Vergleicht man den Verkaufswert der landwirtschaftlichen Produkte, so rangiert Honig an vierter Stelle hinter den Produkten von Kühen, Schweinen und Geflügel. Das Zentrum für Bienenforschung von Agroscope Liebefeld-Posieux hat Statistiken veröffentlicht.
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Mit rund 190'000 Bienenvölkern und 19'000 Bienenhaltern stellt die Bienenhaltung einen bedeutenden Wirtschaftszweig der Landwirtschaft dar. Im Verlauf der Untersuchungsperiode von 1993–2002 war die jährliche Honigproduktion starken Schwankungen unterworfen. Die Menge variierte zwischen 1100 und 7500 Tonnen.
Trotz dieser schwankenden Inlandproduktion ist die Importmenge von rund 6200 Tonnen pro Jahr auf konstantem Niveau geblieben. Die Importware stammt hauptsächlich aus den USA, aus Frankreich und Deutschland. Demgegenüber liegt der Honigexport bei bescheidenen 250 Tonnen pro Jahr (4 % der Inlandproduktion).
Die schweizerische Bienenhaltung deckt im Mittel der Untersuchungsperiode rund einen Drittel der Nachfrage mit einem Schwankungsbereich von 17 % (1996) bis 56 % (1995). Bei einem Gesamtverbrauch von 9200 Tonnen pro Jahr konsumieren die Schweizerinnen und Schweizer rund 1,3 kg (1,4 kg 2003) Honig pro Kopf der Bevölkerung und Jahr.
Pollen und Wachs
Neben Honig werden noch weitere Bienenprodukte vertrieben. Zwischen 600 und 700 kg Pollen werden als Nahrungsmittelzusatz verkauft (Zahlen von 1994 bis 2003). In acht Wiederaufbereitungsanlagen wird Bienenwachs produziert. Die Bienenwachsproduktion beläuft sich auf 53 Tonnen pro Jahr (1993-2002), wobei die von den Bienenhaltern wiederverwertete Menge noch nicht eingerechnet ist (10 % der Handelsware). Der Gesamtertrag der Bienenhaltung erreicht 64,7 Millionen Franken pro Jahr, wovon die Honigproduktion 99 % ausmacht.
Ertrag der Bestäubung
Als weiteren Beitrag der Bienenhaltung von wirtschaftlicher Bedeutung ist die Blütenbestäubung zu nennen, die eine bessere Befruchtung gewährleistet und die Samenqualität verbessert. Zusammen mit anderen Insekten tragen die Bienen zur Bestäubung von Früchten, Beeren, Saatgut und Gemüse bei. Rund 80 % der Blüten dieser Kulturen werden von Honigbienen bestäubt, bei Früchten liegt ihr Anteil sogar bei 90 %.
Gemäss einer Schätzung von Agroscope Liebefeld-Posieux, beziffert sich der Gesamtwert der Früchte- und Beerenernte von 2002 auf 335 Millionen Franken, wovon 80 % auf das Konto der Bestäubung durch Honigbienen gehen. In der Schweiz kann mit einem Bienenvolk im Mittel ein Ertrag von 1500 Franken pro Jahr erzielt werden (Bienenstockprodukte und Befruchtung von Früchten und Beeren). Nicht zu vergessen ist der unbezifferbare Beitrag der Bienen an der Befruchtung von Wildpflanzen und somit an der Erhaltung von Flora und Fauna.
Das Zentrum für Bienenforschung von Agroscope Liebefeld-Posieux hat den Ertrag der Bienenhaltung für die Zeitperiode 1993 – 2002 untersucht. Während diesen zehn Jahren beläuft sich der Gesamtertrag der schweizerischen Bienenhaltung auf durchschnittlich 64,7 Millionen Franken pro Jahr, wovon 99 % auf die Honigproduktion entfallen. Der Beitrag der Honigbienen an der Bestäubung von Kultur– und Wildpflanzen und der sich ergebende Nutzen übersteigt den Geldwert der Honigproduktion um ein Mehrfaches. (Quelle: ALP)
(gb)
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