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10.3.2008

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Nestlé plant Schokolade-Forschung in Broc FR

Nestlé hat heute im Gebäude der Cailler-Fabrik den Grundstein gelegt für die erste Forschungsstätte des Konzerns für die Entwicklung von Premium- und Luxusschokolade.




Die Ziegel waren echt aber der «Mörtel» – man ahnt es – bestand aus Schokolade: Grundsteinlegung für ein neues Nestlé-Forschungscenter in der Cailler-Schoggifabrik in Broc FR.


Das neue Exzellenzzentrum Schokolade, das sich im Gebäude der Nestlé-Schokoladenfabrik in Broc FR befindet, wird in der ersten Hälfte von 2009 betriebsbereit sein und sowohl internes als auch externes Know-How von internationalen Profis der Schokoladenherstellung zusammenbringen, darunter einige der weltweit besten Confiseure, Sensorikexperten und Verpackungsdesigner.

Am Projektstart nahmen Roland Decorvet, Marktchef von Nestlé Schweiz, sowie Beat Vonlanthen, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Freiburg, teil. Petraea Heynike, weltweite Leiterin der Strategischen Geschäftseinheit Schokolade von Nestlé und Klaus Zimmermann, weltweiter Leiter der Forschungs-, Entwicklungs­und Produkttechnologiezentren von Nestlé waren ebenfalls anwesend (Bild: bei der symbolischen Grundsteinlegung).

Die Errichtung des Exzellenzzentrums Schokolade unterstreicht, dass Nestlé Premium- und Luxusprodukte als eine ihrer strategischen Schlüsselbereiche mit einem über dem Durchschnitt liegenden Wachstums- und Gewinnpotential für die kommenden Jahre ansieht.

Im Bereich Süsswaren ist das starke Wachstum von dunkler und Premium-Schokolade das offensichtlichste Zeichen der Tendenz, Produkten eine höhere Wertigkeit zu verleihen. Starke Marken wie Cailler, Perugina, Baci and NestIé Noir zeugen bereits davon. Dieser Trend erklärt auch die Partnerschaft von Nestlé mit dem Belgischen Edelchocolatier Pierre Marcolini, der seine Ideen ans Team in Broc zur Schaffung einiger der zukünftigen Nestlé-Schokoladenkreationen weitergeben wird. Die Aufgabe des CCE in Broc wird sein, neue Ideen zu entwickeln – dies sowohl auf der Produktebene selbst als auch bei der Produktaufmachung.

Trend zu edlen Produkten

Global betrachtet entwickelt sich der Markt für Schokolade ganz eindeutig in Richtung edlere Produkte. Einer Marktstudie von Euromonitor aus dem Jahr 2007 zufolge wies das Luxussegment einen Zuwachs von 8%, das Premiumsegment einen Anstieg von 7,5% und der Markt für klassische Schokoladen ein Plus von 6,9% auf. Die Analysten prognostizieren zudem, dass die beiden ersten Marktsegmente in den kommenden Jahren regelmässig zweistellige Zuwachsraten erreichen werden.

Die Premium- und Luxusprodukte unterscheiden sich von der klassischen Schokolade durch ihre höhere Qualität, ihren höheren Preis und unterschiedliche Vertriebswege. In einer Welt, in der die Ansprüche ständig steigen, wird auch beim Schokoladengenuss vermehrt Wert auf Qualität gelegt – er wird immer öfter zu einem regelrechten Ritual. Im Branchenjargon spricht man vom Übergang vom reinen «Snackcharakter» hin zu einem Moment der geniesserischen Entspannung. Diese wird noch intensiver erlebt, wenn der Genuss mit einem luxuriöseren Produkt einhergeht, das subtilere Aromen und ein noch intensivers Geschmackserlebnis bietet.

«Die Konsumenten sind sogar bereit, mehr Geld auszugeben und ziehen es vor, für ein Mehr an Genussvergnügen mengenmässig weniger zu konsumieren», so Petra Heynike, Global Head of Nestlé’s Chocolate Strategic Business Unit.

Neue kreative Produkte

Nestlé wird in diesem Rahmen ihre Produktpalette mit einigen Innovationen und Flaggschiff-Produkten weiterentwickeln – insbesondere im Bereich dunkler Schokolade, die noch nie so hoch in der Gunst der Verbraucher stand wie heute. Beflügelt durch die wissenschaftlich belegten vorteilhaften Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (entspannende Wirkung, Antioxidantien usw.) verzeichnete der Markt für dunkle Schokolade 2007 weltweit ein Wachstum von 19%. In den Vereinigten Staaten und Kanada ist der Absatz sogar um ein gutes Drittel angestiegen.

Trotz Trend zu dunkler Schokolade behalten Milchschokoladen einen wichtigen Platz im Nestlésortiment. Dies trifft besonders für die Marke Cailler zu, die seit 100 Jahren unverändert blieb und in Verbraucherumfragen immer weit vorne liegt. «Cailler Lait» wird als einzige Milchschokolade der Schweiz nicht aus Milchpulver sondern schwach gezuckerter Kondensmilch hergestellt – wie genau ist ein Fabrikationsgeheimnis.

Mittelfristig werden dank der weltweiten Ausstrahlung des CCE alle Marken von Nestlé von dieser Premiumisierung profitieren, so die Einschätzung von Petraea Heynike. «Unser vorrangiges Ziel ist die Stärkung unserer lokalen Marken. Diese machen 70% unseres weltweiten Umsatzes aus.» Beispiele: Baci und Perugina in Italien, Lanvin in Frankreich oder Nestlé Noir.

Nestlé und die Schokolade

Nestlé ist in 61 Ländern vertreten. Der Sektor «Schokolade, Süsswaren und Biskuits» erreichte 2006 einen Umsatz von CHF 12 Mrd. Hierzu trug allein das Premium-Segment CHF 4,4 Mrd. bei. Das Premium-Segment birgt – wie das Luxussegment auch – ein beträchtliches Wachstumspotenzial. In den letzten zwei Jahren führte Nestlé weltweit rund 200 Premium-Produkte am Markt ein.

Text: Nestlé. Bilder: foodaktuell.ch

Weiterlesen: Nestlé Professional startet eine Offensive (gb)


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