Schweizer Gemüsebauern befürchten, ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU würde ihre Gemüseproduktion wegen hoher Arbeitskosten preislich ins Abseits führen.
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Verfrühter Salatanbau unter wärmespeichendem Vlies
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Ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU würde die Schweizer Gemüseproduktion ins Abseits führen. Die Preise für die Gemüseproduzenten würden damit auf EU-Niveau sinken, an den hohen Produktionskosten würde sich aber nichts ändern, legte der Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP) heute an einer Medienkonferenz im zürcherischen Steinmaur dar.
Das wichtigste Handicap der Schweizer Gemüseproduzenten gegenüber ihren EU-Kollegen sind die Arbeitskosten, wie Stephan Müller erklärte, der in Steinmaur mit seinem Bruder zusammen einen Biogemüsebaubetrieb führt. "Die Kosten für das Personal machen rund die Hälfte des Jahresumsatzes auf dem Betrieb aus."
An diesen Kosten werde aber ein Freihandelsabkommen ebenso wenig ändern wie an den Kosten für Gebäude oder für die Energie. Falls ein solches Abkomme in Kraft trete, ohne dass für die Schweizer Gemüsebauern spezielle Stützungsmassnahmen getroffen würden, müsste er seinen Betrieb wohl aufgeben.
Zur Unterstützung der Gemüsebranche wäre etwa eine Umstellung der Direktzahlungen von Flächenbeiträgen auf Beiträge pro Arbeitskraft denkbar, erklärte VSGP-Präsident Melchior Ehrler. Auch die Einführung von Strukturverbesserungsmassnahmen, wie sie die EU kenne, würde helfen. In der EU stehen für die finanzielle Unterstützung von Gewächshäusern und ähnlichem pro Jahr zwei Milliarden Euro zur Verfügung.
Hingegen glaubt Ehrler nicht, dass die Konsumenten von einem Freihandelsabkommen stark profitieren würden. Die letzten zehn Jahre Agrarreform seien ernüchternd gewesen: Die Konsumenten würden immer mehr bezahlen, obschon die Bauern ihre Produkte immer billiger ablieferten.
Stephan Müller betonte ferner, die Schweizer Konsumenten setzten zu Recht nicht nur auf den Preis: Der Schweizer Gemüsebau produziere bezüglich Qualität, Produktesicherheit, Ökologie und sozialer Standards auf einem Niveau, das von der EU-Konkurrenz unerreicht sei. Das habe auch seinen Preis. (Quelle: LID)
VSGP über sich selbst
Der Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten VSGP ist die Berufsorganisation der Schweizer Gemüseproduzentinnen und -produzenten. Er vertritt die Interessen aller Frisch-, Lager- und Verarbeitungsgemüseproduzenten jener, welche Qualitätsgemüse produzieren, unabhängig der Produktionsweise
Der Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten hat viele Ziele. Er
informiert die Bevölkerung über die Bedeutung der inländischen Gemüseproduktion bezüglich Volkswirtschaft und -gesundheit
setzt sich für umweltgerechte Produktionsmethoden ein
setzt sich für eine klare Herkunftsbezeichnung und einen regelmässigen Absatz inländischer Ware ein
versucht, im Ausland neue Märkte zu erschliessen
fördert Strukturen und Methoden, die der Gemüseproduktion längerfristig ermöglichen, der EU gegenüber konkurrenzfähig zu bleiben. (Quelle: swissveg.com)
(gb)
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