foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Donnerstag, 21. November 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

11.12.2006

Druckansicht
Saldo kritisiert variierende Regioprodukte-Regeln

Diese Woche im Saldo: Regionalmarken-Anforderungen an die Herkunft der Zutaten bei zusammengesetzten Produkten variieren von 50 bis 100 Prozent.



Diese Woche im Konsummagazin Saldo: Produkte aus der Region sind im Trend. In der Migros heissen sie «Aus der Region für die Region ADR», und Coop führt gleich zwei regionale Linien: die «regionalen Bio-Spezialitäten» sowie «Bio - Frisch aus der Region».

Regionalprodukte sollen aus der Region stammen, in der sie verkauft werden. Wer regional kauft, unterstützt die Landwirtschaft in der Region. Bei zusammengesetzten Produkten wie Würsten, Brot oder Joghurt halten die regionalen Labels nur bedingt, was sie versprechen. Die meisten Gütesiegel schreiben vor, dass 75 Prozent der Zutaten für ein solches Produkt aus der Region stammen müssen.

Urs Bolliger, Leiter Produktion beim Trägerverein «Culinarium», einer Vermarktungsorganisation verschiedener kleiner und mittlerer Ostschweizer Betriebe: «Bei einem Fruchtjoghurt stammt zwar die Milch aus der Region, die Früchte aber möglicherweise nicht». Bei mariniertem Fleisch von «Aus der Region für die Region» stammt das Fleisch zwar aus der Region, die Marinade jedoch möglicherweise nicht, so die Migros-Mediensprecherin Monika Weibel.

Grosse Unterschiede bei den Anforderungen

Auch ein Rind muss beispielsweise nach dem Reglement der IG Regionalprodukte nur die letzten fünf Monate seines Lebens in der Region verbracht haben. Ein Poulet darf als regionales Poulet bezeichnet werden, wenn das Küken ab der ersten Lebenswoche in der Region gelebt hat.

Nicht zusammengesetzte Landwirtschaftsprodukte wie Gemüse und Früchte oder Milch haben bei fast allen regionalen Labels zu 100 Prozent aus der Region zu stammen. Ausserdem gibt es einzelne Labels, die strengere Anforderungen stellen als der Durchschnitt: Am meisten punkten kann «Gran Alpin», ein Label für Mehl und Teigwaren aus Bündner Bio-Berggetreide. Das Getreide stammt zu 100 Prozent aus Graubünden. Verarbeitet wird es ebenfalls zu 100 Prozent im Bergkanton.

Coop verlangt bei seiner Linie «regionale Bio-Spezialitäten», dass 90 Prozent der Zutaten aus der Region stammen. Bei «Ämmitaler Ruschtig» beträgt dieser Anteil 80 Prozent, ebenso bei Sirup und Konfitüre der «Appenzeller Line». Bei «Natürlich Nidwalden» müssen 80 Prozent der unverarbeiteten und 50 Prozent der Zutaten bei zusammengesetzten Produkten aus der Region stammen.

Katrin Schmid von «Das Beste der Region», einem Zusammenschluss verschiedener Label aus den Kantonen Aargau, Bern und Solothurn: «In einigen Branchen stösst man an die Grenzen des Regionalitätskonzepts». Beispiele: Abgepackter Käse, der zwar in der Region produziert, aber nicht dort geschnitten und verpackt werde. Oder Getreide, das meist ausserhalb der Region gemahlen werden müsse. «Wenn man eine hundertprozentige Verarbeitung in der Region verlangen würde, gäbe es fast keine regionalen Produkte», so Schmid.

Text: Auszug aus dem Saldobericht vom 6.12.2006
Bild: foodaktuell

Notabene:
Im Programm von Culinarium Ostschweiz dürfen bei zusammengesetzten Produkten nur jene Zutaten ausserhalb der Region beschafft werden, die in der Region nicht erhältlich sind. Die Grenze von 75% Zutaten aus der Region ist somit eine Mindestgrenze und kein Durchschnitt: Das Ziel ist immer 100%, und Minimierung aus Kostengründen ist nicht zulässig.

Beispiele: Bei einem Erdbeerjoghurt müssen die Erdbeeren aus der Ostschweiz stammen, bei einem Bananenjoghurt die Bananen jedoch nicht. Und wenn Culinarium-zertifizierte Gastronomen ein regionales Menü anbieten, ist Bananenglace als Dessert nicht zulässig.
(gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)