foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Donnerstag, 21. November 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

7.9.2006

Druckansicht
Allergie-Gütesiegel als Novum lanciert

Heute wurde ein neues Gütesiegel lanciert, das Allergikern als Wegweiser dient. Das strenge Label bietet Mehrwert, übererfüllt die neuen gesetzlichen Vorgaben und ist zertifiziert.



Ein optimaler Umgang mit Allergien bedingt gute und transparente Information. Im Lebensmittel- und Konsumgüterbereich wünschen sich viele Betroffene deshalb bessere Orientierungshilfen.

Das von aha! (Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma) gemeinsam mit einem Expertenteam entwickelte Allergie-Gütesiegel bietet den gewünschten Informationsmehrwert und damit eine erhöhte Sicherheit. Auch Industrie, Gewerbe und Handel zeigen grosses Interesse an einem einheitlichen und gesetzeskonformen Label für besonders «allergikerfreundliche» Produkte.

Das neue Allergie-Gütesiegel ist für eine breite Palette von Konsumgütern und Dienstleistungen anwendbar. Bei der Konzeption und Entwicklung hat aha! eng mit Spezialisten etwa aus dem Bereich Lebensmittel und Kosmetika, mit Experten des Markenrechts und der Zertifizierung zusammengearbeitet. Massgebend waren auch die Vorgaben des Verbandes der Kantonschemiker der Schweiz. Schliesslich wurde auch die Industrie miteinbezogen, um produktionstechnisch realisierbare Lösungen zu finden.

Das neue Label basiert auf einem Pflichtenheft mit klar definierten Richtlinien, die deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Deren Einhaltung wird durch anerkannte und unabhängige Zertifizierungsstellen (SQS) sichergestellt. Die Latte ist hoch angesetzt: Vom Produzenten werden Nachweise über Herkunft und Verarbeitung der Rohstoffe, zu Transport und Lagerung verlangt. Detaillierte Angaben zu Produktionsplanung und -ablauf, zur Reinigung der Betriebsanlagen oder auch zu Mitarbeiterschulung und Selbstkontrolle sind ebenfalls vorzulegen.

Ein zertifiziertes Produkt muss den Betroffenen einen klaren Mehrwert bieten und unterliegt einer regelmässigen Kontrolle. Es ist am Label «empfohlen durch aha!» erkennbar. Alle wichtigen Daten und Informationen zum Produkt werden ausserdem auf der eigens dafür eingerichteten Website publiziert.

Keine Allergen-frei-Garantie

Das aha! Gütesiegel bedeutet nicht, dass ein Produkt allergenfrei ist. Es garantiert aber, dass bei der Produktion strenge Auflagen erfüllt sein müssen und die Betriebe daraufhin kontrolliert werden. Beispiele: Bei Lebensmitteln ist die unpräzise Formulierung «kann…enthalten» nicht zulässig und unbeabsichtigte Vermischungen werden als solche gekennzeichnet. Weitere Zutaten, die Allergien auslösen können, werden zudem verschärft deklariert.

Bei weiteren Konsumgütern weist das Label auf einen eindeutigen Mehrwert für Allergiebetroffene hin. Die entsprechenden Informationen und besonderen Eigenschaften des Produkts müssen auch hier klar kommuniziert werden.

Das Allergie-Gütesiegel ist von aha! initiiert und entwickelt worden. Der operative Teil der Gütesiegel-Vergabe wird aber der eigens dafür gegründeten Tochtergesellschaft SAS Service Allergie Suisse SA übertragen. Die SAS arbeitet als unabhängige Gütesiegelagentur mit fachkompetenter Unterstützung durch aha!. Beim Gütesiegel kommen zwei Marken zur Anwendung: Das Logo «empfohlen durch aha!» und der Zusatz «Allergie Suisse», kennzeichnen ausschliesslich Schweizer Produkte oder Dienstleistungen.

Gütesiegel-Anforderungen für Lebensmittel

Das Gütesiegel erfüllt gemäss den Vorgaben des Verbandes der Kantonschemiker (VKCS) folgende vier Anforderungen:

Mehrwert
Die unter dem Gütesiegel vertriebenen Produkte haben gegenüber Normalprodukten einen Mehrwert. Sie gehen bezüglich den gestellten Anforderungen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, indem sie in Sachen Zusammensetzung höheren Ansprüchen genügen, und mehr und schneller ersichtliche allergiespezifische Informationen zum Produkt aufweisen.

Keine Täuschung
Das Gütesiegel gibt zu keiner Täuschung der Konsumentenschaft Anlass. Es werden keine Selbstverständlichkeiten ausgelobt.

Zertifizierung
Die Überprüfung der Einhaltung der Bestimmungen erfolgt durch eine unabhängige Kontrollorganisation.

Information
Integrierender Bestandteil des Konzepts ist eine umfassende Information der Konsumentenschaft.

Reglement

Tiefere Deklarationen für unbeabsichtigte Vermischungen
Die Deklarationslimite für Verunreinigungen mit potentiell allergenen Stoffen liegt bei 50 mg/kg und damit um einen Faktor 20 tiefer als bei nicht gelabelten Produkten (1000 mg/kg).

Erweiterte Deklarationspflicht für allergene Zutaten
Zusätzlich zu den Lebensmitteln, welche in der Schweizerischen Lebensmittelkennzeichnungs-verordnung als verschärft deklarationspflichtig aufgeführt sind, müssen weitere möglicherweise allergieauslösende Lebensmittel auf der Packung deklariert sein.

Kein «kann enthalten»
Die Formulierung «kann enthalten» (precautionary labelling) wird auf den Lebensmitteln mit dem Label nicht mehr möglich sein. Unbeabsichtigte Vermischungen über 50 mg/kg werden als solche deklariert. Die Konsumentinnen und Konsumenten haben somit Zugang zu genauerer, sicherer und besserer Information.

Allergenmanagement
Den Produzenten werden Vorgaben zum Allergenmanagement im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht gemacht. Kritische Punkte, die die Produzenten zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen beachten müssen sind Rohstoffkontrolle, Transport sowie Lagereinrichtung, Nutzung möglichst getrennter Produktionslinien, Rework, Reinigungsmanagement, Produktionsplanung und entsprechende Mitarbeiterschulung.

Informationen:
aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma
Gryphenhübeliweg 40, 3000 Bern 6
Tel. 031 359 90 00
Internet: www.ahaswiss.ch
info@ahaswiss.ch

(Medienmitteilung aha!)
(gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)