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29.1.2008

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Dioxin- und PCB-Rückstände sollen weiter sinken

Das Bundesamt untersucht seit 1999 Lebensmittel auf Rückstände von Dioxinen und polychlorierten Biphenylen (PCB). Nun hat es einen Bericht über die bisherigen Ergebnisse verfasst.




Die Agroscope Liebefeld Posieux klärt, welche Faktoren den PCB-Gehalt im Fleisch massgeblich beeinflussen. Sind es saisonale Schwankungen, geografische Lage, Alter der Tiere, Wettereinflüsse etc.? Bestehen Zusammenhänge zwischen den PCB-Gehalten im Fleisch und in den Futtermitteln?


Die Rückstände von Dioxinen in Schweizer Lebensmitteln konnten in den vergangenen Jahren dank wirkungsvollen Massnahmen zur Reduktion der Emissionen massiv vermindert werden. Obwohl sich die Lage verbessert hat und die in der Schweiz geltenden Höchstwerte eingehalten werden, sind weitere Schritte notwendig, um die Gesamtbelastung der Bevölkerung weiter zu senken.

Im Fokus der zukünftigen Untersuchungen und Massnahmen stehen die polychlorierten Biphenyle (PCB) welche aus unterschiedlichen Quellen in Lebensmittel gelangen können. Dies ist das Fazit des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), welches aktuelle Daten zur Belastung von Schweizer Lebensmitteln in einem Bericht zusammengestellt hat.

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man mit ,Dioxinen" die beiden nahe verwandten Stoffklassen der polychlorierten Dibenzo-p-dioxine (PCDD) und Dibenzofurane (PCDF), zusammenfassend oft als PCDD/F bezeichnet. Dioxine und PCB in Lebensmitteln sorgen regelmässig für Schlagzeilen, sei es aufgrund von Produktionsunfällen oder wegen Rückständen infolge von Umweltkontamination. Oft lösen Meldungen über solche Ereignisse Ängste und Unsicherheiten aus. Ein Grund dafür liegt in der Komplexität des Themas. Das BAG hat die wichtigsten Hintergründe und aktuelle Daten zum Thema Dioxine und PCB in Lebensmitteln zusammengestellt.

Seit 1999 werden die Rückstandswerte von Dioxinen und PCB in Lebensmitteln regelmässig gemessen und kommuniziert. Diese toxikologisch bedenklichen Stoffe gelangen meist durch die Verunreinigung der Umwelt oder über die Kontamination von Futtermitteln in die Lebensmittel und reichern sich hauptsächlich im Fett tierischer Lebensmittel an.

Der Bericht zeigt eine beruhigende Tendenz auf: gemäss neusten Erkenntnissen liegen die Rückstandswerte von Dioxinen in Milch, Eiern, Schweine- Rind- Kalb- und Geflügelfleisch deutlich unter den in der Schweiz und der EU geltenden Höchstwerten. Seit einigen Jahren stehen neben den Dioxinen auch die dioxinähnlichen PCB im Zentrum der Untersuchungen. Auch dort sind die Werte tendenziell gesunken. Da diese im Körper über denselben toxischen Mechanismus wie Dioxine wirken, hat die EU im Jahre 2006 Höchstwerte für die Summe beider Stoffgruppen festgelegt. Diese Werte sollen zukünftig auch in der Schweiz gelten.

Die aktuellen Daten im BAG-Bericht lassen vermuten, dass die Einhaltung dieser EU-Summen-Höchstwerte für Dioxine und dioxinähnliche PCB die Produktion von einzelnen Lebensmitteln vor technische Probleme stellen wird. Ein Teil der Stichproben von extensiv produziertem Fleisch liegt heute wegen ihrem Anteil an dioxinähnlichen PCB über den EU-Summen-Höchstwerten. Die Anzahl der untersuchten Proben ist zwar klein, zeigt jedoch auf, dass weitere Abklärungen nötig sind.

Die Untersuchungen geben noch keine Hinweise auf mögliche Ursachen für die teilweise erhöhten PCB-Werte. Die zuständigen Bundesämter und Forschungsstellen (Bundesamt für Gesundheit BAG, Bundesamt für Umwelt BAFU, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Bundesamt für Veterinärwesen BVET und Agroscope Liebefeld Posieux ALP) haben ein Programm ins Lebens gerufen, um Antworten auf die offenen Fragen zu erarbeiten und die nötigen Schritte einzuleiten, damit die EU-Höchstwerte auch bei diesen Lebensmitteln nachhaltig eingehalten werden können.

Das Programm unter der Leitung von Agroscope Liebefeld Posieux befasst sich in einer ersten Phase u.a. mit den folgenden Fragen zur Fleischproduktion:

welche Faktoren beeinflussen den PCB-Gehalt im Fleisch massgeblich? (saisonale Schwankungen, geografische Lage, Alter der Tiere, Wettereinflüsse etc.)?

bestehen Zusammenhänge zwischen den PCB-Gehalten im Fleisch und in den Futtermitteln?

Die Daten aus dem neusten BAG-Bericht zeigen für Dioxine einen positiven Trend auf: die Werte in Lebensmitteln konnten seit 1999 massiv gesenkt werden; andere Untersuchungen lassen darauf schliessen, dass auch für PCB seit dem in den 80er Jahren in der Schweiz und in den Nachbarstaaten erlassenen Totalverbot eine kontinuierliche Abnahme der Belastung von Mensch und Umwelt erfolgt. Es bestehen keine Hinweise auf ein erhöhtes Gesundheitsrisiko und bei den untersuchten Proben wurden keine in der Schweiz geltenden Höchstwerte überschritten.

Die Konsumentinnen und Konsumenten können ihre Belastung mit Dioxinen und PCB niedrig halten, indem sie eine ausgewogene massvolle Ernährung bevorzugen, mit einem reichen Anteil an Früchten und Gemüse. Die drei wichtigsten Ernährungsfehler sind zu viel, zu fett und zu einseitig essen. (BAG 29. Januar 2008) (gb)


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