Birchermüesli-Test - diese Woche im K-Tipp: frische Birchermüesli enthalten zum Teil wenig Getreide, viele Dosenfrüchte, und sie sind manchmal übersüsst und überfettet.
Der K-Tipp testete zwölf Birchermüesli von Bäckereien in Aarau, Basel, Luzern und Zürich. Die Testorganisatoren liessen blind degustieren und schickten Proben ins Labor. Fazit: Mancher Bäcker meinte es mit dem Zucker allzu gut. Und die Farbenpalette reichte von künstlichem Bonbonrosa bis zu dunklem Violett. Optimal ist ein natürlicher Farbton von beigemischten Beeren.
Ein Müesli sollte luftig und nicht zu flüssig sein. Schmecken sollte es ausgewogen - sowohl nach Getreide wie auch nach Früchten. Diesem Ziel kamen vier Proben am nächsten, die mit der Note «gut» abschnitten: Die Produkte der Bäckerei Macchi sowie der Confiserie Bachmann, beide in Luzern. Ferner die Müesli der Confiserie Frey in Basel und des Migros-Restaurants in Aarau.
Einige Kritikpunkte der Degustatoren bei andern Proben:
künstlicher Beigeschmack
geringer Flocken- und Fruchtanteil
pappige Konsistenz
zu wenig Getreide
eher ein Fruchtsalat
Im Hygienetest schnitten alle Müesli gut ab. Aber der Fettanteil reichte von zwei bis hohen acht Prozent - wenn eine Schlagrahmhaube darauf war. Und der Gesamt-Zuckergehalt (zugesetzter und in den Zutaten enthaltener) reichte von neun bis vierzehn Prozent.
Text: Auszug aus dem Ktipp vom 5. April 2006
foodaktuell-Bild: Birchermüesli im Restaurant der Bäckereifachschule Richemont
(gb)
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