Die Schweiz und die EU lassen Importe von Rindern aus Grossbritannien ab dem 5. Juni wieder zu.
Das Bundesamt für Veterinärwesen BVET hat entschieden, nachdem auch die
Europäische Union den Importstopp aufhob. Die Schweiz war 1990 eines der ersten
Länder, das die Einfuhr von Rindern und nicht-entbeintem Fleisch aus
Grossbritannien verbot.
Die Aufhebung des Importstopps ist die Folge der wirksamen BSE-Bekämpfung und der
geltenden Schutzmassnahmen in Grossbritannien. Laut der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) geht deshalb von Grossbritannien kein grösseres Risiko aus
als von anderen EU-Mitgliedsländern.
Deshalb dürfen nun Rinder, die nach dem für alle
Nutztiere geltenden Tiermehlverbot 1996 in Grossbritannien geboren wurden, wieder in die
Schweiz und die Europäische Union importiert werden. Auch Importe von nicht-entbeintem
Fleisch sind nun erlaubt. Fleisch ohne Knochen war dagegen immer zugelassen.
In Grossbritannien war 1986 der erste BSE-Fall weltweit aufgetreten. Die Fallzahlen stiegen
rasant auf über 37.000 Fälle im Jahr 1992. Bereits 1990 verhängte die Schweiz deshalb
einen Importstopp und begann die Schweizer Rinderpopulation auf BSE zu überwachen –
dies Monate vor dem ersten Fall in der Schweiz. Die Europäische Union folgte 1996 mit einer
ähnlichen Importregelung. Mittlerweile sind in Grossbritannien die Fallzahlen auf 225 im
vergangenen Jahr zurückgegangen. (Medienmitteilung BVET)
(gb)
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