foodaktuell.ch
Internetmagazin für die Lebensmittelbranche Donnerstag, 21. November 2024
Fleisch & Delikatessen
Aktuell: Sensation beim Trockenfleisch-Test
Report:
Frischeverlängerung mit Vakuum oder Schutzgas?


Tipps & Wissen: IFFA 2016: Metzgerei-Trends
Backwaren & Confiserie
Aktuell: Innovationen an der ISM 2016: Rückblick
Report:
Neue Stevia-Generation ohne Bitterkeit


Tipps & Wissen: Undeklarierte Allergene in Broten beanstandet
Gastronomie
Aktuell: Kantonslabor Basel prüft Restaurant-Hygiene
Report:
Metzgereiprodukte in der Patientenernährung?


Tipps & Wissen: Geschmacks-Trends von morgen
Inhalt
Home
Nachrichten
Fleisch & ...
Backwaren & ...
Gastronomie
Über uns, Werbung
Archiv, Suche
Impressum
3.2.2016
Messetipp: IFFA 2016 in Frankfurt

„Fleischindustrie 4.0“ nimmt Fahrt auf
anzeigen...

Partner/Sponsoren

Cash+Carry Angehrn: Frische für Profis an neun Standorten in der Deutschschweiz.
Direkt zur CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch


Empfohlene Links:

Fachschule für Bäckerei,
Konditorei, Confiserie:
www.richemont.cc


Fachschule für Metzgerei:
www.abzspiez.ch


Internationale Privat-Fachschule für Koch-Profis: European Culinary Center DCT in Vitznau LU
Deutsch: http://german.dct.ch
English: www.culinary.ch


Internet- und Socialmedia-Auftritte:
www.chrisign.ch







Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband


Nachrichten

23.6.2008

Druckansicht
Weidekühe geben gesündere Milch

Fütterung mit Raufutter und Weidegang ergeben Milch mit mehr wertvollen Fettsäuren und Antioxidanzien. Der Trend geht aber zu mehr Kraftfutter.



Kühe, die vorwiegend auf der Weide und mit einem hohen Raufutteranteil gefüttert werden, erbringen erheblich höhere Anteile an wertvollen Fettsäuren und Antioxidanzien in der Milch. Zu diesem Schluss kommt eine soeben veröffentlichte Studie der Universitäten Newcastle UK und Aarhus DK.

Biokühe müssen während der warmen Jahreszeiten, solange das Gras wächst, täglich auf die Weide. Und während des ganzen Jahres werden sie gemäss Biorichtlinien grösstenteils mit Raufutter gefüttert (Grünfutter und Heu). Die Knospe-Richtlinien in der Schweiz schreiben vor, dass mindestens 90 Prozent der Ration Raufutter sein muss bzw. 10 Prozent Kraftfutter nicht überschritten werden darf.

Auf Ebene EU-Bio-Richtlinien und Bio-Verordnung in der Schweiz gibt es ähnliche Restriktionen, wenn auch weniger streng. Diese Mindestanforderungen haben sehr positive Auswirkungen auf die Milchqualität. Dies weist eine soeben veröffentlichte Studie der Universitäten Newcastle (England) und Aarhus (Dänemark) nach.

In der Studie wurde die Milchqualität von drei Betriebstypen verglichen: konventionelle Milchviehhaltung mit intensiver Kraftfutterfütterung, konventionelle Betriebe mit extensiver Low-Input-Fütterung und biologische Betriebe, welche gemäss Richtlinien des Biolandbaus einen hohen Anteil von Raufutter und vorwiegend Weidegang haben müssen. Bezüglich Milchqualität wurden ernährungsphysiologisch erwünschte Fettsäuren (CLA, Alpha-Linolensäure = eine dreifach ungesättigte Omega-3-Fettsäure) und Antioxidantien (Carotinoide = Provitamin A, Alpha-Tocopherol = aktivste Form von Vitamin E) untersucht.

