzeit auf dem höchsten Stand seit 20 Jahren, wie der "Schweizer Bauer" berichtet. Gründe dafür sind unter anderem ein seit Jahren sinkender Kuhbestand sowie eine steigende Nachfrage nach Schweizer Verarbeitungsfleisch aufgrund von Lebensmittelskandalen.
Gemäss "Schweizer Bauer" rechnen Branchenkenner nicht damit, dass das Angebot an Schlachtkühen mit den hohen Preisen zunehmen wird. Dafür ist das Geschäft zu stark mit dem Milchmarkt gekoppelt.
Volg startet Heimlieferservice
05.06.2015 – (lid) – Im Rahmen eines Pilotversuchs hat Volg am 1. Juni seinen Heimlieferservice für vorerst 34 Gemeinden gestartet. Entgegen ersten Absichten ist auch eine Online-Bestellung möglich.
Der Heimlieferservice soll eine Ergänzung zum Ladengeschäft darstellen und Aufschluss darüber geben, ob ein solcher zusätzlicher Service überhaupt einem Kundenbedürfnis entspreche, sagte Tamara Scheibli, Leiterin Kommunikation bei Volg, auf Anfrage des LID.
Während es bei Bekanntgabe des Projekts hiess, dass eine Bestellung nur per Telefon oder mit Bestellschein möglich sein soll, hat sich Volg nun anders entschieden und bietet auch einen Online-Shop an.
"Im Rahmen des Pilotversuchs wollen wir bewusst verschiedene Bestellmöglichkeiten anbieten", sagt Tamara Scheibli. Für viele Kunden sei es heute selbstverständlich, Waren online zu bestellen und nachdem klar gewesen sei, dass eine einfache und kostengünstige Online-Lösung möglich ist, habe man sich entschieden, auch diese Bestellform anzubieten, so die Kommunikations-Leiterin.
Während der Pilotphase umfasst das im Webshop verfügbare Sortiment rund 600 Artikel. Einen Mindestbestellwert gibt es nicht, ab einem Warenwert von 100 Franken entfallen aber die Liefergebühren von 10 Franken.
Die besten Lehrmeister des Jahres 2015 sind nominiert
Die Nominierten für den Titel "Zukunftsträger 2015
- Lehrmeister des Jahres" stehen fest. Mit der Auszeichnung ehren
GastroJournal und Bischofszell Nahrungsmittel AG jedes Jahr die
besten Lehrmeister des Jahres in den Kategorien Koch,
Restaurationsfachmann/-frau, Bäcker-Konditor-Confiseur sowie
Fleischfachmann/-frau. Ausgezeichnet wird das besondere Engagement in
der Berufsbildung. Der Preis ist pro Kategorie mit 10'000 CHF
dotiert. Die Nominierten sind:
Kategorie Koch:
Adrian Furer, Insel Spital, 3010 Bern
Yvonne Spitz, Universitätsspital Basel, 4031 Basel
Adrian Dähler, Reha Rheinfelden, 4310 Rheinfelden
Kategorie Restaurationsfachmann/-frau:
Julia Scussel, Kronenhalle, 8001 Zürich
Josef Koch, Gastronomie Usblick by Brüggli, 8590 Romanshorn
Bruno Lustenberger, Hotel Krone, 4663 Aarburg
Kategorie Bäcker-Konditor-Confiseur:
Philipp Frésard, Confiserie Eichenberger AG, 3011 Bern
Esther Wehren, Wehren`s , 6353 Weggis
Lukas Koller, Suteria Chocolata AG, 4502 Solothurn
Kategorie Fleischfachmann/-frau:
Stefan Schlüchter, Metzgerei Schlüchter, 3465 Dürrenroth
Franz Fässler, Metzgerei Fässler, 9050 Appenzell
Barbara Brunner, Metzgerei Brunner, 8488 Turbenthal
Die Nominierten werden in den nächsten Wochen von den
Jurymitgliedern besucht und beurteilt. Die Gewinner werden bei der
feierlichen Preisverleihung am Montag, 21. September 2015, im Zürcher
Kaufleuten ausgezeichnet. Zur Preisverleihung werden über 450 Gäste
erwartet. Moderiert wird der Anlass von Mona Vetsch.
Seit 2011 verleihen das GastroJournal und Bischofszell
Nahrungsmittel AG den Titel "Zukunftsträger". Hinter dem Preis steht
die Idee, das Engagement für die handwerkliche Berufsbildung zu
fördern. Die Lehrmeister, welche unermüdlich und mit grossem Einsatz
Lernende ausbilden und fördern, bilden die Grundlage der Qualität des
Schweizer Handwerks. Mit dem Preis erhalten sie eine verdiente
Anerkennung für ihre Leistung. Ausgezeichnet werden das besondere
Engagement beim Vermitteln von Grundlagen, Handwerk, Fachkompetenz
und Wissen, aber auch die soziale Integration, die Förderung der
Lernenden und ihrer Persönlichkeit sowie das Hochhalten des
Berufsstolzes.
