Der Fleischkonsum liegt im 2007 mit über 400000 Tonnen 2,2% über dem Vorjahr. Zusammen mit Fisch verzehrte Familie Schweizer 2007 erstmals seit 2002 wieder mehr als 60 kg/Kopf.
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Geflügel ist heute wieder so beliebt wie vor Ausbruch der Vogelgrippe.
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2007 war bereits zum dritten Mal hintereinander für alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette - vom Schlachtviehproduzenten bis zum Verteiler - ein erfolgreiches Jahr. Der trotz höherer Fleischpreise anhaltende Trend zu Mehrkonsum, insbesondere beim Geflügel, aber auch die Zunahme der schweizerischen Wohnbevölkerung um 1 Prozent waren ausschlaggebend für den gesteigerten Gesamtkonsum.
Zum einen war die allgemein positive Konsumentenstimmung dafür verantwortlich. Aber auch die positive Einstellung zu Schweizer Fleisch und Fleischwaren bei Privatkonsumenten und im Gastrobereich haben Wesentliches zu dieser Situation beigetragen. Erfreulicherweise konnte sich der Geflügelfleischmarkt von dem Einbruch durch die Vogelgrippe wieder erholen. 2007 wurden mit 9,6 kg pro Kopf rund 1,3 kg mehr Geflügel verzehrt als 2006, und auch die Menge von 2005 (8,95 kg) wurde deutlich übertroffen.
Dieser höhere Konsum wurde sowohl durch Mehrimporte, aber auch durch eine erhöhte Inlandproduktion gedeckt. Damit konnten auch die Schweizer Geflügelproduzenten von der Erholung des Marktes profitieren. Da das Angebot an Schlachttieren bei gleichbleibendem Gesamtkonsum rückläufig war, wurde 2007 mehr Fleisch von Schlachttieren importiert als 2006. Nebst Edelstücken wurde vor allem vermehrt Verarbeitungsfleisch von Schlachtkühen importiert.
Auch die Exporte nahmen leicht zu, sie spielen aber weiterhin eine marginale Rolle. Die ausgeglichene Marktsituation hatte steigende Produzentenpreise zur Folge. Wie bereits im Jahr 2006 leistete somit die gute Lage auf dem Fleischmarkt einen positiven Beitrag zur Einkommensbildung auf Produzentenseite.
In den Schweizer Haushalten sind wie in den letzten Jahren Würste, Schweinefleisch und Charcuteriewaren am häufigsten auf dem Teller. 2007 ist Geflügelfleisch wieder so beliebt wie in den Jahren zuvor. Mit einem Anteil von 16,5% am Total des in den eigenen vier Wänden konsumierten Fleisches ist es wieder beinahe so oft auf dem Teller wie Schweinefleisch (18 %) und deutlich häufiger als Rindfleisch (10,5 %).
Dies zeigt sich auch in den Konsumationen ausser Haus. Allerdings steht Geflügel im Konsum ausser Haus mit einem Anteil von 12 % an allen Fleischmahlzeiten deutlich hinter Rindfleisch (17 %). Mit den statistischen Zahlen lassen sich die aus den Konsumentenbefragungen gewonnenen Aussagen bestätigen. Fleisch, insbesondere Schweizer Fleisch, ist beliebt und sein Platz in einem ausgewogenen und gesunden Menü ist unbestritten.
Fleischkonsum in Kilo pro Kopf im 2007
Rindfleisch 10.70
Kalbfleisch 3.24
Fleisch der Rindergattung 13.94
Schweinefleisch 25.36
Schaf- und Lammfleisch 1.29
Ziegenfleisch 0.10
Pferdefleisch 0.68
Fleisch von Schlachttieren 41.37
Geflügel 9.62
Wild und Kaninchen 0.96
Anderes Fleisch 10.58
Total: Fleisch aller Arten 51.95
Fisch und Krustentiere 8.29
(Medienmitteilung Proviande)
(gb)
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