Die Hauptresultate: Weidehaltung und ein hoher Anteil an Raufutter beeinflussen die Milchzusammensetzung sehr stark. Mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, CLA und alle Antioxidantien sind stark erhöht (je nach Stoff zwischen 30 und 100 Prozent mehr als das konventionelle Verfahren!). Da Weidehaltung und ein hoher Anteil Raufutter artgerecht und für die Biobetriebe vorgeschrieben sind, steht der Biolandbau mit den Produktionsrichtlinien für höhere Gehalte an CLA, Omega-3-Fettsäuren, Provitamin A und Vitamin E.

Dieses Ergebnis kann zwar auf einem konventionellen Low-Input-Betrieb, der gleich viel Weidehaltung hat und gleich viel Raufutter füttert, ebenfalls erreicht werden. Beim Biobetrieb sind diese angepassten Produktionsmethoden jedoch Teil eines nachhaltigen Gesamtkonzepts, das noch weitere Vorteile hat, wie etwa Verzicht auf Herbizide im Futterbau oder geringere Nitratgehalte im Gras.

Trend zu mehr Kraftfutter

Die allgemeine Entwicklung in der Milchproduktion geht weltweit in Richtung Intensivierung des Kraftfuttereinsatzes und weg von der Weidehaltung – auch in der Schweiz, vor allem im Zeichen des Abbaus von Handelshemmnissen (Freihandelsvertrag EU). Die Biorichtlinien setzen in diesem Umfeld wirksame und sinnvolle Leitplanken, um auch für die Zukunft gesunde Milch sicherzustellen.

Die in verschiedenen Ländern breit abgestützte Studie zur Milchqualität wurde im Rahmen des grossen EU-Projektes Quality Low Input Food (QLIF) durchgeführt, welches von der Universität Newcastle und dem FiBL geleitet wird. Weitere Ergebnisse zur Qualität von biologischem Getreide, Obst und Gemüse werden in den nächsten Monaten publiziert. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Kommission und dem Staatssekretariat für Bildung und Forschung.

Originaltitel der Studie: Gillian Butler, Jacob H. Nielsen, Tina Slots, Chris Seal, Mick D. Eyre, Roy Sanderson and Carlo Leifert (2008): Fatty acid and fat soluble antioxidant concentrations in milk from high and low input conventional and organic systems; seasonal variation. Journal of the Science of Food and Agriculture, Nr. 88, S. 1431 – 1441, 2008. (Medienmitteilung FiBL) (gb)


__________________________________________


9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
weiter...

8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
weiter...

4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
weiter...

2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
weiter...

1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
weiter...

28.1.2016Hopfenextrakt als natürliches Konservierungsmittel
26.1.2016KURZNEWS 26. Januar 2016
21.1.2016Regelmässiges Streicheln beschleunigt Kälbermast
19.1.2016KURZNEWS 19. Januar 2016
18.1.2016Migros mit stabilem Umsatz im 2015
14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
8.1.2016Coop im 2015 mit weniger Umsatz
6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
5.1.2016Kaffee wirkt entzündungshemmend und zellschützend
30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
28.12.2015KURZNEWS 28. Dezember 2015
24.12.2015KURZNEWS 24. Dezember 2015
22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
24.11.2015Ernst Sutter: offiziell beste Schweizer Metzgerei
19.11.2015KURZNEWS 19. November 2015
17.11.2015KURZNEWS 17. November 2015
11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

Eine vollständige Liste aller älteren Nachrichten finden Sie im Archiv


Die Redaktion empfiehlt:

Archiv der Nachrichten

Archiv der Varia-Beiträge

foodaktuell.ch-Newsletter

foodaktuell Journal (Print)

Delikatessen-Führer delikatessenschweiz.ch






Copyright Codex flores, Huobstr. 15, CH-8808 Pfäffikon (SZ)