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Nachrichten

11.9.2007

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KURZNEWS 11. September 2007

Migros baut Gesundheits-Marke auf / Gate Gourmet investiert in Logistik / Wertvollere Eier von Freiland-Hennen / Bio Suisse insistiert auf Bio-Gesamtbetrieblichkeit


Actilife wird Migros-Konzeptmarke mit Gesundheits-Nutzen

Actilife, die Migros-Marke für Produkte mit einem gesunden Mehrwert, wird zur Programm-Marke ausgebaut. Das Programm basiert auf den drei Säulen Ernährung, Bewegung und Entspannung und führt das traditionelle Migros-Engagement für die Volksgesundheit fort. Unter Actilife werden eine zunehmende Anzahl von Produkten und Dienstleistungen angeboten, darunter das neue Gratismagazin der Migros für mehr Wohlbefinden und die neue Website «actilife.ch».

Actilife-Produkte sind seit 1998 erhältlich. Das Sortiment umfasst heute 150 Produkte. Ziel ist es, das Angebot bis Ende 2009 auf 250 Produkte zu erweitern und danach kontinuierlich auszubauen. Actilife-Produkte haben immer einen gesundheitlichen oder funktionalen Zusatznutzen, wie zum Beispiel Vitamine oder gelöstes Coenzym Q10 in einem Wellness-Drink oder ätherische Öle in einem Badesalz. Der jeweilige Zusatznutzen wird dem Kunden auf dem Produkt kommuniziert. Actilife Produkte werden künftig in allen Sortimentsbereichen wie Frische, Near Food, Non Food und auch in den Fachmärkten zu finden sein. (Medienmitteilung MGB 7. September 2007)



Gate Gourmet tätigt strategische Investition in Pourshins

Pourshins Limited und Gate Gourmet haben heute gemeinsam bekannt gegeben, dass eine strategische Investition in Pourshins getätigt wurde, eine in Grossbritannien ansässige Firma, die sich auf logistische Lösungen für Fluglinien, Caterer, Lieferanten und Hersteller spezialisiert hat. Pourshins ist in Europa, Asien und Nordamerika tätig.

"Nach der Entwicklung unserer äusserst erfolgreichen Versorgungskettenprodukten ist es sowohl aufregend als auch erfrischend für Pourshins, sich auf die finanzielle und geschäftliche Unterstützung von Gate Gourmet verlassen zu können", sagte der Gründer von Pourshins, Roy Moed. "Unsere Expansion in den USA geht immer schneller voran, und wir erwarten, dass wir unsere Business Process Outsourcer (BPO)-Produkte in anderen wachsenden Weltmärkten entwickeln können."

Moed sagte, dass Pourshins seit einiger Zeit einen passenden Investor gesucht hatte und sich einen Partner wünschte, der den BPO-Raum versteht, in dem es tätig ist. "Gate Gourmet verfügt über eine bedeutende parallele Erfahrung und versteht den Bedarf für Firmen in der Reisebranche, Nebenleistungen auszugliedern und ihre Aktivposten zur Gänze auszuschöpfen", sagte er.

Die in Privatbesitz befindliche Firma Pourshins wurde 1978 gegründet und hat sich auf Daten- und Vertragsmanagement spezialisiert, um logistische Lösungen anzubieten. Die Firma stellt keine Produkte mehr her und vertritt keine Lieferanten mehr, sondern managt eine Versorgungskette, die sich über den ganzen Planten erstreckt und Produkte beinhaltet wie gefrorene, gekühlte und bei Raumtemperatur gehaltene Lebensmittel, Fluglinienausstattungen, Zolllagergut und Vorräte für den Verkauf während des Fluges. Der Umsatz 2006 betrug mehr als 100 Millionen Dollar (US).