Für den Preis angemeldet werden die Lehrmeister von ihren
Lernenden. Eine unabhängige Fach-Jury bewertet die Kandidaten. Pro
Kategorie werden drei Lehrmeister nominiert, die von der Jury
persönlich besucht und beurteilt werden. Einer davon wird zum
Lehrmeister des Jahres bestimmt. Mit diesem Verfahren wird dem
Anspruch an Glaubwürdigkeit, Unabhängigkeit und Transparenz bei
Nominierung und Juryentscheidung Rechnung getragen. Das
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation hat dem Preis
dafür das Prädikat "100 Prozent Qualität" verliehen. Mehr unter: www.zukunftstraeger.ch
GastroJournal ist die offizielle Wochenzeitung für Restauration,
Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse. GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in
der Schweiz. Gegen 20'000 Mitglieder (rund 3000 Hotels), organisiert
in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen, gehören dem grössten
gastgewerblichen Arbeitgeberverband an. (GastroSuisse 4.6.2015)
Kaffee, Tee, Energydrinks & Co.: Wie viel Coffein ist unbedenklich?
(aid 3.6.2015) - Zum Frühstück zwei Tassen Kaffee, nach dem Mittagessen der Espresso, nachmittags vielleicht ein schwarzer Tee und abends in geselliger Runde ein, zwei Glas Cola. Wer sich in solch einer Getränkefolge, vielleicht noch ergänzt um ein bisschen Schokolade, wiedererkennt, ist in Sachen Koffeinkonsum am Limit. So jedenfalls die aktuellen Ergebnisse eines Gutachtens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das sich mit möglichen negativen Gesundheitsfolgen durch den Konsum von Koffein aus allen Nahrungsquellen befasst. Danach nimmt in Deutschland rund ein Zehntel der Bevölkerung zu viel Koffein zu sich.
400 Milligramm Koffein pro Tag gelten für einen gesunden Erwachsenen als unbedenklich. Pro Portion, also auf einmal, sollten nicht mehr als 200 Milligramm verzehrt werden. Das wäre dann zum Beispiel der doppelte Espresso mit einem "kleinen" Stückchen Schokolade, zwei, drei Tassen Filterkaffee oder rund ein Liter Cola. Wobei die Koffeingehalte industriell erzeugter Produkte unterschiedlich ausfallen können.
Koffein wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals aus Kaffeebohnen isoliert, ist aber auch in schwarzem Tee, Mate-Tee, Kakaokernen und Guaranasamen enthalten. Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem, verlängert die Adrenalinwirkung und erhöht in moderaten Mengen die Wachsamkeit beziehungsweise verringert das Müdigkeitsgefühl. Allerdings: Eine zu hohe Aufnahme steigert Reizbarkeit, Nervosität und Ängstlichkeit.
Und es gibt Personenkreise, die empfindlich auf die nervenaktive Substanz regieren. Speziell für Kinder sollte der Koffeinkonsum Expertenempfehlungen zufolge tabu sein. Auch Schwangeren und Stillenden wird zu einem zurückhaltenden Verzehr geraten, da ein erhöhter Koffeinkonsum mit einem verminderten Wachstum des Fötus in Verbindung gebracht wird. Aus diesem Grunde müssen Lebensmittel ab einem bestimmten Koffeingehalt auch entsprechende Warnhinweise tragen. Diese findet man zum Beispiel auf Energydrinks, also koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken, die neben Koffein weitere Zutaten wie Taurin und Glucuronolacton enthalten, denen ebenfalls anregende Wirkungen zugeschrieben werden. Wissenschaftlich bewiesen ist das allerdings nicht.
Dass sich die mögliche negative Gesundheitswirkung von Koffein durch diese Zutaten verstärkt, dazu findet die EFSA in ihrer aktuellen Bewertung aber auch keine Hinweise. Auch negative Wechselwirkungen zwischen einer sportlichen Betätigung und einem moderaten Alkoholkonsum in Zusammenhang mit Energydrinks halten die EFSA-Wissenschaftler für unwahrscheinlich. Eine Position, mit der sich die im italienischen Parma ansässige Institution sicher nicht nur Freunde macht. So hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR noch im Januar 2014 im Zusammenhang mit seiner Verzehrstudie zu Energydrinks auf Sport- und Musikveranstaltungen geäussert, es gebe Anhaltspunkte, nach denen der Konsum von Energydrinks speziell in Kombination mit sportlicher Betätigung oder Alkohol kritisch zu bewerten sei.
