Die Schweizer Zuckerwarenindustrie konnte ihre Verkäufe letztes Jahr nochmals steigern und dank des Exports den letztjährigen Rekordumsatz um 4,4 % übertreffen
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Der Gesamtabsatz (Inland und Export) von industriell hergestellten Schweizer Zuckerwaren
betrug im Jahr 2005 25'970 Tonnen (+ 4,8 %). Dazu gehören zuckerhaltige und zuckerfreie Bonbons und Kaugummis, Marzipan und der Heilmittelgesetzgebung unterliegende Husten- und Halsbonbons. Zu diesem erfreulichen Ergebnis trugen sämtliche Produktgruppen bei. Die höchsten Zuwachsraten wurden mit Weichbonbons (+ 10,2 %) und mit zuckerfreien Produkten (+ 8 %) erzielt.
Die Umsatzentwicklung vermochte annährend mit der Mengenentwicklung Schritt zu halten. Der gesamte Umsatz (Inland und Export) belief sich im Jahr 2005 auf nie zuvor erreichte 300 Mio. Fr. (+ 4,4 % gegenüber dem Vorjahr). Die sowohl umsatz- wie mengenmässige Steigerung ist dabei wie in den Vorjahren auf den Export zurückzuführen.
Schweizer Zuckerwaren erfreuen sich im Ausland immer grösserer Beliebtheit. So wurde im Export mit 199 Mio. Fr. (+ 6,7 %) ein neuer Umsatzrekord erzielt. Insgesamt wurden 18'248 Tonnen Zuckerwaren exportiert (+ 7,0 %), wobei 59,8 % davon zuckerfrei waren (2004: 58 %). An der Spitze der 84 Abnehmerländer stehen die USA (22,3 %), welche Deutschland (20,7 %) als wichtigste Exportdestination ablösten, sowie Frankreich (19,4 %) und die Niederlande (8,6 %).
Besonders erfolgreich verkauften sich Schweizer Bonbons in einigen EU-Staaten (Italien, Belgien, Österreich und Vereinigtes Königreich). Diese erfreuliche Entwicklung hängt mit dem aktualisierten Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU zusammen, das seit dem 1. Februar des letzten Jahres die zollfreie Einfuhr in die EU ermöglicht. Der Anteil des Exports an der Gesamtproduktion hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und betrug 2005 70,3 % (2004: 68,8 %). Er ist das Resultat der konsequenten Bearbeitung ausländischer Märkte und reflektiert die ausgezeichnete Reputation der Produkte.
Auf dem Inlandmarkt konnten die Schweizer Zuckerwarenhersteller ihre Verkäufe gegenüber dem Vorjahr in etwa egalisieren. Gegenüber dem Vorjahr wurden mit 7'722 Tonnen 0,1 % weniger Zuckerwaren abgesetzt. Der Umsatz blieb bei einer Zunahme von 0,1 % mit 101 Mio. Franken praktisch unverändert.
Die Zuckerwarenimporte haben trotz der seit dem 1. Februar 2005 geltenden Zollfreiheit für zuckerfreie Produkte aus der EU gegenüber 2004 um 2,8 % abgenommen. Der Marktanteil für schweizerische Produkte im Inland ist deshalb von 32,2 % auf 32,8 % gestiegen.
Der Pro-Kopf-Konsum von Zuckerwaren hat sich infolge rückläufiger Importe auf 3 kg vermindert. Der Anteil zuckerfreier Artikel am Gesamtkonsum hat von 19 % auf 19,3 % leicht zugenommen.
Die Branche ist darauf bedacht, ihren Marktanteil im Inland zu halten. Ferner setzt sie auf einen weiteren Ausbau des Exportgeschäftes. Insbesondere hofft sie, ihre Position in verschiedenen der neuen EU-Staaten zu festigen. Mit Liebe zum Metier entwickelte Produkte von hoher und konstanter Qualität sind weiterhin unabdingbare Voraussetzung für Markterfolge im In- und Ausland.
Eckdaten der Schweizer Zuckerwarenindustrie
Anzahl Unternehmungen: 16
Anzahl Mitarbeitende: 853
Verkäufe in Tonnen: 25'970
- davon Inland 7'722
- davon Ausland 18'248
Verkäufe in Mio. Franken: 300
- davon Inland 101
- davon Export 199
Wichtigste Exportmärkte (Anteil an der Exportmenge):
USA 22,3 %
Deutschland 20,7 %
Frankreich 19,4 %
Niederlande 8,6 %
Bedeutendste Produkte (Anteil an den Verkäufen):
- Hartbonbons 67,8 %
- Weichbonbons 6,0 %
- Dragées 2,9 %
- Gelée- und Gummibonbons 9,8 %
- Andere geformte Zuckerwaren 13,5 %
(Medienmitteilung Biscosuisse)
(gb)
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