Gate Gourmet ist die weltgrösste unabhängige Catering- und Logistikfirma für Fluglinien und verfügt über zwei Zentralen, in Zürich in der Schweiz und in Reston in Virginia (USA). Die Einnahmen 2006 betrugen 2,4 Milliarden Schweizer Franken. Mit ungefähr 20.000 Angestellten weltweit stellt Gate Gourmet durchschnittlich 200 Mio. Mahlzeiten jährlich her und versorgt Kunden aus 93 Flugküchen in 25 verschiedenen Ländern auf fünf Kontinenten. (Medienmitteilung Gate Gourmet 7. September 2007)



Hennen aus Grünlandhaltung legen wertvollere Eier

Eier von Hühnern aus Grünlandhaltung können die Haut vor Alterung und Krebsbefall schützen: Sie enthalten doppelt so viel gelbe Farbstoffe wie herkömmliche Eier. Diese so genannten Karotinoide sind Antioxidantien, die freie Radikale einfangen und unschädlich machen können. Das belegt jetzt eine Studie der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Dr. Karoline Hesterberg und Prof. Jürgen Lademann von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie haben mehrere Hundert Eier auf ihren Farbstoffgehalt untersucht.

Die Analyse zeigt, dass die Karotinoide immer dann in hoher Konzentration im Eigelb vorkommen, wenn die Hühner ausreichend Zugang zu Grünland haben. Ihre antioxidative Wirkung verhindert unerwünschte Reaktionen zwischen freien Radikalen und Zellbestandteilen und beugt so beispielsweise Hautalterung und Hautkrebs vor. Die Eier der Grünlandhühner enthalten unter anderem das besonders effektive Karotinoid Lycopin, das sonst eher in Obst und Gemüse vorkommt.

Da der Mensch die Carotinoide nicht selbst im Organismus bilden kann, muss er sie durch die Nahrung aufnehmen. Je mehr Antioxidantien das Essen enthält, desto höher ist das Schutzpotential der Haut. Durch die Art der Zubereitung lässt sich der Gehalt von antioxidativen Substanzen sogar noch steigern: "Ein gekochtes Ei besitzt mehr wertvolle Carotinoide als ein rohes Ei, da beim Erhitzen Umwandlungsprozesse ablaufen", erklärt Prof. Jürgen Lademann. Zwar helfen Eier gegen Falten, sie sollten dennoch in Massen verzehrt werden. "Mit unserer Arbeit wollen wir keinesfalls dazu aufrufen, sich ausschliesslich von Eiern zu ernähren", sagt Prof. Jürgen Lademann. "Man darf nicht vergessen, dass sie auch viel Cholesterin enthalten." (Medienmitteilung Charité - Universitätsmedizin Berlin 6. September 2007)



AP 2011: Bio Suisse befürchtet Aufweichung der Gesamtbetrieblichkeit

05.09.2007 - (lid) - Die Bio Suisse betont in ihrer Stellungnahme zu den Vollzugsverordnungen der Agrarpolitik 2011 die Gesamtbetrieblichkeit der Biobetriebe. Das Parlament sprach sich bei der Beratung des Gesetzes für eine Lockerung der Gesamtbetrieblichkeit aus. Bio Suisse selber werde so oder so an der Gesamtbetrieblichkeit festhalten, hätte es aber vorgezogen, wenn es in der Schweiz nur ein ein Bio gäbe, schreibt die Organisation in einer Medienmitteilung. Für die Lockerung erwarte man eine korrekte Auslegung.

Bei den Diskussionen um die Verordnungen habe der Druck auf die Gesamtbetrieblichkeit weiter zugenommen, heisst es weiter. Der Schweizerische Bauernverband fordere den sektoriellen Bio-Ackerbau und den parzellenweisen Bio-Rebbau und Bio-Obstbau. Damit würden nicht nur Kontrollierbarkeit und die Wahrung der Integrität des Biolandbaus mit Füssen getreten, es würden auch die Interessen der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern missachtet.

Bio Suisse ist ferner gegen das neu vorgeschlagene "RAUS-Laufhof"-Programm, bei dem Tiere nicht mehr regelmässig auf die Weide müssten, sondern in einem Laufhof gehalten würden. Die Weidehaltung sei die am besten an die natürlichen Bedürfnisse der Tiere angepasste Haltungsform, schreibt Bio Suisse. Falls das "RAUS-Laufhof"-Programm in die Verordnung aufgenommen werde, müsse die Bioverordnung des Bundes in jedem Fall die Weidevariante als Auflage definieren. (gb)


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