Ktipp kritisiert Zuckergehalt von Smoothies
Für Sie gelesen im Ktipp: Viele Frucht-Smoothies enthalten mehr Zucker als ein Cola – und nur gerade so viele gesunde Ballaststoffe wie ein Apfel. So das Ergebnis des K-Tipp-Tests. 15 Produkte wurden in einem spezialisierten Labor analysiert: fünf Säfte mit Mango, fünf mit Ananas/Banane und fünf mit Beeren. Frucht-Smoothies werden viel häufiger verkauft als Gemüsesäfte.
Die Experten untersuchten, ob die Fruchtsäfte künstliche Aromen enthalten und ob alle Früchte vorhanden sind, die auf der Zutatenliste stehen. Ausserdem, ob es in den Smoothies künstliche Konservierungsstoffe hat. Das Labor mass auch den Zuckergehalt und den Ballaststoffanteil.
Smoothies werden aus entkernten und geschälten Früchten produziert (es sind Fruchtpürees und nicht reine Säfte, bei denen nach dem Pressen der Trester entfernt wird). Püree und Fruchtsaft werden nach dem Rezept des Herstellers gemischt und durch Erhitzen haltbar gemacht. Da nicht definiert ist, was ein solcher halbflüssiger Saft enthalten soll und darf, sind die Firmen frei in der Rezeptur. Manche Hersteller mischen auch Joghurt unter die Früchte, um die Smoothies sämiger zu machen. Auf den Zutatenlisten dominieren Apfel-, Orangen- und Traubensaft sowie Bananenpüree. Auffällig: Alle Smoothies enthalten fast gleich viel Zucker und Ballaststoffe.
Laut Etikette besteht der Ok.-Smoothie «Berries» von K-Kiosk aus 11 Brombeeren, 85 Blaubeeren, einer halben Banane, einer halben Orange und zweieinhalb Äpfeln. Würden alle Stoffe dieser Früchtemenge im Smoothie stecken, müsste er über 10 Gramm Nahrungsfasern bzw Ballaststoffe enthalten. Im Labor wurden aber nur rund 2,8 g gemessen. Das entspricht lediglich dem Ballaststoffgehalt eines Apfels mit Schale. Des Rätsels Lösung: Im Kleingedruckten auf der Etikette steht, dass der Anteil an den gesunden, ballaststoffreichen Beeren im «Berries»-Smoothie nur 26 Prozent beträgt. Der Rest besteht aus Apfel- und Orangensaft sowie Bananenpüree.
Am meisten Ballaststoffe fand das Labor im Naturaplan «Bio Mango-Passionsfrucht»-Smoothie (Coop). Er liefert pro Viertelliter immerhin fast 4 g Nahrungsfasern – mit 30 g aber auch viel Zucker. In einem Liter Smoothie wären das 120 g Zucker. Zum Vergleich: Ein Liter Coca-Cola enthält rund 105 g Zucker. Bei Multivitamin-Säften liegt der Zuckergehalt zwischen 90 und 100 g pro Liter. In einer reifen Banane stecken rund 20 g davon.
Smoothies liefern zwar nur natürlichen Fruchtzucker – doch das macht die Sache nicht besser: Fruchtzucker ist nicht hochwertiger als Haushaltszucker. In flüssiger Form nimmt man vergleichsweise schnell zu viel Zucker auf. Deshalb sind Süss- und Fruchtsäfte als Durstlöscher ungeeignet. Der «Rüebli & Mango»-Smoothie von Biotta Veggie enthielt mit 20 g am wenigsten Zucker. Damit erreichte er als einziges Produkt im Test gerade noch die Gesamtnote «gut».
Erfreulich: Alle Hersteller verwenden ausschliesslich natürliche Zutaten. Bei zwei Beeren-Smoothies fand der K-Tipp allerdings Spuren von mehreren Pestiziden. Diese Produkte wurden deshalb um eine halbe Note abgewertet. Künstliche Aromen fand das Labor in keinem Produkt. Die K-Tipp-Analysen zeigen zudem, dass auch keine schweflige Säure beigefügt wurde.
Fazit: Bei den getesteten Smoothies können die Konsumenten sicher sein, dass sämtliche auf der Zutatenliste erwähnten Früchte auch wirklich in der Flasche vorhanden sind. Alle Hersteller betonen gegenüber dem K-Tipp, dass der Zucker in den Smoothies ausschliesslich aus den verarbeiteten Beeren und Früchten stammt.
(Volltext: www.ktipp.ch 3.6.2015)
(gb)
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